War Nancy Pelosis Besuch in Taiwan auch ein verdeckter Business-Trip für ihren Sohn Paul? Immerhin stand er nicht auf der offiziellen Delegationsliste und besitzt ein riesiges Aktienpaket eines chinesischen Technologieunternehmens. Außerdem ist er im Lithium-Geschäft tätig. In Taipeh wächst die Kritik.
Laut der britischen Zeitung Daily Mail ist der Sohn der Parlamentspräsidentin Nancy Pelosi der zweitgrößte Investor eines chinesischen Technologieunternehmens, dessen leitender Angestellter im Rahmen einer Betrugsermittlung verhaftet wurde, was Fragen zu seinem geheimnisvollen Besuch in Taiwan mit seiner Mutter aufwirft. Der 53-jährige Paul Pelosi Jr. hat seine Beteiligung nicht öffentlich bekannt gegeben, bevor er seine Mutter auf der von den US-amerikanischen Steuerzahlern finanzierten Reise nach Taiwan begleitete.
Pelosi Jr. ist nicht nur ein Großinvestor von Borqs, einem Akteur im chinesischen Internet der Dinge und im 5G-Sektor, sondern hat auch als Berater für das Unternehmen gearbeitet und wurde laut der Zeitung für seine Dienste mit 700.000 Aktien des Unternehmens belohnt, wobei seine Anteile zu diesem Zeitpunkt nur von CEO Pat Sek Yuen Chan übertroffen wurden. Eine solche China-Connection wirkt etwas seltsam, wenn man die eigene Mutter bei einem politischen Besuch in Taiwan begleitet.
Dies warf vor allem bei taiwanesischen Politikern Fragen auf, die sich fragten, ob die regierende Demokratische Fortschrittspartei irgendwelche finanziellen Beziehungen zur Pelosi-Familie besitzt. Immerhin sitzt Pelosi Jr. auch in den Aufsichtsräten zweier Lithium-Bergbauunternehmen und Taiwan ist in diesem unternehmerischen Bereich stark aufgestellt. So berichtet die „New Conservative Post“ dazu:
„Es scheint, dass Nancy Pelosi auf ihrer jüngsten Reise nach Taiwan drei Fliegen mit einer Klappe geschlagen hat. Sie konnte China auf die Nase hauen, sie konnte Joe Biden für 2024 über Bord werfen, und, wie kürzlich bekannt wurde, konnte ihr Sohn als ungenannter Gast während ihrer Asien- und Taiwanreise Geschäftsbeziehungen knüpfen. Er durfte sich sogar mit südostasiatischen Staatsoberhäuptern fotografieren lassen, die neben Mama standen.“
Offensichtlich scheint es bei den Spitzenpolitikern der Demokraten normal zu sein, ihre Kinder (die zumeist irgendwelche Geschäfte haben) auf ihre Trips mitzunehmen, um so deren Businesspläne zu unterstützen und den Wohlstand der Familie zu mehren. Die Geschichte mit Hunter Biden (dem Sohn Joe Bidens) und Burisma in der Ukraine ist ein weiteres solches Paradebeispiel (Report24 berichtete bereits darüber).