Die Propaganda-Abteilung des öffentlich-rechtlichen ORF servicierte im Mai die bestellte Panikmache mit der Drama-Meldung, am Ufer des indischen Totenflusses Ganges würden Leichen angespült werden (Covid-Panikmache, weil in indischem Begräbnisfluss Leichen schwimmen). Nun, ein Monat später, spielt man vor allem in deutschen Medien die Wiederholung ein. Die Angst vor der unsichtbaren Gefahr „Corona“ lässt sich mit exotischen Märchen aus Indien offenbar besonders gut schüren. Von dort soll ja auch die angebliche Delta-Variante stammen.
Ein Kommentar von Willi Huber
Es dürfte ein neues Lehrbuch-Beispiel dafür sein, wie gleichgeschaltet die Mainstream-Medien international sind – und wie dreist die Manipulation versucht wird. Hier einige exemplarische Schlagzeilen:
RTL.de: Schockierende Bilder aus Indien: Dutzende Leichen am Ganges angeschwemmt
Stern: Indien mit Corona-Toten überfordert: Ganges legt Gräber frei (Video)
Bild: Horror-Szenen in Indien – Monsun spült Corona-Leichen frei
Euronews: Leichen schwimmen im Ganges
Mit den angeblichen Corona-Todeszahlen aus Indien wird in den internationalen Mainstream-Medien ein besonders dreckiges Spiel versucht. Absichtlich versucht man mit absoluten Zahlen eine große Katastrophe zu skizzieren, die es freilich nie gegeben hat und bis heute nicht gibt. So soll es in Indien zu 399.000 Todesfällen von Menschen gekommen sein, die irgendwann in den letzten 30 Tagen vor ihrem Tod mit dem Coronavirus infiziert waren. Wobei man auch hier schon die Stirn runzeln sollte, denn wer Indien kennt weiß ziemlich genau, dass es dort nur für ausgewählte Einwohner eine Krankenakte oder gar medizinische Betreuung gibt.
In Indien interessiert sich niemand für Leben und Tod mancher Mitmenschen
Die Sitten in diesem Land sind für mitteleuropäische Verhältnisse unvorstellbar. Wird beispielsweise im Straßenverkehr ein Angehöriger der untersten Kaste (Dalit) totgefahren, dann bleibt er einfach liegen, es interessiert niemanden. Angehörige dieser Kaste dürfen nicht einmal dieselben Straßen oder Brücken wie jene höherer Kasten benutzen, sie müssen unter der Brücke an Seilen klettern. Wer also glaubt, dass irgendjemand in Indien sich darum schert, woran jemand der rund 300 Millionen „Unberührbaren“ stirbt, der lügt. Da gibt es nichts zu diskutieren.
Indien hat ein Viertel der Todesfälle von Österreich oder Deutschland
Nun haben wir also behauptete 400.000 Todesfälle – in absoluten Zahlen eine riesige Zahl. In Österreich sind angeblich 10.702 Menschen an oder mit Corona gestorben. In Deutschland sollen es angeblich 90.945 Menschen sein. Jetzt kommen die Relationen ins Spiel.
In Indien starben 400.000 von 1.391.990.000 Menschen. Das sind 0,03 Prozent.
In Österreich starben 10.702 von 8.930.000 Menschen. Das sind 0,12 Prozent.
In Deutschland starben 90.945 von 83.200.000 Menschen. Das sind 0,11 Prozent.
Wachen Sie auf – sie werden an der Nase herumgeführt und belogen
Wie Sie sehen können, lieber Leser, besteht in Indien kein Drama. Im Ganges schwimmen so viele Leichen, wie dort immer schwimmen, da jeder in Indien, der in der Nähe wohnt oder sich die Anreise leisten kann, seine Toten in den heiligen Fluss der Toten wirft – oder zumindest am Ufer verbrennt. Die Drama Fotos in den oben verlinkten Artikeln zeigen übrigens ganz normale Begräbnisse, wie sie in Indien üblich sind. Wobei die Verbrennung teuer ist und reicheren Menschen vorbehalten bleibt. Wenn Sie sich vor etwas fürchten möchten, fürchten sie sich bitte vor den „schrecklichen“ Todeszahlen in ihren eigenen Ländern, die ja offensichtlich 4-Mal so hoch sind wie in Indien – einem Land ohne durchgehender Gesundheitsversorgung und in wesentlichen Teilen ohne allzuviel Hygiene.
Keinerlei Hinweis auf Obduktionen
Wenn Sie aber lieber selbst denken als den Mainstream-Medien auch nur ein Wort zu glauben, geben wir abschließend zu bedenken: Es gibt keinerlei Hinweise darauf, dass auch nur eine dieser Leichen obduziert und auf Covid-19 untersucht wurde. Warum auch, es ist in Indien ja normal, dass sich im Ganges Tote befinden, niemand obduziert irgendeine Leiche aus diesem Fluss. Die Diagnosen dürften in den Redaktionsstuben der Presseagenturen durchgeführt worden sein, vielleicht kann man das ja auch „schätzen“ oder auspendeln.
Wer der Frage nachgehen will, wo die globale Gleichschaltung der Medien herkommen könnte bzw. wo die Desinformation ihren Ursprung nimmt, sei auch auf die von George Soros finanzierte und kontrollierte Medienplattform Project Syndicate verwiesen. Dort wurde am 10. Mai Angst und Panik geschürt, was die angeblich ach so vielen Covid-Toten in Indien betrifft. Etwas später gab es die erste Propaganda-Phase in den Massenmedien. Sicher alles Zufall, was könnte es denn sonst sein.