Die aktuellen geopolitischen Konfrontationen wirken sich auch auf die globale Sicherheitslage aus. In ihrem jährlichen Bericht warnen die Analysten des Bulletin of Atomic Scientists vor den wachsenden Gefahren einer nuklearen Auseinandersetzung.
Ist die aktuelle Lage schlimmer als während der kubanischen Raketenkrise 1962? Wenn es nach den Analysten der Global Challenges Foundation für das Bulletin of Atomic Scientists geht, ist dem so. Denn die „nukleare Rhetorik“ Washingtons und Moskaus rund um den Ukraine-Konflikt, das Kriegsrisiko rund um den Iran und dessen Atomprogramm (Israel könnte seine Atomwaffen einsetzen) sowie die wachsenden Spannungen mit Nordkorea bleiben nicht unbeachtet.
Nicht nur das: Laut einem Bericht leitet der US-Auslandsgeheimdienst CIA mit Unterstützung eines europäischen NATO-Alliierten Sabotageaktionen auf russischem Territorium an. Ein gefährliches Spiel, da die Russen mit ähnlichen Maßnahmen auf US-Territorium reagieren können. Das hat durchaus Eskalationspotential, zumal die CIA-Operationen als direkte kriegerische Handlung gegen Russland betrachtet werden dürfen. Der Ukraine-Konflikt, der sich infolge der westlichen Waffenlieferungen an Kiew immer weiter in die Länge zieht und zu einem Stellvertreterkrieg gegen Russland avanciert, macht die Lage nicht einfacher.
Wir sprechen hier also von einem globalen Eskalationspotenzial, welches seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen wurde. Ein gefährliches Spiel der politischen Eliten dieser Welt, welches uns an den Rand der nuklearen Auslöschung bringt. Und wir sollten nicht vergessen, dass die Amerikaner den Einsatz von Atomwaffen sogar im Korea- und im Vietnamkrieg erwägten. Dies zeigt, in welch gefährlichen Zeiten wir aktuell leben…