Auch in Israel, das über viele Monate als Impf-Paradestadl galt und nunmehr als Sorgenkind der globalen Covid-Vakzinierungskampagne, sorgt die Politik für soziale Spaltungen und gesellschaftliche Brüche. Neben massiven Impfdurchbrüchen (die dem Land eine „Welle“ beschert haben, die ohne Impfung kaum heftiger hätte ausfallen können) und enormen Hospitalisierungszahlen vollständig Geimpfter, hat die neue 8-Parteien-Koalitionsregierung ihre helle Not mit „Impfverweigerern“.
Doch anders als in Deutschland oder Österreich kann es sich in Israel die Politik nicht so leicht machen und diese einfach in die Querdenker- oder Rechtsextremen-Ecke stecken. Denn dort sind es vor allem zwei gesellschaftliche Gruppen, die die Impfung kategorisch verweigern: Orthodoxe Juden und arabische Staatsbürger. Wer hier ausgrenzt, setzt sich schnell dem Vorwurf ethnischer oder religiöser Diskriminierung aus – und sorgt im Pulverfass Nahost für neuen Zündstoff.
Dennoch übt die von den ultrarechten Parteien Jamina und Jair Lapid geführte Regierung massiven Druck auf die beiden Bevölkerungsgruppen aus, die sich vehement und grundsätzlich gegen die Experimentalimpfung stellen, wie beispielsweise das französische Portal „medias-presse.info“ berichtet. Besonders sehr junge Menschen sehen keinen Sinn in der Impfung – zurecht, wie Studien belegen, denn das Risiko für schwere Erkrankungen ist für sie gering; die Impfungen können aber mitunter schwere Nebenwirkungen hervorrufen. Aktuell laufen spezielle Kampagnen, die etwa die arabischen Mitbürger unter allen Umständen von Sicherheit und Effektivität der Vakzine überzeugen sollen – auch wenn schon jetzt offenkundig gewordene Nebenwirkungen und die Corona-Zahlen im Land diese Behauptungen nicht zu stützen vermögen.
Die Regierung schreckt nicht davor zurück, religiöse Führer zu Propagandainstrumenten der Impfkampagne zu machen: Sie sollen ihre Schäfchen vom Schuss überzeugen und zum Gehorsam anleiten. Das Misstrauen gegenüber der Regierung ist in diesen Gemeinden aber tief verankert, während die Religion und die Ausübung des Glaubens einen enorm hohen Stellenwert einnehmen. So kam es mehrfach zu gewalttätigen Auseinandersetzungen von etwa ultra-orthodoxen Juden mit der Polizei, als durch die staatlich verordneten Corona-Maßnahmen religiöse Zusammenkünfte unmöglich gemacht wurden.
Die jüdischen Ultra-Orthodoxen machen immerhin 10 Prozent der israelischen Bevölkerung aus; die israelischen Araber stellen 20 Prozent. Beide gleichermaßen können nichts anfangen mit den Horrordrohungen der Regierung, so etwa der kürzlichen Behauptung von Gesundheitsminister Nitzan Horowitz: „Die Weigerung, sich impfen zu lassen, führt zum Tod“. Die Verweigerer lassen sich von solchen Äußerungen nicht beeindrucken. Sicher ist: wenn die Behörden die Daumenschrauben noch fester zuziehen, könnte es erneut zu gewalttätigen Auseinandersetzungen kommen.
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