Am Freitag tauchte ein Video von Joe Biden auf, das für viele erneut Zweifel an der kognitiven Leistungsfähigkeit des US-Präsidenten weckt. Biden ist dort zu sehen, wie er über die Terrasse eines Cafés in Cornwall wandert – bis seine Ehefrau ihn hektisch einsammelt und an der Hand nach draußen führt.
Zahlreiche Kommentatoren sehen sich beim Ansehen der Aufnahmen an den Umgang mit dementen und kognitiv eingeschränkten Personen erinnert, die nicht selten die Orientierung verlieren und daraufhin ziellos umherwandern. Andere halten dagegen, Biden hätte lediglich auf die Frage einer anwesenden Person antworten wollen – im Video ist immerhin zu hören, wie jemand ihn nach dem G7-Gipfel fragt. Biden zeigt daraufhin ein Daumen-Hoch. So oder so scheint Jill Biden allerdings wenig Verständnis für das gemächliche Tempo ihres Ehemannes an den Tag zu legen und rudert eifrig mit den Armen, um ihn aus dem Café zu treiben. Als er sich ihr nähert, greift sie seine Hand und führt ihn unter Gelächter der Anwesenden von der Terrasse.
In Wahrheit ist dieses scheinbar unschuldige Video nur ein Puzzle-Teil von vielen: Immer wieder sorgt Biden mit Unfällen und bedenklichen Versprechern für Schlagzeilen. So verwechselte der 78-Jährige beim G7-Gipfel in Cornwall beispielsweise wiederholt Syrien und Libyen:
Derartige Fehler können in der Weltpolitik unter Umständen verheerende Auswirkungen haben. Zahlreiche Videos zeigen den US-Präsidenten, wie er bei Reden den Faden verliert oder Wörter und Namen verwechselt – in einer Rede bezeichnete er Vize Kamala Harris sogar bereits als Präsidentin. Viele Amerikaner sorgen sich daher um die geistige Gesundheit ihres „Anführers der freien Welt“.
Diskussionen um Aufnahmen wie jene aus dem englischen Café sind da vorprogrammiert – wer so viel Einfluss hat wie der US-Präsident, sollte immerhin bei klarem Verstand und guter Gesundheit sein und nicht ständig durch Fehler und Verwechslungen auffallen. Einen starken Eindruck macht der in vielen Augen „mächtigste Mann der Welt“ offensichtlich nicht.