Dr. Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer, rügt die Vorgangsweise der deutschen Regierung hinsichtlich einer Impfung für Kinder und Jugendliche. Die deutsche Zeitung Welt zitiert den Mediziner mit den Worten: „Die Politik setze sich über die medizinische Expertise der Ständigen Impfkommission hinweg. Flächendeckende Impfungen dieser Gruppe seien nicht gerechtfertigt“.
Sehr im Gegensatz zu seinen Kollegen in Österreich zeigt der deutsche Präsident der Bundesärztekammer, Dr. Klaus Reinhardt, Verantwortungsbewusstsein hinsichtlich der Impfung von Kindern und Jugendlichen. Während wir in Österreich einen grünen Gesundheitsminister haben, der zwar Medizin studiert und die Ausbildung zum Arzt absolviert hat, aber nicht weiß wie sich die Inhaltsstoffe einer Impfung im Körper verteilen, scheint Reinhardt sich an seinen Eid zu erinnern. Auch der Präsident der österreichischen Ärztekammer, Dr. Thomas Szekeres, präsentierte sich bislang als glühender Impf-Fanatiker und unterstützt jeden Vorschlag der Regierung (7. April: „Sperrt ganz Österreich zu. Und kauft endlich Impfstoffe“).
Kein genereller Impfgegner, aber …
Dabei spricht Reinhardt sich keinesfalls generell gegen Impfungen oder Covid-19 Impfungen aus. Er weist nur auf den gesicherten Stand der Wissenschaft hin, dass Kinder und Jugendliche von der Krankheit kaum gefährdet sind.
Wie bewerten Sie es, dass sich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) von der voraussichtlichen Empfehlung der Stiko distanziert (Anm.: Die Kommission hat sich gegen Massenimpfungen für Kinder ausgesprochen)?
Dr. Klaus Reinhardt, Welt, 28.5.2021
Ich finde es problematisch, wenn wir solche Einrichtungen haben, bei denen unabhängige Expertise bewusst gefragt ist, und die Politik sich darüber hinwegsetzt. Herr Spahn ist Minister und nicht Mediziner. Es handelt sich bei der Entscheidung über die Impfung von Kindern um eine Abwägung von Risiko und Nutzen.
Studien über Langzeitfolgen existieren nicht
Und, ein Argument das jeder als zentral bedeutsam anerkennen sollte:
Daten aus Langzeitbeobachtungen der Impfungen liegen uns naturgemäß noch nicht vor.
Dr. Klaus Reinhardt, Welt, 28.5.2021
Reinhardt betont, dass das Risiko für Kinder und Jugendliche, durch eine Covid-19 Infektion schwer zu erkranken, sehr gering ist.
Insofern sind aus meiner Sicht flächendeckende Impfungen von Kindern und Jugendlichen zum jetzigen Zeitpunkt nicht gerechtfertigt. Anders ist das zum Beispiel bei Masern, wo der Anteil derjenigen, die schwere Folgeschäden haben können, relativ groß ist.
Dr. Klaus Reinhardt, Welt, 28.5.2021
Auch wenn Todesrisiko nach Impfung gering ist – einige Kinder werden sterben
Diese Aussage dürfte sich mit der Meinung vieler verantwortungsbewusster Eltern decken, die mit jahrzehntelang erforschten und bewährten Impfungen kein Problem haben, aber ihre Kinder keinesfalls dem Risiko einer kaum erforschten experimentellen mRNA-Impfung aussetzen wollen, noch dazu wo verheerende Nebenwirkungen zu erwarten sind, die in Einzelfällen sogar zum Tod führen. Selbst wenn das Todesrisiko in dieser Altersgruppe nur 1:500.000 bis 1:1.000.000 betragen sollte, wie wir das überschlagsmäßig auf der Basis von Daten aus aller Welt einschätzen, bedeutet das dennoch in jedem Land einige Kinder die kerngesund waren ohne Not und ohne Grund zum Tod zu verurteilen. Wer nicht betroffen ist, mag dies empathielos abtun – aber wer durch so eine unnötige Maßnahme sein Kind verliert oder sieht wie es den Rest seines Lebens als Krüppel verbringen muss, für den geht die Welt unter.