Die Infantilisierung der Gesellschaft schreitet voran: Statt Verantwortung für sich und sein Leben zu übernehmen, zieht es manch einen in die Rolle eines unmündigen Kleinkindes zurück. In Schottland gibt es für diese Menschen nun einen Kindergarten, wo sie mit Gleichgesinnten spielen, basteln und mit Klötzchen spielen dürfen. Im September veranstaltet der „Big Kid Kindergarten“ dann Events in Wien und Umgebung. Man sollte meinen, die Bevölkerung wird von der Politik bereits genug bevormundet und verspottet…
Einen nicht unerheblichen Anteil an der zunehmenden Spaltung der Gesellschaft in den vergangenen Jahren hat die Tatsache, dass Menschen sich in unterschiedlichem Maße dazu in der Lage sehen, Verantwortung für sich selbst und ihr Leben zu übernehmen. Menschen, die die Freiheit schätzen, denken und agieren gemeinhin eigenständig, haben ihr Leben im Griff und fassen das Einwirken von außen entsprechend als hochgradig übergriffig auf. Es gibt jedoch auch jene Menschen, die bestimmte kindliche Denk- und Verhaltensmuster nie ganz abgelegt haben und die es dankend annehmen, wenn andere die Kontrolle übernehmen und ihnen sagen, was sie zu tun haben. Die Corona-„Pandemie“ zeigte überdeutlich, wer zu welcher Kategorie Mensch gehört.
Für die zweite Gattung Mensch wurde das perfekte Projekt geschaffen: Der „Big Kid Kindergarten“ – ein Kindergarten für Erwachsene. Wer seine persönliche Infantilisierung vollenden möchte, kann dort mit Gleichgesinnten mit Bauklötzen spielen, Bilder malen und Spiele spielen. Auf der Website beschreibt man das Angebot wie folgt:
Big Kid Kindergarten: Ein fesselndes Spielerlebnis für Erwachsene
Wir bringen Erwachsene in ein völlig immersives Spielerlebnis und laden sie ein, so zu spielen, wie sie es als Kinder getan haben, und durch Kunstmaterialien, Blöcke, Spiele und andere spielerische Lerninhalte mit Fremden in Kontakt zu treten.
Im August fand er in Schottland statt, doch im September soll der „Big Kid Kindergarten“ laut Website dann in Wien und im Umland zu Gast sein. Es werden „Pop-up-Events“ im öffentlichen Raum angekündigt. Wer hier verhindert ist, der kann sich per Zoom zum „Spielen“ mit Menschen über 18 Jahren verabreden:
Gegründet wurde das Projekt für überforderte Schneeflöckchen von einer Frühpädagogin, die laut eigener Aussage ihren Umgang mit Kleinkindern kurzerhand auf Erwachsene überträgt. Wie das aussieht, lässt sich in den sozialen Netzen „bewundern“. Das Ganze soll eine therapeutische Wirkung entfalten, so heißt es. Wer wünscht sich nicht, wieder wie ein Kleinkind behandelt zu werden? Wer von Ökosozialisten regiert wird, ist diesen Umgang ja bereits gewöhnt.