Trotz ständiger Aussetzer: US-Präsident Biden ist alles andere als harmlos

Bild: Gage Skidmore from Surprise, AZ, United States of America, CC BY-SA 2.0 , via Wikimedia Commons

Immer wieder sorgen die scheinbaren kognitiven Ausfälle von Joe Biden für Schlagzeilen. So mancher lässt sich durch derartige Berichte hinreißen, den US-Präsidenten als harmlosen alten Mann mit beginnender Demenz zu betrachten, der im Kern ja nicht viel kaputt machen kann. Das ist jedoch ein Irrglaube. Die Linken wissen Bidens Wirkung für ihre Agenda nämlich geschickt einzusetzen… Und wohin die Reise gehen soll, wurde bereits in seiner ersten Rede vorm Kongress allzu deutlich.

Ein Kommentar von Mara Tevelli

Joe Biden wurde bei seinem Auftritt vor dem Kongress am 28. April von den Linken wie ein König bejubelt, der Jubel brach trotz eineinhalbstündigem Gestammels und eines Verhaltens, das von Neurologen als „kognitiver Verfall“ bezeichnet wird, nicht ab. Auch deutschsprachige Medien feierten ihn: Er stimme das Land „auf bessere Zeiten“ ein, verbreite Optimisus, sei „versöhnlich, nicht spalterisch“. Doch welche Punkte bejubeln die Linken, die sich in den USA „Demokraten“ nennen, in Bidens Rede? Warum werden Bidens maroder Zustand und peinliches Verhalten von diesen Linken, die Gesundheitszeugnisse vom vormaligen Präsidenten Trump gefordert hatten, nicht als parteischädigend angesehen? Welchen Zweck erfüllt Biden für die „Demokraten“? Immer, wenn Linke Aussagen oder eine Person bejubeln, lohnt es sich, genau hinzusehen.

Ablenkung

Bidens Inkompetenz und offensichtliche Beeinträchtigung verleihen der „demokratischen“ Partei einen harmlosen, ungefährlichen Anstrich und dienen als Ablenkung von ihrer Sozialismusumsetzung mittels Befeuerung von Rassenkonflikten und Zerstörung von Gesellschaft und Wirtschaft. Die Kongressrede Bidens mit teilweise unzusammenhängenden Sätzen, nicht nachvollziehbaren Gedankenwanderungen in themenfremde Bereiche und zähem Sprachfluss brachten einige Kongressmitglieder sogar zum Eindösen, obwohl Biden dazwischen immer wieder radikale Aussagen tätigte, die den totalen politischen Umbau der USA und horrende Staatsausgaben ankündigten. 

Nicht angesprochen wurde von Joe Biden hingegen, warum im Kongress trotz Impfung der meisten Mitglieder noch immer Social Distancing und Maskenpflicht praktiziert werden mussten. Damit sollen auch dem großen Prozentsatz der durchgeimpften US-Bürger weiterhin Abstandsregeln und Maskenpflicht aufgezwungen und Gesetze, die angeblich den Pandemiemaßnahmen geschuldete Staatsausgaben von exorbitanten US$ 10 Billionen rechtfertigen, durchgedrückt und die vom vormaligen Präsidenten Trump erzielten Wirtschaftserfolge, übrigens die besten Werte der letzten 50 Jahre, vernichtet werden. 

Doch welche Aussagen tätigte Biden in seinem inkohärenten Vortrag? 

Befeuerung von Rassenkonflikten

„We have all seen the knee of injustice on the neck of Black America.“, „Wir alle haben das Knie des Unrechts auf dem Hals der Afroamerikaner gesehen.“ sagte Joe Biden mit Hinweis auf den bei einer Verhaftung zu Tode gekommenen, mit Drogen vollgepumpten Berufsverbrecher George Floyd. Mit dieser Aussage verleumdete Biden den wegen Totschlags verurteilten Polizisten Derek Chauvin als Vertreter eines systematisch rassistischen, grausamen US-Unrechtstaates und verurteilte ihn wegen eines Verbrechens, dessen er nicht angeklagt worden war – des gezielten Rassismus gegenüber einem schwarzen Amerikaner. Einmal mehr befeuerte Biden damit die bereits bestehenden Rassenkonflikte, um die Agenda der Linken zur Abschaffung der Polizei, „Defund The Police“ voranzutreiben. 

„Epidemie der Waffengewalt“

„Gun violence is an epidemic in America“, „Waffengewalt ist eine Epidemie in Amerika.“, lautete eine weitere seiner Behauptungen. Gemäß Biden würde also Waffengewalt unter Gangs in Chicago auf Bürger „ansteckend“ wirken und diese veranlassen, ihrerseits Verbrechen unter Anwendung von Feuerwaffen zu begehen. Weiters verlor sich Biden in Gedankenwelten, zu denen Zuhörer keinen Zugang besitzen, als er von „deer in Kevlar vests“, also Rehe und Hirschen, die schusssichere Westen tragen, und dem Verbot von Magazinen mit über 100 Schuss Munition sprach. Morde und Schießereien unter Verwendung von Magazinen mit hundert Schuss fanden in den USA übrigens bis dato nicht statt.

Weiße sind Terroristen?

„The most lethal threat to our homeland today, white supremacy is terrorism, we cannot ignore that.“, Originalzitat Joe Biden. „Die tödlichste Bedrohung für unser Land heutzutage –  weiße Vormachtstellung / Überlegenheit ist Terrorismus, das dürfen wir nicht außer Acht lassen.“ Eine äußerst gefährliche Aussage in einer Zeit, in der Linke negative Ergebnisunterschiede bei Nicht-Weißen trotz Chancengleichheit stets auf „weiße Vormachtstellung“ zurückführen und prinzipiell alles, was sie ablehnen, als „Rassismus (von Weißen)“ bezeichnen.  Wenn nun diese „weiße Überlegenheit“ als Terrorismus eingestuft wird, ist die Regierung mit Joe Biden als Präsident gefragt, gegen diesen Terrorismus vorzugehen. Maßnahmen gegen den vermeintlichen „Terrorismus“ sind demzufolge nur per Chancenungleichheit, also Bevorzugung einer Gruppe, zu erreichen. 

Schnelle Einbürgerung und Schutzstatus für illegale Einwanderer

Biden forderte weiters die Reform von Einwanderungsgesetzen als Maßnahme für den Grenzschutz. Aktuell sitzen tausende von illegal eingewanderten Kindern in Käfigen der Anhaltezentren an der US-Grenze. Als Lösung für dieses Problem schlägt Biden vor, illegal eingewanderten Minderjährigen, den sogenannten „Dreamers“,  unbürokratisch ein Bleiberecht, illegalen Arbeitskräften schnell die US-Staatsbürgerschaft und permanent aufhältigen, arbeitslosen Illegalen einen besonderen Schutzstatus zu verleihen. Was diese Gesetzesänderungen angesichts zehntausender illegal in die USA Einreisewilliger an „Grenzschutz“ bewirken, ist der Wunschtraum aller Linken.

Mehr Illegale, mehr Abgeordnete

Nach Amtsantritt erließ Biden sofort eine Executive Order, also eine Verfügung, welche vorschreibt, dass illegale Einwanderer in Bürgerzählungen und Einwohnererhebungen zu inkludieren sind. Damit wird das US-Prinzip der „repräsentativen Demokratie“ ausgehöhlt. Denn die Zuzählung von illegalen Einwanderern gibt Staaten (wie z.B. Kalifornien), in denen sich eine große Anzahl von Illegalen aufhalten, das Recht auf mehr Abgeordnete im Repräsentantenhaus, als ihnen zustehen würden. Durch diese ungerechtfertigt höhere Zahl von Abgeordneten erhöht sich auch das electoral college vote, also die Zahl der Wahlmänner, die den Präsidenten und Vizepräsidenten der USA wählen.

Gegen die Verfassung

Weiters bezeichnete Biden die von den Systemmedien als „Sturm auf das Kapitol“ bezeichnete Demonstration vom 6. Januar als „Aufstand gegen und existenzielle Bedrohung für die Demokratie der Vereinigten Staaten“. Und Biden behaupte fälschlicherweise, „The government are you and I, not some distant force in the capitol.“ Die Regierung der USA ist eine vom Volk gewählte Gruppe, die ihre Wähler vertritt und diesen Wählern Rechenschaft ablegen muss. Wenn Biden nun behauptet, die Regierung wäre jeder Bürger, dann muss die Regierung sich nicht mehr für Handlungen verantworten, jeder ist Joe Biden, der Mob regiert, Individualrechte und Verfassung existieren nicht mehr. Damit würde der linke Wunschtraum, der das Individuum verabscheut und das Kollektiv anstrebt, Wirklichkeit. Die Verfassung der Vereinigten Staaten verhindert genau diesen Zustand und sieht deswegen eine gewählte Regierung mit zeitlich begrenzten Amtsperioden vor. 

Alles andere als harmlos

Bidens Rede ist mit Abstand die radikalste und von am meisten Unwahrheiten strotzende  Rede, die jemals im Kongress gehalten wurde und lässt sogar seinen Vorgänger Obama wie einen amerikanischen Friedensengel aussehen. 

Wer diesen alten, vor sich hin stammelnden Mann für harmlos hält, der irrt. Und wer die Partei, die hinter ihm steht, für ungefährlich hält, der irrt noch mehr – oder ist Sozialist.

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