Lieber auf linker Plattform mit hohem Pädophilen-Aufkommen unterwegs: Bundesgerichtshof verlässt X

Symbolbild: R24 / KI

Offenere Debatten samt unliebsamer Community Notes muss man ertragen können: Immer mehr Linke flüchten von Elon Musks Plattform X (ehemals Twitter). Was bei Mainstream-Journalisten, Fußballklubs und linksgrünen Politikern und Organisationen kaum jemanden überrascht oder kümmert, erreicht beim deutschen Bundesgerichtshof aber andere Dimensionen: Der verkündete gerade, dass er seinen X-Kanal einstelle – dafür aber ausgerechnet auf Mastodon zu finden sei. Also jener linken Plattform, die ausgerechnet durch ihr Pädophilen-Problem bekannt geworden ist. Was ist das für ein Signal?

Am gestrigen 9. Januar verkündete der Bundesgerichtshof, er stelle seinen X-Kanal ein: Stattdessen möge man den Newsletter abonnieren oder ihm einfach auf Mastodon folgen.

https://twitter.com/BGH_Bund/status/1877266845360664992

Der Bundesgerichtshof muss natürlich nicht auf jeder Plattform einen Kanal unterhalten (auch wenn Sharing über verschiedene Plattformen heutzutage dank entsprechender Apps vollautomatisch geschieht und keinen Mehraufwand verursacht). Mit Mastodon hat man sich aber die mit Abstand umstrittenste ausgesucht. Denn: Die ist aufgrund dessen, dass sich dort nur eine eng begrenzte linke Bubble tummelt, so irrelevant, dass selbst die Schweizer Regierung über sechs Kanäle hinweg nur sage und schreibe 3.500 Follower akquirieren konnte und entsprechend ihren Mastodon-Pilotversuch im Herbst 2024 abbrach.

Wer sich dort dagegen sehr wohl tummelt, wurde schon 2022 in einer Studie aufgedeckt: Kinderschänder und solche, die es gerne werden würden. Einer brisanten Untersuchung zufolge wurde die Plattform zumindest damals von Pädophilen dominiert: Bis zu 50 Prozent des Traffics seien zeitweise auf diese zurückgegangen. Cyber-Security Guise Bule analysierte:

Da es keine zentrale Mastodon-Behörde gibt, kann niemand die Pädophilen davon abhalten, Mastodon zu benutzen. Und da es so viele Pädophile auf Mastodon gibt, beschlossen die Entwickler, dass es das Beste sei, sie einfach zu verstecken. Sie mussten sie verstecken, wenn sie wollten, dass ihre Plattform wächst

Eine Plattform, die auf Pädophile setzt – Bules Analysen haften Mastodon natürlich bis heute unangenehm an. Das passt zum linken Spektrum, könnte man schlussfolgern, denn das fühlt sich dort seinerseits recht wohl, weil böse “Rechte” so ein Netzwerk nicht mit der sprichwörtlichen Kneifzange anfassen wollen. Weniger gut passt es zum Bundesgerichtshof. Das Signal an die Bürger ist verheerend, wie die zahlreichen kritischen Kommentare auf X zeigen.

https://twitter.com/joshiswelt/status/1877280682658963686

Dass eine kleine linke Bubble die Postings des Bundesgerichtshofs kritisch kommentiert, muss immerhin nicht befürchtet werden: Vielleicht erleichtert das den Moderationsaufwand. Auf X wertet man den Abgang indessen als linkes Bekenntnis und Absage an Demokratie und Meinungsfreiheit, denn dafür steht X mit seinen interessierten und informierten Mitgliedern. Ob das der Eindruck ist, den man bei Bürgern in diesen Zeiten erwecken sollte?

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