Eine neue Studie aus den USA zeigt: Die saisonale Grippe ist für Kinder womöglich weit gefährlicher als Corona. Doch davon will die Impflobby nichts wissen: Unbeirrt hält sie an ihrem Ziel fest, zuerst Jugendliche von 12 bis 17 Jahren, nach Möglichkeit bald sogar alle Kinder ab 2 Jahren durchzuimpfen. Die längst einem verantwortungslosen Pandemie-Regime gewichene Gesundheitspolitik hat jede Relation und jede Verhältnismäßigkeit verloren.
Von Daniel Matissek
Dass die körperliche und seelische Gesundheit und Unversehrtheit der Jüngsten in dieser sogenannten Pandemie nichts mehr zählt, wurde bereits beim rücksichtlosen Maskenzwang, Schulschließungen und der Vorenthaltung von sozialen Kontakten durch Abstandsregeln im Lockdown überdeutlich. Doch wie Kinder und Jugendliche nun durch die Covid-Impfkampagne als vielverprechende Zielgruppe von Big Pharma und ihren politischen Drückerkolonnen ins Visier genommen werden, um sie mit aller Gewalt in die Impfzielgruppe aufzunehmen, das lässt sich nur mehr als planmäßige staatliche Kindeswohlgefährdung bezeichnen.
Tatsächlich sind Kinder durch Corona-Verläufe so gut wie überhaupt nicht gefährdet. In den ersten 14 Monaten der Pandemie wurden beispielsweise in ganz Deutschland elf (!) von über 90.000 als solche bezeichneten Corona-Toten (also „in Verbindung mit“ Covid Verstorbene) unter 18 Jahren erfasst – von denen die meisten an lebensverkürzenden bis tödlichen Vorerkrankungen litten. Bei fast allen verläuft Corona asymptomatisch und oftmals sogar unbemerkt, zudem stecken sie sich viel seltener als Ältere an. Zudem verfügen Kinder über ein natürliches, starkes Immunsystem, das eigentlich ständig Erregern ausgesetzt ist und so trainiert werden muss, um sich weiterzuentwickeln. Die Corona-Politik bewirkte hier das genaue Gegenteil. Und jetzt soll ausgerechnet die immunologisch unterforderte, gesunde Alterskohorte einer schon bei Erwachsenen fragwürdigen Experimentalimpfung unterzogen werden, damit die Absatzzahlen der Hersteller und „Impfziele“ erreicht werden, die schon jetzt nirgendwo halten, was sie versprechen.
US-Studie macht Covid-Impfprogramme noch fragwürdiger
Was nun allerdings der US-Medizinprofessor Dr. Marty Makary von der Johns Hopkins School of Medicine in Baltimore mit seinen jüngsten Forschungsarbeit an Licht brachte, macht den Impf-Wahn um die Jüngsten der Gesellschaft noch unverständlicher und verwerflicher. In seiner aktuellen Studie „The flimsy evidence behind the CDCs push to vaccinate children“, die im renommierten „Wall Street Journal“ vom 19. Juli erschien, belegt der Experte ein für unter 18 Jahre alte Jungen und Mädchen noch erheblich geringeres Sterberisiko durch Covid, als es bislang in allen Studien angenommen wurde. In einem Gastbeitrag für „Reitschuster.de“ beleuchtete der deutsche deutsche Evolutionsbiologe und Physiologieprofessor Dr. Ulrich Kutschera jetzt Makarys Untersuchungsergebnisse.
So beschäftigte sich Makary zunächst mit der in den USA häufig publizierten Zahl von angeblich seit Beginn der Corona-Pandemie dort registrierten unter 18 Jahren (ebenfalls „an und mit“ Covid) Verstorbenen. Dies wären rund dreißig mal so viele wie in Deutschland gewesen – obwohl es sich bei rund 75 Millionen unter 18-Jährigen in den USA nur um einen Anteil von rund 0,0004 Prozent handelt, und selbst hochgerechnet auf die mit Covid infizierten Kinder nur rund 0,004 Prozent.
In der Studie nicht ein kausaler Tod bei Kindern nachweisbar
Diese im Prinzip vernachlässigbar niedrigen Fallzahlen (womit gleichwohl nicht bestritten werden soll, dass jeder einzelne Todesfall tragisch ist!) sind jedoch vermutlich immer noch maßlos überhöht: Wie Kutschera schreibt, zweifelt Makary die Zahl 335 unter Verweis auf eigene Analysen an. Hierfür rechnete – anders als es etwa das RKI in Deutschland praktiziert – unter den laut Studie rund 48.000 US-amerikanischen Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, die bis heute irgendwann mit Corona diagnostiziert wurden, all die Fälle heraus, bei denen schwere Vorerkrankungen vorlagen. Dies betraf vor allem junge Betroffene mit Erbkrankheiten, mit Multi-Organversagen, minderjährige Tumorpatienten und leukämiekranke Kinder. Das Ergebnis hatte es in sich: Am Ende blieb kein einziges wirklich kausales „Corona-Todesopfer“ übrig.
Hieraus zieht Makary den Schluss, dass ein erheblicher Anteil der halbwüchsigen amerikanischen „Covid-Toten“ vorerkrankt war und vor allem deshalb die Virusattacke nicht überlebt hat. Kutschera gibt zu bedenken, dass gerade noch im April dieses Jahres zwei deutsche Fachgesellschaften – die DGPI und DGKH – vergleichbar niedrige reale Sterblichkeitsraten für Kinder bekanntgegeben hatten.
Sogar Tod durch Blitzschlag oder Schwimmunfall wahrscheinlicher
Was bedeutet diese weitaus geringer als ständig medial behauptet rangierende Mortalität nun ganz konkret? Vor allem dies: Corona ist offenbar nicht gefährlicher, sondern – jedenfalls für Kindern und Jugendliche – sogar deutlich harmloser als die üblichen saisonalen Grippewellen, die es bis 2019 Jahr für Jahr gab, ohne dass dies irgendjemanden interessierte oder gar den Ruf nach „Lebensschutz“, nach Notstandsmaßnahmen und Pandemie-Panikmache begründet hätte. Zwar ist diese saisonale Grippe seit Corona quasi ausgestorben. Doch es könne, so Kutschera unter Berufung auf Makary, unter Heranziehung öffentlich verfügbarer CDC-Daten aus diesen Zahlen geschlussfolgert werden, dass die Sterbewahrscheinlichkeit während saisonaler Grippewellen für Kinder sogar deutlich höher liegt als bei Corona. Es sterben sogar mehr Kindern bei Schwimmunfällen als an Corona, möglicherweise sogar mehr bei Blitzschlägen.
Diese Beispiele sollen keine zynische Aufrechnung von Menschenleben darstellen, sondern lediglich die grotesk verzerrte Risikowahrnehmung bei Corona verdeutlichen. Vor allem, wenn es um Zwangsmaßnahmen wie die Verabreichung nicht ansatzweise hinreichend erprobter Impfungen an junge Menschen in ihrer sensiblen Wachstums- und Entwicklungsphase geht. Denn niemand hat bisher eine Impfpflicht gegen Grippe an Schulen gefordert, geschweige denn „Impf-Angebote“ mit unterschwelligem Zwangscharakter gegen sonstige allfälligen Gesundheitsgefahren, die in den unteren Altersgruppen mindestens so gravierend sind wie Corona.
Kein Staat hat das Recht, die Freiheit seiner Bürger einzuschränken, indem er „Schutzmaßnahmen“ gegen willkürlich herausgepickte einzelne Lebensrisiken ergreift, während er andere Lebensrisiken vernachlässigt oder durch seine autoritäre Monofixierung auf ein einzelnes Virus (und seine damit einhergehenden schädlichen Maßnahmen) sogar neue schafft.