Mehr als ein Drittel der Windkraftwerke in Spanien sollen in den kommenden fünf Jahren wieder demontiert werden. Der Grund dafür: Sie sind zu alt und zu ineffektiv. Wie viele davon durch neue, effektivere Windturbinen ersetzt werden sollen, ist noch nicht klar. Sicher ist jedoch, dass die Entsorgung der Rotorblätter ein großes Problem darstellen wird.
Normalerweise bleiben Windkraftwerke in etwa 20 bis 25 Jahre lang in Betrieb. Das ist die „normale“ Lebensdauer solcher Windturbinen zur Erzeugung von elektrischem Strom. In Spanien sind mehr als ein Drittel der bestehenden Windkraftwerke vor dem Jahr 2005 aufgestellt worden, sodass laut der Windenergievereinigung (AEE) des Landes allein in den kommenden fünf Jahren etwa 7.500 Windkraftwerke demontiert werden. Ein Vorgang, der auch eine enorme logistische Herausforderung darstellen wird.
Zwar können viele Materialien – so beispielsweise Stahl, Kupferdrähte, die Elektronik und die Generatoren – wiederverwendet werden – doch bei den Rotorblättern sieht es anders aus. Die Fieberglas-Rotorblätter kann man nämlich nicht recyceln, sodass damit mehr als 20.000 dieser biologisch nicht abbaubaren Teile irgendwo vergraben werden müssen. Doch viele Deponien wollen diese riesigen Teile nicht annehmen.
Bereits vor einigen Monaten gab beispielsweise bereits die deutsche Bundesregierung zu, dass es in Sachen Rotorblätter der Windkraftwerke ein massives Problem gibt. Die dadurch entstehenden Müllberge werden riesig. Zwar gab es bereits die Idee, aus den abgewrackten Windkraftanlagen Gummibärchen herstellen zu lassen, doch von brauchbaren Lösungen für das Müllproblem ist man noch sehr weit entfernt. Doch im Rahmen der neuen Klimareligion scheint man solche umweltschädlichen Resultate geflissentlich hinnehmen zu wollen.