Trotz Krise in der Metallindustrie: Russische Metalle sollen an der Börse verboten werden

Bild: freepik / evening_tao

Während die europäische Metallindustrie unter den extrem hohen Energiepreisen leidet, soll der Handel mit russischen Metallen an der London Metal Exchange (LME) verboten werden. Das treibt die Preise weiter an. Die Lage für die Industrie spitzt sich immer weiter zu.

Wie Report24 bereits in den vergangenen Wochen (siehe hier und hier) berichtete, kämpft die Metallindustrie in Europa angesichts der anhaltend hohen Preise für Energie ums Überleben. Immer mehr Betriebe fahren die Produktion entweder herunter oder schließen einfach die Tore – um dann in Länder mit besseren Produktionskonditionen umzusiedeln. Eine kritische Lage für die Wirtschaft des ganzen Kontinents, da komplette Wertschöpfungsketten wegbrechen und damit die Versorgungssicherheit gefährdet wird. Ganz zu schweigen davon, dass Europas Wohlstand auch auf der industriellen und gewerblichen Produktion basiert.

Doch das hindert die größte europäische Handelsbörse für Metalle, die London Metal Exchange (LME), nicht, ein Verbot des Handels mit russischen Metallen zu erwägen, wie der Finanznachrichtendienst „Bloomberg“ berichtet. Betroffen wären unter anderem russische Lieferungen von Aluminium, Nickel und Kupfer, die für die europäische Industrie von essentieller Bedeutung sind, weshalb die Preise laut „Reuters“ bereits angezogen haben.

Damit wird allerdings auch deutlich, dass noch länger keine Entspannung zu erwarten ist, was die wirtschaftliche Lage in Europa betrifft. Vielmehr ist davon auszugehen, dass es zu deutlichen Verschärfungen kommt, da fehlende Lieferungen an wichtigen Rohstoffen die Produktionsstörungen noch weiter antreiben und so für immer mehr Verwerfungen sorgen.

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