Analyse zerlegt Narrativ: Irreführende Daten zu Long-Covid-Risiken sorgten für Übertreibungen

Bild: freepik / massonstock

Eine umfangreiche Analyse ergab, dass die epidemiologische Forschung Daten verzerrt hat. Dies hat offensichtlich zu Übertreibungen in Bezug auf „Long Covid“ geführt und die Risiken deutlich überbewertet. Das Problem dabei: Tatsächlich existierende Erkrankungen könnten dadurch nicht erkannt worden sein. Auch in Bezug auf das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung hat sich das Ganze negativ ausgewirkt.

In den Mainstream-Medien wurde immer wieder vor „Long Covid“ gewarnt – also längerfristigen gesundheitlichen Beeinträchtigungen nach einer Covid-Erkrankung. Allerdings zeigen neue Untersuchungen, dass diesbezüglich offensichtlich massivst übertrieben wurde. Insbesondere auch deshalb, weil viele dieser Symptome und gesundheitlichen Zustände ebenso durch andere Atemwegsviren verursacht werden können und somit nichts mit einer früheren Covid-Erkrankung zu tun haben.

Die Forscher konstatieren in ihrem in BMJ Evidence-Based Medicine erschienenen Papier, dass man in den wissenschaftlichen Fachzeitschriften weiterhin über hohe Raten an „Long Covid“ berichte, diese Veröffentlichungen jedoch die Prävalenz der Erkrankung massivst überschätzen würden. Dies liege an zu weit gefassten Definitionen, dem Fehlen geeigneter Kontrollgruppen und an methodischen Mängeln. Also ein komplettes Versagen der Forschungswelt, die offensichtlich nur „passendes Material“ veröffentlichen will, wie es scheint.

Die epidemiologische Forschung zu Long Covid sei „irreführend“ und habe „weit verbreitete Missverständnisse hervorgerufen“, heißt es in der am 25. September veröffentlichten Studie. Schlecht durchgeführte systematische Überprüfungen und Metaanalysen, die die Risiken von Long Covid überbewerten, werden von den Medien und in sozialen Medien „an die Öffentlichkeit weitergegeben“. Damit wird jedoch auch ein völlig falsches Bild produziert. Nicht zu vergessen, dass auch die experimentellen Covid-Impfstoffe viele Nebenwirkungen haben, die ebenfalls missinterpretiert werden könnten.

Laut den Wissenschaftlern könne dies jedoch zu einer erhöhten Angst in der Gesellschaft führen. Zudem könnte es deshalb geschehen, dass man behandelbare Krankheiten nicht diagnostiziere, weil man sie als „Long-Covid“ einstufe. Dies führe unter Umständen auch zur Entwicklung von chronischen Erkrankungen, die im Frühstadium behandelbar gewesen wären. Laut einer im European Journal of Pediatrics veröffentlichten Studie berichteten im Vergleich zur Kontrollgruppe nur 0,8 Prozent der Kinder, die positiv auf Covid-19 getestet wurden, über Symptome, die länger als vier Wochen anhielten – was erforderlich ist, um die CDC-Definition von Long Covid zu erfüllen. Dennoch werden immer wieder deutlich höhere Zahlen kolportiert, was eben auf solche Fehler bei der Diagnostik zurückzuführen ist.

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