Freude bei den Grünen: Ukraine-Krieg ermöglicht „sehr viel schnellere“ Umsetzung der Energiewende

Bild: Habeck via Michael Brandtner, CC BY 4.0 , via Wikimedia Commons, Glühbirne via freepik / pvproductions

Haben Sie auf Seiten von Deutschlands „führenden“ (eher: knienden) Politikern ein gesteigertes Interesse wahrgenommen, dass der Krieg in der Ukraine ein schnelles Ende findet? Statt auf Diplomatie und Verhandlungen zu pochen, betätigt man sich mit seinen Waffenlieferungen lieber als Kriegstreiber. Wirklich verwundern kann das nicht: Gerade bei den Grünen kann man die Freude kaum verbergen, wie sehr der Krieg den eigenen Plänen in die Karten spielt.

Ein Kommentar von Vanessa Renner

Denn nun kann man sich zum peinlichen (Doppel-)Moralapostel aufschwingen, indem man „böse“ Energieimporte aus Russland aufs Schärfste verurteilt. Für die Grünen ist das in der Tat ein feuchter Traum: Während der deutsche Michel den nächsten haltlosen Forderungen von Pimmel-Pianist Wolodymyr Selenksyj entgegenfiebert, ignoriert er nämlich geflissentlich, dass der / die / das Grün*in Robert Habeck sich in Katar vor den Scharia-Diktatoren in den Staub wirft, um um Gas zu betteln… Und schreit ganz nebenbei noch „Hurra!“, wenn man ihm aufträgt, „für die Ukraine“ zu frieren.

Bei der heutigen Eröffnung des Berlin Energy Transition Dialogue (BETD) kündigte Habeck nun vollmundig weiter steigende Preise und eine noch höhere Inflation an. Doch das sei nötig: Deutschland und Europa müssten immerhin unabhängig von den moralisch verwerflichen russischen Energien werden. „Das beste Mittel, das wir haben, um die unmittelbaren Konsequenzen aus diesem Krieg zu mindern, ist der schnelle Ausbau von erneuerbaren Energien“, fabulierte er – und freute sich: Der zusätzliche Druck durch den russischen Angriff auf die Ukraine ermögliche eine „sehr viel schnellere“ Umsetzung der Energiewende! Juhu!

Kommt Ihnen das vielleicht bekannt vor?

Die COVID-19-Krise betrifft alle Facetten des Lebens der Menschen in allen Teilen der Welt. Aber die Tragödie muss nicht ihr einziges Vermächtnis sein. Im Gegenteil, die Pandemie stellt ein seltenes, aber enges Zeitfenster dar, um unsere Welt zu reflektieren, neu zu denken und neu zu gestalten, um eine gesündere, gerechtere und wohlhabendere Zukunft zu schaffen.

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Am vergangenen Wochenende hat Deutschland bereits einen Vorgeschmack davon bekommen, was passiert, wenn die Grün*innen weiter schalten und walten, wie sie möchten: Am 23. März stellte die Deutsche Bahn den Güterzugverkehr vollständig ein. Der Grund: Man hatte nicht genug Energie für den Betrieb. Derweil kommen Spediteure zu dem Schluss, dass aufgrund der hohen Dieselpreise die Arbeit nicht nur keinen Gewinn mehr bringt, sondern sogar Kosten verursacht: Man überlege, die Fahrzeuge einfach stehen zu lassen. Güterverkehr braucht es im Deutschland 2022 offensichtlich nicht mehr.

Die Preise für Lebensmittel und Co. steigen parallel zu den Energie- und Spritkosten ohnehin so stark an, dass viele Bürger sich zunehmend im Verzicht üben müssen. Das großkotzig angekündigte „Entlastungspaket“ der Bundesregierung fällt dabei so armselig aus, dass selbst Jens Spahn die Mängel erkennt – und der fiel im Rahmen der „Pandemie“ schließlich nicht durch bürgerfreundliche Analysen und Entscheidungen auf.

Geringverdienern bleiben ein paar wenige Euro mehr – doch von Unterstützung kann hier faktisch keine Rede sein. Im Zuge der „Hilfen“ der Regierung wird eines ohnehin überdeutlich: Wer in Deutschland noch arbeitet, betätigt sich als Financier der Faulen. Während Unterstützung vorzugsweise darauf ausgelegt ist, die zu fördern, die keinen Finger krumm machen, werden jene, die die Gesellschaft durch ihre Arbeit am Laufen halten, zunehmend enteignet. Bei den Grünen und der SPD findet man das „gerecht“. Auch das vermag wenig zu überraschen: Wer abhängig ist, ist leichter steuerbar – und Erziehungsmaßnahmen und das Durchdrücken der eigenen realitätsfernen Ideologien haben in Deutschland bekanntlich allerhöchste Priorität.

Zugleich sei aber das Ziel der Klimaneutralität jetzt noch wichtiger als zuvor, betonte Scholz mit Blick auf den Ausbau erneuerbarer Energien und mehr Energieeffizienz. „Jetzt erst recht, so lautet die Devise“, betonte der Bundeskanzler.

Quelle: WELT

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