Seit einigen Tagen macht im Internet ein Inserat der Landesregierung in Kärnten die Runde. Darin werden neue Jugendfürsorgeärzte gesucht. Was manche Menschen beunruhigt und Aufregt: Zum Aufgabengebiet gehört die Betreuung von Schulen und Kindergärten. Und: Die gesuchten Ärtze sollen auch Impfungen durchführen. Ist die Sorge begründet, darauf zu schließen, dass es sich um eine Vorbereitungshandlung zur Kinderimpfung handelt?
Vorweg: Das Inserat ist alles andere als neu. Wer danach sucht, findet es beispielsweise bereits im Februar im „Kärnten Magazin“. Während das Inserat in einer nicht näher bezeichneten Zeitung nicht unbedingt Grund zur Sorge gibt, ist die Positionierung in diesem Druckwerk eindeutig. Denn auf derselben Seite erfährt man: „Nur ja keine Impfdose verlieren“, „100.000 Kärntner wollen Impfung“, Kritik am AstraZeneca Impfstoff wären Fake News – wörtlich steht dort: „Der AstraZeneca-Impfstoff wird an jüngere Menschen verimpft, für sie ist er unabhängig und uneingeschränkt anwendbar“ sowie „er ist genauso sicher wie die anderen Impfstoffe“. Allein diese krasse Desinformation in komplettem Widerspruch zum Wissensstand lässt einen die Haare zu Berge stehen.
Eingebettet in dieses redaktionelle Umfeld suchte also das Land Kärnten „Ärzte für die Landesverwaltung“. Das Aufgabengebiet: Schulärztin oder Schularzt an den Pflichtschulen für vorsorgemedizinische Betreuung der Kindergartenkinder (…) sowie die Durchführung von Impfungen. Natürlich darf man nicht vergessen, dass verschiedene gut erforschte Standardimpfungen auch schon bisher direkt an Schulen durchgeführt wurden. Bei keiner dieser Impfungen besteht Grund zur Sorge, denn sie haben nicht nur mindestens ein Jahrzehnt der Zulassungsprüfung bestanden sondern waren lange Jahre ohne Komplikationen im Einsatz. Wenn nun aber demonstrativ neben einem Jubeltext für die ach so sicheren Impfungen um Ärzte geworben wird, welche diese an Schulen und Kindergärten durchführen sollen, kann man durchaus darüber nachdenken. Dass dies gerade im von der SPÖ regierten Kärnten stattfindet wirkt da logisch – denn Landeshauptmann Kaiser ist stets voll auf der Corona-Panik und -Hardliner Linie seiner Parteichefin Rendi Wagner, die sich wohl immer noch als Partnerin von Sebastian Kurz in der nächsten Regierung sieht.