Karl Lauterbach ist empört: Putin sorgt mit dem Ukraine-Konflikt dafür, dass die wirklich drängenden Probleme ins Hintertreffen geraten. Corona-Panik und Klimahysterie haben offensichtlich einen viel größeren Stellenwert als ein Krieg…
Ein Kommentar von Vanessa Renner
Deutschlands Panikminister und Covid-Heulboje Karl Lauterbach lässt zunehmend Federn – nicht einmal bei den Öffentlich-Rechtlichen kann er sich noch darauf verlassen, von den Moderatoren geschont zu werden. Der Pseudo-Gesundheitsexperte mit dem beunruhigenden Gott-Komplex, der ganz allein die Herbstwelle einer saisonal auftretenden grippeähnlichen Erkrankung verhindern will, scheint zu spüren, dass er mit seinen Wahnideen bald in der Bedeutungslosigkeit versinken könnte. Vielleicht werden seine Forderungen deswegen immer frecher: So plädierte er jüngst für „drastische Strafen“ für Ungeimpfte, die sich seinem Impfzwang nicht beugen möchten (und auch nicht beugen werden). Mit seinen chronischen Fehlprognosen und unwissenschaftlichen Forderungen sorgt er nicht nur nachhaltig dafür, dass Kritiker der Covid-Impfung kritisch bleiben: Auch vielen Impflingen wird seine Coronoia zunehmend schlichtweg zu blöd. Dass er die Bevölkerung beim Versuch der Vertuschung seiner Fehlleistungen auch noch öffentlich belügt, sorgte nicht umsonst für Massen von Rücktrittforderungen in den sozialen Netzen.
Ukraine-Krieg lenkt von Corona und Klima ab
Dass ausgerechnet er es sich nun anmaßt, seine (als Gesundheitsminister vollkommen irrelevanten) Ansichten zum Ukraine-Krieg zum Besten zu geben, entbehrt nicht einer gewissen Ironie: Karl Lauterbach, dem in Anbetracht seines regelrechten Zwangs, die Öffentlichkeit in Talkshows mit seinen Katastrophenszenarien zu „beglücken“, viele Psychiater eine Reihe unrühmlicher psychischer Störungen nachsagen, diagnostiziert nun Wladimir Putin Narzissmus. Ein Psychologe könnte hier freilich einen Fall von Projektion sehen – als Wannabe-Gesundheitsdiktator müsste er sich mit Putin, dem „Diktator“, der in Lauterbachs Augen „die halbe Welt in Atem hält“, eigentlich gut verstehen. Doch was an Lauterbachs Äußerungen tatsächlich an Widerlichkeit nicht mehr zu überbieten ist, ist die Tatsache, dass er ganz offen auf die Opfer des Kriegs pfeift: Für Deutschlands Ungesundheitsminister ist der Krieg nichts weiter als eine überaus ärgerliche Ablenkung von den „wirklich wichtigen“ Themen. Die da wären: Die angebliche Pandemie und der Klimawandel.
Putin hält quasi den Weltbetrieb im Kampf gegen den Klimawandel, im Kampf gegen die Pandemie, im Kampf gegen die Armut auf.
Karl Lauterbach
„Es gebe so viele schwere Dinge, „die wir leisten müssen, die unser aller Kraft benötigen“. Wie unnötig sei da „ein narzisstischer Geltungskrieg“ um ein Stück Land, zitiert der RND.
Deutschland hat also eine Gestalt in seiner Regierung, die einen Schnupfen und ein massiv umstrittenes Narrativ um einen durch Steuern zu bewältigenden Klimawandel als drängenderes Problem erachtet als einen Krieg, der aktuell Verletzte und Todesopfer fordert. Dass man als Reaktion auf Lauterbachs geistreiche Äußerung nun sämtliche Angriffe abbrechen wird, um sich wieder brav vor Covid-19 zu fürchten, wie es sich gehört, darf freilich bezweifelt werden: Auch eine Covid-Heulboje muss sich einmal eingestehen, dass sein pathologisch anmutendes „Mahnen und Warnen“ schlichtweg fehl am Platz ist.