Medizinische Aufsichtsbehörden halten es für möglich, dass Adenoviren für den Anstieg der tödlichen Hepatitis bei Kindern verantwortlich sind. Die Covid-Vakzine von Janssen und AstraZeneca basieren auf Adenoviren…
In den Vereinigten Staaten wurde der Einsatz des experimentellen Janssen-Covid-Impfstoffs von Johnson and Johnson jüngst weiter limitiert. Man beruft sich auf die Gefahr von Blutgerinnseln im Gehirn – die aber bereits seit etlichen Monaten bekannt ist. Derweil steigen die Fallzahlen der ominösen „Hepatitis“ bei Kindern. Medizinische Aufsichtsbehörden weltweit bringen diese zunehmend in Verbindung mit Adenoviren. Pikant dabei: Die Covid-Impfstoffe von AstraZeneca und Janssen basieren auf Adenoviren, denen die umstrittenen Spike-Proteine der Coronaviren angeheftet wurden.
Die UK Health Security Agency (UKHSA) berichtet auf ihrer Website, dass der Zusammenhang der Erkrankungen mit Adenoviren epidemiologisch untersucht werde. Zudem soll erforscht werden, inwieweit eine vorherige SARS-CoV-2-Infektion und ein durch die Lockdowns geschwächtes Immunsystem Faktoren bei der „Hepatitis“ bei Kindern sein könnten.
SARS-CoV-2-Infektionen wurden allerdings nur bei einem geringen Teil der bisher bekannten Fälle nachgewiesen, sodass Covid-19 als Ursache wenig wahrscheinlich wirkt. Gleichzeitig wird von Behördenseite jeglicher potenzieller Zusammenhang zu den Covid-Vakzinen vollständig negiert, weil der Großteil der betroffenen Kinder zu jung sei, um geimpft zu werden. So findet sich auf der Website der UK Health Security Agency wiederholt der folgende Absatz:
Es gibt keine Hinweise auf einen Zusammenhang mit dem Impfstoff gegen das Coronavirus (COVID-19). Die meisten Fälle sind unter 5 Jahre alt und zu jung, um den Impfstoff erhalten zu haben.
An dieser Stelle besteht jedoch sehr wohl Bedarf für Untersuchungen – etwa dahingehend, ob die betroffenen Babys und Kleinkinder möglicherweise von geimpften Müttern gestillt wurden.
Studien weisen auf Risiken von Adenoviren in Vakzinen hin
Tatsächlich sieht nicht nur die Behörde im Vereinigten Königreich einen möglichen Zusammenhang der „Hepatitis“-Fälle mit Adenoviren, sondern auch die US-amerikanische CDC. Laut einem Bericht sollen in mehr als der Hälfte aller Fälle in den Vereinigten Staaten Adenoviren gefunden worden sein, wenngleich deren Rolle noch unklar zu sein scheint.
Auf mögliche Risiken der Verwendung von Adenoviren zur Impfstoffentwicklung wurde in Studien frühzeitig hingewiesen. Interessant in diesem Kontext ist außerdem diese Studie, die im British Medical Journal (BMJ) veröffentlicht wurde. Dort heißt es unter der Zwischenüberschrift „Was ist an Adenovirus-Vektoren toxisch?“:
Die direkte toxische Wirkung von Adenoviren hat für große Besorgnis gesorgt, zumal die intravenöse Verabreichung des Virus eine akute Leberschädigung hervorrufen kann, wie in Tiermodellen gezeigt wurde. Diese Wirkung könnte die Kaskade von Ereignissen ausgelöst haben, die zum Tod des Patienten mit OTC-Mangel führten – in diesem Fall wurde das rekombinante Virus direkt in die Leberarterie injiziert. Studien an Mäusen haben die dosislimitierende Lebertoxizität von intravenös verabreichtem Virus aufgezeigt, die in diesem Modell hauptsächlich auf eine akute Entzündungsreaktion zurückzuführen ist, die die Freisetzung bestimmter Zytokine (Interleukin 6, Interleukin 8, Tumornekrosefaktor α) und die Rekrutierung von Immuneffektorzellen in die Leber zur Folge hat. Diese Wirkungen treten innerhalb der ersten Stunden nach der Verabreichung des Adenovirus auf und erfordern keine de novo-Virusgenexpression. Eine kürzlich durchgeführte Studie hat gezeigt, dass die durch Adenoviren induzierte Chemokin-Genexpression in der Leber innerhalb einer Stunde nach der Infektion stattfindet und zur Rekrutierung von Neutrophilen führt, die hauptsächlich für die Leberschädigung verantwortlich sind.
Viele offene Fragen
Wasserdicht ist die von vielen kritischen Beobachtern aufgestellte Theorie der „Impf-Adenoviren“ als Ursache für die Erkrankungen der Kinder zweifelsfrei nicht. Immerhin stellt sich die Frage, wie genau diese Adenoviren auf die Kinder übergesprungen sind. Waren die Mütter geimpft? Warum sind sie dann nicht selbst betroffen? Zudem müsste man klären, warum beispielsweise Indien – wo AstraZeneca vorherrschend war – bislang keine Explosion solcher Hepatitis-Fälle bei Kindern verzeichnet.
Andererseits gibt es auch bei den experimentellen mRNA-Vakzinen von Pfizer Hinweise auf die Gefahr von Leberschäden, wie wir bereits in einem früheren Artikel berichteten. Insbesondere das Covid-Vakzin von Pfizer ist hierbei angesichts expliziter Studienergebnisse in den Fokus von Beobachtern geraten. Dies legt nahe, dass die Gesundheitsbehörden durchaus den Zusammenhang zwischen diesen Hepatitis-Fällen und den experimentellen Impfstoffen (sowohl Vektor- als auch mRNA-Vakzine) untersuchen müssten.