Die Übersterblichkeit durch Influenza war im Jahr 2022 höher als bei allen Covid-Wellen. Dies zeigt eine neu veröffentlichte Untersuchung zur Übersterblichkeit in Frankfurt am Main. Während Politik und Medien die Angstspirale vor dem Coronavirus drehten, zeigte die Realität ein völlig anderes Bild.
Wenn die Realität den öffentlichen Erzählungen widerspricht, wird es ungemütlich – vor allem für jene, die über Jahre hinweg mit drakonischen Strafandrohungen unverhältnismäßige Maßnahmen durchpeitschten. Eine neue Studie mit dem Titel “Mortality in Frankfurt am Main, Germany, 2020–2023: higher excess mortality during an influenza wave in 2022 than during all COVID-19 waves altogether” bringt nun genau das an die Öffentlichkeit: unbequeme Daten, die in ihrer Klarheit kaum Spielraum für Beschönigungen lassen. Denn nicht das Coronavirus, sondern eine heftige Grippewelle Ende 2022 forderte dort die meisten Todesopfer.
Die Analyse stammt nicht etwa von Hobbybloggern oder Verschwörungstheoretikern, sondern von zwei etablierten Forschern: Dr. Ursel Heudorf und Dr. Bernd Kowall – beide mit universitärer Anbindung und wissenschaftlicher Reputation. Ihre Untersuchung zu den Sterbedaten der Jahre 2020 bis 2023 zeigt: Die Grippewelle in den letzten sechs Wochen des Jahres 2022 führte zu einer massiven Übersterblichkeit – höher als in allen Corona-Wellen zusammen. Und das in einem Zeitraum, in dem Medien und Politik längst zur Tagesordnung übergegangen waren. Niemand hat sich dafür interessiert. Keine Panikmache, keine Freiheitsberaubungen, nichts.

Influenza 2022: Ein sechs Wochen dauernder Albtraum – ohne Lockdown, ohne Schlagzeilen
Die Zahlen sind eindeutig – und unbequem: 25 Prozent Übersterblichkeit innerhalb von sechs Wochen, das bedeutet 188 zusätzliche Todesfälle in Frankfurt. Wöchentlich starben 31 Menschen mehr als statistisch erwartet. Zum Vergleich: Die tödlichste Phase der sogenannten Corona-Pandemie – die zweite Welle Ende 2020 – verzeichnete gerade einmal 14 zusätzliche Todesfälle pro Woche. Keine Maskenpflicht, keine Ausgangssperren, kein politischer Alarmismus – ganz im Gegensatz zu den (offensichtlich weniger tödlichen) Corona-Wellen, die permanent instrumentalisiert wurden, um die Freiheit einzuschränken.

Pandemie ohne Übersterblichkeit? Zahlen sprechen eine klare Sprache
Besonders interessant: In den Jahren 2020 und 2021 – also während der Phase, in der Bevölkerung und Wirtschaft durch drastische Maßnahmen drangsaliert wurden – lässt sich für Frankfurt kaum eine Übersterblichkeit feststellen. Nur im Herbst 2020 stieg die Sterblichkeit kurzfristig um gut zehn Prozent. In allen anderen Phasen war die Mortalität entweder im Normbereich oder sogar darunter. Das ist kein Randdetail, sondern der Lackmustest für die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen – und dieser Test fällt ernüchternd aus.

Das Jahr 2023 bringt eine weitere Überraschung: eine negative Übersterblichkeit. Das heißt im Klartext – es starben weniger Menschen, als man statistisch erwarten würde. Für die Forscher ist das plausibel: Der sogenannte „Ernteeffekt“ deutet darauf hin, dass viele besonders gefährdete Menschen bereits in den Vorjahren verstorben sein könnten – möglicherweise durch die Belastungen der Pandemiepolitik selbst. Eine unbequeme These, über die jedoch kaum öffentlich gesprochen wird.
Methodisch sauber – mit unbequemen Ergebnissen
Die Studie glänzt nicht nur durch ihr Ergebnis, sondern auch durch ihre Seriosität. Heudorf und Kowall rechneten die Sterbefälle nicht einfach linear hoch, sondern berücksichtigten Altersstruktur, demografische Veränderungen und Vergleichsdaten aus den Jahren 2016 bis 2019. Ein wissenschaftlicher Standard, wie er eigentlich selbstverständlich sein sollte – aber in Pandemiezeiten oft genug vernachlässigt wurde, wenn es gerade „nicht ins Bild passte“.
Was bleibt: Eine unbeantwortete Frage und ein lauter Ruf nach Aufarbeitung
Die zentrale Frage bleibt im Raum – und sie wird immer drängender: Wenn eine gewöhnliche Grippewelle tödlicher war als sämtliche Corona-Wellen – war die politische Reaktion auf Covid-19 dann wirklich angemessen? Oder wurden vielmehr einfach nur Ängste instrumentalisiert, um Maßnahmen durchzusetzen, deren Nutzen nie ausreichend belegt wurde?
Die Autoren fordern das Naheliegende: eine umfassende, unabhängige Evaluation der deutschen Pandemiepolitik. Doch bislang duckt sich die Politik davor weg – obwohl das Vertrauen der Bevölkerung längst bröckelt. Frankfurt zeigt, was möglich ist, wenn man Wissenschaft ergebnisoffen betreibt. Und es zeigt auch, wie notwendig es wäre, endlich ehrlich Bilanz zu ziehen.