Auch im US-amerikanischen College-Basketball könnte man schön langsam darüber nachdenken, weshalb so viele junge Menschen schwere Herzprobleme entwickeln oder daran sogar sterben. Der jüngste uns bekannte Fall ist jener des 18-jährigen Cartier Woods, der am 31. Jänner während eines Spiels zusammenbrach. Er starb eine Woche später im Krankenhaus.
Ist es an der Zeit, Fragen zu stellen, welchen Zusammenhang es zwischen den mittlerweile als zahllos zu bezeichnenden Herzproblemen junger Sportler geben könnte? Wie viele Menschen müssen noch sterben, bevor ernsthaft ermittelt wird?
Cartier Woods spielte für die Detroit Northwestern High School Basketball. Bei einem Spiel am 31. Jänner sagte er noch einem Trainer, ihm wäre schwindelig. Drei Minuten nach Spielbeginn verlor er das Bewusstsein. Er sollte nie wieder aufwachen. Eine Woche später willigten seine Angehörigen ein, die lebenserhaltenden Maßnahmen zu beenden.
Die US-Medien diskutieren inzwischen darüber, ob die Notfallprotokolle in solchen Fällen ausreichend sind und ob genügend Defibrillatoren vorhanden sind. Interessanterweise findet sich im Artikel der Detroit Free Press auch folgender Absatz:
Obwohl es einen Zusammenhang mit einem sehr geringen Risiko für Myokarditis oder Perikarditis nach der Impfung mit den Coronavirus-Impfstoffen von Pfizer und Moderna gibt, sagte Trivax, dass diese Komplikationen selten sind und diejenigen, die nach der Impfung eine Herzentzündung entwickeln, sich überwiegend erholen. COVID-19-Impfstoffgegner in den sozialen Medien machen den Impfstoff für plötzliche Todesfälle, insbesondere bei jungen Menschen, verantwortlich.
Selbstverständlich wurden in Folge alle Zweifel mit Hinweis auf „die Wissenschaft“ wieder zerstreut, doch das Vorhandensein der wenigen Sätze lässt auf eine gewisse Notwehr der Reporter schließen – in dem einzigen Rahmen, der ihnen möglich ist. Alleine die Erwähnung der Impfstoffe erlaubt es Lesern, auf eigene Gedanken zu kommen und ihre eigenen Schlüsse zu ziehen.
In ebendiesem Artikel wird ein weiterer Fall erwähnt, wo ein 24-jähriger Footballspieler namens Damar Hamlin jüngst während eines Spiels einen Herzinfarkt erlitt. In seinem Fall wurde ein vorhergehender Zusammenstoß mit einem anderen Spieler verantwortlich gemacht. Man fand sogar einen Fall aus 1988, wo sich Ähnliches ereignete. Doch so weit muss man seit 2021 eigentlich nicht zurückgehen, um Hunderte Herzinfarkt-Tote im Sport und Spitzensport zu finden. Wir wünschen den Journalistenkollegen viel Mut bei der Suche und sind zuversichtlich, dass sie noch weitere Fälle finden werden. So auch die Kollegen von der Detroit Free Press, die auch den Fall des 27-jährigen Tommy Kornieck kennen, der im Jahr 2021 plötzlich und unerwartet während des Halbmarathons mit Herzproblemen umkippte. Er überlebte nach einem langen Krankenhausaufenthalt.
Der Wahnsinn wird wohl erst dann ein Ende finden, wenn die Eltern und Anverwandten der toten Kinder und Jugendlichen sich nicht mehr abwimmeln lassen und so lange Fragen stellen, bis das gesamte Lügengebäude in sich zusammenfällt. Die USA sind dafür ein gutes Pflaster, da das Rechtssystem weitaus mehr Möglichkeiten bietet.