Die bekannte Mutwirtin Alexandra Pervulesko musste über zwei Wochen Ersatzhaft antreten – für die erste einer Reihe von offenen Covid-Verwaltungsstrafen, die sie schlichtweg nicht bezahlen kann. Während ihrer Haft sorgte die Kronenzeitung für weitere Spaltung – eine kleine Corona-Förderung für den Betrieb wurde kritisiert. Report24 hat die emotionale Heimkehr begleitet und die widerständige Gastronomin vor Ort zum Interview gebeten.
Es mag viele überraschen, vielleicht auch die mutige Wirtin des Linzer Badcafés, Alexandra Pervulesko selbst. Doch die ehemalige Wählerin von Sozialisten und Grünen sieht in Österreich aktuell nur noch eine Hoffnung, was Grund- und Freiheitsrechte betrifft: Die FPÖ unter Herbert Kickl. Dieser Vertrauensvorschuss von einer kosmopolitischen Künstlerin und ehemaligen Leiterin eines Asylheims kann als Meilenstein angesehen werden. Angesichts der totalitären und korrupten Politik diverser Systemparteien sehnen sich viele Menschen nach Normalität – und Freiheit. Ob das Vertrauen gerechtfertigt wird, zeigt die Zukunft – und auch die morgige Wahl in Niederösterreich.
Für jene, die meinen, die kolportierten 60.000 Euro Förderung wären in irgendeiner Form „viel“ oder „unanständig“ – davon kann man beispielsweise ein Gehalt bezahlen, wenn der Dienstnehmer 2.000 Euro verdient. Dabei ist aber noch keine Miete, kein Strom und auch sonst nichts beglichen. Weshalb eine alleinerziehende Mutter, welche der Staat zur Zwangsschließung ihrer Betriebe verdonnert hat, diese Summe nicht hätte annehmen sollen, weiß wohl nur die Kronenzeitung.