Während die wenigen publik gewordenen Nicht-Skandal-Aussagen von AfD-Politikern, die eine Einstufung der gesamten Partei als “gesichert rechtsextrem” begründen sollen, für Kopfschütteln sorgen, ruft der “Star” der Linken locker-flockig zum Systemumsturz auf: In heutigen Zeiten müsse man radikal sein, befand Linken-Politikerin Heidi Reichinnek in einem Interview.
Ein Kommentar von Vanessa Renner
Kritischeren Bürgern ist sie zuletzt vor allem durch frappierende Wissenslücken und eine peinliche Migräne-Ausrede bei Markus Lanz aufgefallen. Systemjournalisten bekommen bei Linken-Politikerin Heidi Reichinnek aber oft feuchte Höschen: Unzählige Medien berichteten so beispielsweise verzückt über ihre Pläne, sich in Bälde einen Aasfresser tätowieren zu lassen – etwas, das Kommentatoren in den sozialen Netzen bei einer Linken als sehr passend empfanden, denn Sozialisten müssen ja auch nehmen und stehlen, was andere erjagen. Mancher könnte meinen, gerade die Schabrackenhyäne wäre ein wunderbares Wappentier für Link*innen (Zitat Wikipedia: “Sie sind keine geschickten Jäger, ihr Jagdstil ist unspezialisiert, die meisten Jagden scheitern.”)
Ähnlich wohlgesonnen wie über ihr Hyänen-Tattoo berichtet der Mainstream nun über Reichinneks Aufruf zur Radikalisierung und zum Systemumsturz. Wenn Mitglieder der einstigen Mauermörder-Partei Radikalisierung wollen, weiß man, wohin das führt. Da der Verfassungsschutz sich aber auf politischen Zuruf fast ausschließlich mit der AfD befasst, herrscht hier natürlich eine gewisse Narrenfreiheit. Deswegen braucht man kritische Repliken auf Reichinneks Interview mit der NOZ seitens der Systempresse auch nicht zu erwarten. Dort befand sie:
Ich sage es ganz klar: In den heutigen Zeiten muss man radikal sein, der Sozialstaat wird immer weiter ausgehöhlt, der Reichtum von wenigen explodiert, die Demokratie ist auch dadurch ernsthaft bedroht. Wer das verhindern will, der darf den Kapitalismus nicht stützen, er muss ihn stürzen. Er muss sich dagegenstemmen und die Systemfrage stellen, ganz klar.
Reichinnek ist zwar stets bemüht, ihre Partei von den Mauermördern der SED zu distanzieren und von einem “demokratischen Sozialismus” zu fantasieren, gelingen will das jedoch nicht so recht. Denn wo ein Sozialist “Demokratie” draufschreibt, ist nun einmal keine Demokratie drin. Der ausgerufene “Klassenkampf” ist am Ende immer nur Blendwerk, denn sobald der sozialistischen Obrigkeit wieder das Geld ausgeht, wird natürlich Stück für Stück jeder Bürger zum minderwertigen Sklaven degradiert, der mehr ranschaffen muss. Die “Reichen” sind Sozialisten nur so lange ein Dorn im Auge, bis sie selbst zu dieser Klasse gehören – auf Kosten aller.
Sichtet man die Berichte des Bundesverfassungsschutzes, so kauft übrigens auch er linksextremen Umstürzlern dieses Narrativ nicht ab:
Im derzeit aus linksextremistischer Sicht vorherrschenden „Kapitalismus“ existiere ein „Klassenkampf“ zwischen der lohnabhängigen Klasse („Proletariat“) und der im Besitz der Produktionsmittel befindlichen, herrschenden Klasse („Bourgeoisie“). Dabei wird der heutige „Kapitalismus“ immer als untrennbare Einheit von marktwirtschaftlicher Eigentumsordnung und demokratischem Rechtsstaat verstanden, welche allein der Erhaltung von Ausbeutungs- und Unterdrückungsverhältnissen diene. So zielen Linksextremisten immer auch gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung, wenn sie mit diesem Verständnis den „Kapitalismus“ adressieren. Die als notwendig erachtete Überwindung des „Kapitalismus“ könne nicht durch politische Reformen, sondern nur durch einen Umsturz der bisherigen Staats- und Gesellschaftsordnung erfolgen. Der Gipfel dieses „Klassenkampfs“ sei dann die Revolution des „Proletariats“, die alle Klassenunterschiede aufheben werde.
Quelle (S. 153, Hervorhebung durch Redaktion)
Freiheit und Rechte hat man nur im Kapitalismus – und Kapitalismus ist das einzige System, das Armut bekämpft. Die Probleme, die Deutschland hat, liegen in zu starken sozialistischen Tendenzen – einem Sozialstaat, der der ganzen Welt offen steht und für den die Steuerzahler ausbluten, fröhlicher Umverteilung von Geldern an stramme Gesinnungsgenossen, Planwirtschaft und Subventionierung von Technologien, die auf dem freien Markt keine Chance hätten, aber Milliarden verbrennen, aus ideologischen Gründen. All das wollen Linke weiter auf die Spitze treiben, was aber nur durch eine immer stärkere Ausbeutung des gemeinen Steuerzahlers geschehen kann. Das ist weder gerecht noch “demokratisch”, denn die Menschen haben keinerlei Mitbestimmungsmöglichkeiten mehr, was mit ihren Steuergeldern geschieht, und demokratisch abwählen lässt man sie all das auch nicht mehr, wie der Umgang mit der AfD zeigt.
Man stelle sich nur einmal vor, eine Alice Weidel würde zu Radikalisierung und einem Systemumsturz aufrufen – dann würde der deutsche Blätterwald aber in Flammen stehen …