Außenminister Schallenberg schenkt Baerbock Wörterbuch, diese nennt ihn Strache

Bildcollage Report24; Baerbock: YouTube; Schallenberg: Bundeskanzleramt / Screenshot; Strache: Photo Simonis, Abgeordnetenportrait, Parlament

Es sind unfassbare Szenen beim bilateralen Treffen Deutschland-Österreich am 16. Februar. Nach dem Austausch einer Reihe von Floskeln und Worthülsen versuchte der österreichische Außenminister Schallenberg (ÖVP), seine grüne Amtskollegin bei den Themen Klimawandel und Atomkraft links außen zu überholen. Am Ende schenkte er der Deutschen, die für eine endlose Reihe von Versprechern und Wortfindungsstörungen bekannt ist, ausgerechnet ein Wörterbuch. Diese bedankte sich bei „Herrn Strache“ – letzterer hat die politische Bühne im Mai 2019 verlassen.

Ein Kommentar von Willi Huber

Wenn man es nicht selbst gesehen hat, glaubt man es nicht. Brisant: Alle Leitmedien verweigern die Berichterstattung, sogar im Video-Stream von Ruptly ist der Vorfall herausgeschnitten. Einzig die Aufzeichnung in Fellners OE24 zeigt auf der Homepage des Mediums als auch auf YouTube das unfassbare Maß an Peinlichkeit, das man unserer Sicht nach dringend dokumentieren und weiterverbreiten muss.

Wir haben den kurzen Ausschnitt zum Zweck der journalistischen Berichterstattung vom Monitor abgefilmt, damit er der Nachwelt erhalten bleibt. Konkret sagen die beiden Außenminister (im Original ab 9:30):

Schallenberg: Und ich habe als kleine Anekdote, damit es nie zu Missverständnissen zwischen uns kommt, ein kleines Wörterbuch Österreichisch-Deutsch mitgebracht.

Baerbock: Herzlichen Dank, Herr Strache! Das ist sehr wichtig. <unverständlich> auf jeder Pressekonferenz.

Inzwischen sind vereinzelt Stimmen laut geworden, die behaupten, Baerbock hätte „Herzlichen Dank, Herr Sprache, das ist sehr wichtig…“, gesagt. Das ergibt natürlich auch keinen besonders gesteigerten Sinn.

Auch wenn die intellektuelle Glanzleistung der Grünen Baerbock in einer Reihe ähnlicher Leistungen nicht wesentlich überrascht, ist es ein Tiefpunkt deutscher Politik und deutscher Diplomatie. Heinz Christian Strache war im Zuge der so genannten Ibiza-Affäre, in welche auch deutsche Medien verwickelt sind, im Mai 2019 zurückgetreten. Er war auch nie Außenminister, zur Zeit seines Ausscheidens bekleidete der ehemalige FPÖ-Politiker das Amt des Vizepräsidenten und Ministers für öffentlichen Dienst und Sport. Er war also nicht einmal in derselben Partei wie Außenminister Schallenberg (ÖVP).

Ob es andererseits besonders diplomatisch ist, ausgerechnet Frau Baerbock in aller Öffentlichkeit ein Wörterbuch zu schenken, sei dahingestellt. Der österreichische Politiker Alexander Schallenberg wurde auch für kurze Zeit als Platzhalter für Sebastian Kurz eingesetzt. Während dieser Zeit traf er sich mit Alexander Soros und steigerte in Folge die Corona Maßnahmen bei zeitgleicher massiver Spaltung der Bevölkerung. Schallenbergs Entgleisungen gegenüber Ungeimpften zählen zu den beschämendsten Zeugnissen österreichischer Politik inmitten der so genannten Corona-Krise. Unter anderem verglich er Ungeimpfte mit Tieren, indem er deklarierte, man müsse ihnen die Zügel straffer ziehen.

Die deutsche Zensurplattform Correctiv, die unter anderem von George Soros finanziert wird, hat im Zuge des für die deutschen Grünen nicht so erfolgreichen Bundestags-Wahlkampfs festgestellt, dass unter anderem Report24 dafür verantwortlich wäre, dass Baerbock nicht deutsche Kanzlerin wurde. Wir hätten dazu beigetragen, dass die Debatte um Baerbocks Lebenslauf in Deutschland eskalierte. Das tut uns wirklich leid.

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