Dass man in Tansania völlig frei und ohne Covid-Maßnahmen leben kann, ist nicht der einzige Vorteil: Auch die Lebenshaltungskosten sind deutlich günstiger. Das tropische Klima sorgt zudem für regelrecht paradiesische Zustände. Unser Gastautor gibt weitere Tipps zum Auswandern.
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Die Musik der Freiheit – Weitere Infos zum Auswandern nach Tansania
von Francesco Branduardi
Stellen Sie sich vor, Sie blicken auf ein tropisches, bewegtes Meer und warmer Wind liebkost Ihre Haut. Sie trinken kühlen Maracujasaft. Menschen ohne Maske geben Ihnen ganz unbefangen die Hand und schenken Ihnen dabei ein blendendes Lächeln. Sie sprechen Swahili, sammeln Muscheln am Strand, tanzen im Wind, sind glücklich und frei.
Wer ins tropische Tansania auswandern will, braucht nicht viel, da es hier immer warm ist. Auf Sansibar, einem Archipel vor Tansania, gibt es relativ wenig Kriminalität. Kleidung, Medikamente, Simkarten und Elektronikartikel erhalten Sie günstig vor Ort. Eine spezielle Impfung, vorgeschrieben zur Einreise, brauchen Sie nicht. Leben und Wohnen ist sehr günstig. Sie finden hier internationale Schulen, private Kliniken und Sprachschulen. Wifi gibt es in vielen Cafés gratis und mit lokalen Bussen kommen Sie für umgerechnet einen Euro an alle Orte auf der Insel. Die Insel verfügt über einen eigenen, internationalen Flughafen, der sehr gut bedient wird von Europa.
Die Menschen sind sehr freundlich, das Bier kühl, das Meer wundervoll warm und paradiesisch schön.
Lediglich eine Reiseversicherung für die gesamte Dauer Ihres Aufenthalts sollten Sie vorab abschließen, da man diese meist – wenn man einmal unterwegs ist – nicht mehr erhält. (Achten Sie nur darauf, dass die Versicherung bei kürzerer Reise Ihnen den überschüssigen Betrag zurückbezahlt.)
Die Jobsuche
Zugegeben: Arbeit zu finden als Europäer ist nicht leicht in Tansania.
Einheimische Posten werden meist mit Afrikanern besetzt, einfach, weil diese wesentlich günstiger arbeiten. Am besten beraten ist man also, wenn man es bei internationalen Organisationen oder westlichen Unternehmen versucht und das bereits vor Abflug und nicht erst, wenn man einmal vor Ort ist, da dann deutlich weniger Lohn entrichtet wird. Tansania ist sehr digitalisiert, es macht also durchaus Sinn, bereits von zuhause aus Kontakte zu knüpfen und potenzielle Arbeitgeber in Ruhe von Europa aus anzuschreiben.
Viele Auswanderer arbeiten auch online oder ausschließlich über das Home Office, was meist ein höheres, westliches Einkommen garantiert und dem Stress, eine neue Arbeit in einem neuen Land zu finden, gänzlich vorbeugt. (Außerdem sind Sie so ortsungebunden und können in dem großen Land frei umherziehen.)
In touristischen Orten gibt es natürlich auch die Möglichkeit, sich selbstständig zu machen und etwa eine kleine Bar oder ein Guesthouse aufzumachen. Die Grundstückspreise und Preise für Häuser und Bungalows sind wesentlich günstiger als in Deutschland. Für viele Auswanderer stellt dies aber ein nervenaufreibendes Abenteuer dar: In einem Land mit viel Willkür und Korruption als Fremder ein Unternehmen zu gründen, ist nicht einfach. Suchen Sie sich am besten einen einheimischen Partner, bringen Sie viel, viel Geduld und Toleranz mit und erwarten Sie keine europäischen Zustände.
Oder, wie es ein Hotelmanager ausdrückte: „This is Africa, man!“