Nicht nur die Windräder sorgen für Unmengen an Sondermüll, auch bei den Solaranlagen gibt es große Probleme in Bezug auf die Wiederverwertung von alten Modulen. Selbst bei der Klimaspinner-freundlichen BBC spricht man dies mittlerweile an.
Technologie, die als „klimafreundlich“ verkauft wird, entpuppt sich gerne als nicht gerade umweltfreundlich. Wir wissen, dass beispielsweise all die unzähligen Windräder zur Stromerzeugung Unmengen an Stahlbeton für die Fundamente benötigen und der Rest der Konstruktion nicht einfach so recyclebar ist. Die ganzen riesigen Akkus für die Elektrofahrzeuge benötigen Unmengen an Ressourcen wie Lithium und Kobalt, wofür ganze Landstriche verwüstet und Kinder zu Arbeitssklaven gemacht werden.
Doch nun gibt es auch wegen der Solarpanele Bedenken. Weltweit werden immer größere Flächen damit zugepflastert. Eine boomende Industrie, zu der in Europa auch die horrenden Stromkosten mit beitragen. Aber Solarpanele sind nicht für die Ewigkeit gemacht und verlieren mit den Jahren an Leistungsfähigkeit. Schon nach zehn bis fünfzehn Jahren lohnt sich oftmals ein Austausch mit neuen, effektiveren Panelen. Dies führt laut der BBC dazu, dass man bis zum Jahr 2030 mit jährlich vier Millionen Tonnen Solarpanel-Müll rechnet, was jedoch bis zum Jahr 2050 auf mehr als 200 Millionen Tonnen weltweit ansteigen dürfte. Zum Vergleich über die gesprochene Menge führt die BBC die Menge an 400 Millionen Tonnen Plastik an, die derzeit jährlich weltweit produziert werden.
Zwar könne man durchaus große Teile des verwendeten Materials recyceln, allerdings mangle es schon jetzt an Kapazitäten dafür. Und das ist noch nicht alles. Insbesondere die Extrahierung von Kupfer, Silber und Silikaten aus den Hightech-Teilen sei schwierig. Etwa 60 Prozent des Materialwerts von Solarpanelen würden in drei Prozent des Gewichts stecken, so der Bericht. Doch gerade das dort drin steckende Silber sei extrem wichtig. Denn die globale Förderung von Silber würde nicht mit dem Bedarf für die Solarpanele mithalten.
Ein anderes Problem sind die Silikate (Glas) der Solarpanele. Zwar könne man diese wiederverwenden, doch angesichts der relativ schlechten Qualität reicht es nicht für neue Panele aus. Stattdessen könne man sie lediglich mit anderen Materialen mischen, um beispielsweise Asphalt daraus zu machen oder Fliesen zu produzieren. Es zeigt sich also, dass der Boom der „grünen“ Energie zu massiven Problemen führt. Umweltprobleme inklusive.