Pakistan zeigt der Welt, was möglich ist, wenn eine Nation die Rechtsgrundlage dazu schafft und den politischen Willen zur Umsetzung hat. Bisher war man in dem islamischen Land menschenfreundlich und hilfsbereit. Doch nach 24 Selbstmordanschlägen alleine in diesem Jahr reicht es den Pakistani. Sie riefen eine “Aktion scharf” aus, innerhalb einer Frist von einem Monat müssen alle illegalen Ausländer ausreisen – sonst will man “eine Operation mit Vollgas starten”.
Ob all diese so genannten “Flüchtlinge” ab November in der EU anzutreffen sein werden? In Pakistan werden sie jedenfalls nicht mehr geduldet. Die islamische Atommacht mit 232 Millionen Einwohnern kennt keine Gnade mehr. Der Hintergrund sind 24 blutige Selbstmordanschläge seit Jänner. 14 davon wurden von Afghanen begangen. Pakistan beschuldigt das wieder von Taliban regierte Afghanistan, dass die Anschläge von dort aus angeordnet und gesteuert werden.
Die gesetzlichen Vorgaben sind extrem streng. Illegale werden ab dem 1. November festgesetzt und außer Landes gebracht, dazu erhielten alle Exekutivkräfte den Befehl. Jeder Bürger oder jedes Unternehmen, das nach diesem Datum einem illegalen Einwanderer Unterschlupf gewährt, wird vor Gericht gebracht. Die Entscheidung wurde vom National Apex Committee getroffen, das am Dienstag zusammentrat.
Eine Task Force soll sicherstellen, dass „Personen mit gefälschten Personalausweisen“ verfolgt werden und „illegales Eigentum, das auf ihren gefälschten Dokumenten basiert, zu beschlagnahmen“. Nicht die Selbstmordattentate, sondern die Pläne zur Massenausweisung regt die NGO Amnesty International auf: „Es ist zutiefst besorgniserregend, dass die Situation der afghanischen Flüchtlinge in Pakistan nicht die gebührende internationale Aufmerksamkeit erhält.“