Verdeckte Angriffe auf Europa gehen weiter: Nun leckt Druschba-Pipeline in Polen

Bild: freepik / ksandrphoto

Erst vor wenigen Tagen erklärte der russische Präsident Putin, man habe Anschläge auf die „Turkish Stream“ Pipeline verhindern können, die von ukrainischen Kräften ausgingen. Nun weist die Druschba-Ölpipeline in Polen ein Leck auf, dessen Dimensionen noch unklar sind. Jemand führt einen verdeckten Krieg gegen die Energieversorgung Europas – und das sehr erfolgreich. Will man so einen Kriegseintritt der EU-Staaten erzwingen?

Die Ursachen für das Leck wären nicht bekannt, erklärte die Betreiberfirma PERN am Mittwochvormittag. Das Leck trat am Dienstagabend auf, etwa 70 Kilometer von der Stadt Płock entfernt. Ein Unfallschaden wäre jedenfalls auch denkbar – ein Sabotage- oder Terrorakt wurde noch nicht bestätigt.

Erst vor wenigen Tagen erklärte der russische Präsident Putin, man habe einen Anschlag auf die „Turkish Stream“ Pipeline verhindern können. Dieser wäre als kriegerischer beziehungsweise terroristischer Akt von der Ukraine zu werten. Es war dies neben der Sprengung der Krim-Brücke eine der Provokationen der letzten Tage, welche zu massiven Gegenangriffen auf die ukrainische Infrastruktur führten.

Die Druschba-Pipeline wurde schon mehrfach durch die Ukraine angegriffen. Im April erfolgte ein Raketenangriff auf russisches Gebiet, im Mai drohte der ukrainische Präsident Ungarn mit der Zerstörung der Pipeline. Genau genommen war dies eine militärische Drohung gegen die EU, die aber kollektiv in den kleinen Kriegstreiber verliebt zu sein scheint.

Ukrainische Angriffe auf zivile Infrastruktur gehen klar, russische sind Kriegsverbrechen

Interessant ist dabei die Sichtweise des Westens. Während man die ständigen ukrainischen Angriffe auf Atomkraftwerke, beispielsweise Kursk, aber auch Saporischschja ignoriert und die Attacke auf die Krim Brücke eher feiert als verurteilt, war die angebliche westliche Wertegemeinschaft sehr schnell bei der Sache, als es darum ging, die Gegenschläge zu verurteilen.

Unklar ist, ob Russland das deutsche Konsulat in Kiew absichtlich beschädigt hat oder ob ein Irrläufer nach einem Abfangversuch durch Luftabwehrraketen in das Gebäude einschlug. Sollte es sich um einen absichtlichen Treffer gehandelt haben, signalisierte man Deutschland damit ein klares „Schluss mit lustig“. Wie man als Waffenlieferant glauben kann, nicht Teil des Krieges zu sein, verstehen ohnehin nur noch völlig aus der Realität entkoppelte linke Politiker. Immer wieder rutschte zuletzt deutschen Ministern die Aussage heraus, man befände sich im Krieg – um kurz danach verzweifelt zurückzurudern.

Wer sind die tatsächlichen Kriegsgegner Europas?

Die tatsächliche Fragestellung müsste aber sein, mit wem man konkret im Krieg ist. Denn die Zerstörung der Nord Stream Pipelines könnte sehr gut eine US-Operation gewesen sein, speziell da Russland einfach die Ventile schließen kann, wenn man keinen weiteren Gastransfer wünscht. Wiederholte Angriffe auf Pipelines weisen darauf hin, dass man in der Ukraine daran interessiert sein dürfte, Europa von russischen Energielieferungen aller Art völlig abzuschneiden. Damit schadet man aber nicht nur Russland, sondern vor allem Europa – und das am Vorabend eines möglicherweise bitterkalten Winters.

Je mehr kritische Infrastruktur der EU von diesem Krieg beeinträchtigt oder zerstört wird, desto wahrscheinlicher wird ein Kriegseintritt der NATO und somit der Beginn des 3. Weltkriegs. Hier stellt sich nur die Frage, ob man auch wirklich gegen jene in den Krieg eintritt, die Europa schaden wollen. Bei der Kompetenz der handelnden Personen ist eher zu vermuten, dass man bald gegen seine eigenen Interessen – also jene der Menschen Europas – Krieg führen wird.

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