In Neuseeland wurde kritischen Eltern, die für ihr schwerkrankes Baby auf Spenderblut von Ungeimpften bestanden, kurzerhand die Obsorge entzogen. Zum Wohle des Kindes, so hieß es. Dabei sind die medizinischen Konsequenzen von Blutspenden von geimpften Personen unklar – viele befürchten, dass der Empfänger in der Folge an Gerinnungsproblemen leiden könnte. Besonders der Fall eines verstorbenen Babys in den USA hat eine Debatte rund um Bluttransfusionen von Impflingen entfacht: Die Mutter des Babys hatte explizit nach einer Spende von einer ungeimpften Person gefragt, ihr Anliegen wurde jedoch ignoriert. Ihr nur wenige Wochen alter Säugling starb an einem Blutgerinnsel.
Die 24-jährige Mutter des Kindes, Cornelia Hertzler, war von Anfang an skeptisch gegenüber dem Covid-Narrativ und gab wegen ihres Widerstands gegenüber den Maßnahmen sogar im März 2020 ihren Job bei der Transportion Security beim US-amerikanischen Heimatschutz auf.
Als ihr Sohn Alexander am 3. Januar 2022 in Washington mit einer tracheoösophagealen Fistel (einer Verbindung zwischen Luft- und Speiseröhre) und einem angeborenen Herzfehler zur Welt kam, war schnell klar, dass er operiert werden müsste. Die Nebenwirkungen der Covid-Vakzine bereiteten Hertzler und ihrem Ehemann allerdings Sorge: „Wir haben dem Krankenhaus klar gemacht, dass wir keine Bluttransfusionen von der Blutbank wollen, weil wir besorgt sind, dass Blut von geimpften Spendern Blutgerinnsel verursachen könnte“, berichtete sie gegenüber dem „Covid Blog„. „Wir fragten, was wir tun müssten, um direktes Spenderblut von Freunden zu bekommen, denen wir vertrauen können. Sie sagten uns, [dass] das, was wir wollten, praktisch unmöglich und sehr teuer wäre.“
Obwohl die Familie passende Spender im Freundes- und Familienkreis hatte, mauerten die Mediziner im Providence Sacred Heart Medical Center, wo Alexander operiert werden sollte. Eine Ärztin machte sich über die Bedenken der jungen Familie lustig und drohte damit, das Jugendamt wegen Kindeswohlgefährdung zu verständigen.
Trotz Bemühungen um direkte Spende: Transfusion aus Blutbank
Die Operation zur Korrektur der Fistel war für den 24. Januar angesetzt. Einen Tag vorher meldete die Klinik plötzlich zurück, dass eigentlich nur das Ausfüllen einiger Formulare nötig sei, um das Blut spezifischer Spender zu nutzen. Warum die Mediziner zuvor gelogen hatten, ist unklar. Die fraglichen Formulare wurden zu diesem Zeitpunkt noch immer nicht zur Verfügung gestellt. Die Fistel-OP gelang ohne Komplikationen; am 10. Februar sollte die nächste OP stattfinden: Alexanders Blutfluss sollte dabei vorübergehend umgeleitet und die Sauerstoffversorgung sichergestellt werden, damit er zur Vorbereitung für die richtige Herzoperation in einigen Monaten noch wachsen könnte.
Anfang Februar konnte die Familie endlich die Formulare ausfüllen – allerdings dauert der Prozess für direkte Spenden eine gewisse Zeit: Die Blutbanken mussten informiert und die Spender zum Spenden koordiniert werden. Dazu kam es aber nicht mehr: Die Ärztin, die zuvor mit dem Jugendamt gedroht hatte, berief sich auf niedrige Hämoglobin-Werte und gab Alexander noch am selben Tag eine Bluttransfusion aus der Blutbank.
Am nächsten Tag entwickelte Alexander ein Blutgerinnsel im Bein. Außerdem wurde er mit einer Staphylokokken-Infektion diagnostiziert. Die Ärzte verabreichten Antikoagulanzien, doch das Gerinnsel bestand nicht nur fort – es wurde schlimmer:
„Das Blutgerinnsel wurde immer schlimmer und näherte sich langsam seinem Herzen. Seine Venen wurden schwarz und im Laufe von zwei Wochen wölbte sich sein Bauch und seine Haut wurde gelb, als seine Organe zu versagen begannen. Schließlich teilten sie uns mit, dass sie nichts tun könnten.“
Die Geräte wurden am 17. Februar abgeschaltet. Lange Zeit versuchte der Säugling, eigenständig zu atmen – erst Stunden später wurde er für tot erklärt. Das Foto des Jungen am Tag seines Todes ersparen wir Ihnen an dieser Stelle; die Mutter hat es dem „Covid Blog“ zur Verfügung gestellt.
Aufgrund des hartnäckigen Blutgerinnsels befürchten die Eltern, dass die Blutspende von einem Impfling gestammt haben könnte – denn Gerinnungsprobleme nach dem Covid-Schuss sind bei allen Vakzinen hinreichend bekannt. Das amerikanische Rote Kreuz weigert sich, den Impfstatus bei Blutspenden zu erfassen. Am 1. Februar 2022 waren allerdings 70 Prozent der Bevölkerung in Washington vollständig und 79 Prozent mindestens einmal geimpft, die Wahrscheinlichkeit einer „geimpften“ Spende ist entsprechend hoch.
Ob das zu Alexanders Gerinnsel und am Ende zu seinem Tod beigetragen hat, ist unklar, immerhin war der Junge schwerkrank. Man könnte allerdings Unsicherheiten und hitzige Debatten vermeiden, indem man – zum Schutz aller – die möglichen Folgen von Bluttransfusionen von Impflingen untersucht, anstatt Risiken der Impfung konsequent zu leugnen. Schon das Labeln von Transfusionen nach Impfstatus könnte dazu beitragen: Gäbe es Auffälligkeiten mit geimpftem Blut, hätten Mediziner die Chance, das festzustellen und rückzumelden. So fischt man, wie so oft, im Trüben, was vor allem dazu führt, dass auch der letzte Rest Vertrauen der Menschen in das medizinische System zunehmend erodiert.