Bundeskanzler Olaf Scholz hat nun bereits zum zweiten Mal verlautbaren lassen, dass die Sanktionen gegen Russland nicht etwa als Reaktion auf den Einmarsch in die Ukraine verhängt wurden, sondern scheinbar bereits Monate vorher geplant worden sind. Auch interessant sein jüngster Versprecher, demzufolge der Krieg „ausgebrochen worden“ ist…
Hören Sie selbst:
Und schließlich werden wir den Druck auf Russland weiter erhöhen, zum Beispiel mit den Sanktionen, die wir auf den Weg gebracht haben. Die sind lange vorbereitet, lange bevor der Krieg ausgebrochen worden, ausgebrochen ist, haben wir darüber gesprochen.
Die Aufnahme soll vom 6. April stammen.
Zweifelsfrei schwelt der Ukraine-Konflikt nicht erst seit Kriegsbeginn am 24. Februar. Anstatt offenbar lange im Voraus Sanktionen zu planen, die schlussendlich besonders die Bürger des eigenen Landes hart treffen werden (und nicht Russland, das seine Rohstoffe problemlos an andere Länder verkaufen kann), hätte man jedoch auf Diplomatie setzen können (und sollen), um den russischen Einmarsch zu verhindern. Dazu hätte man allerdings die schwerwiegende Rolle des Westens bei diesem Konflikt offen eingestehen müssen – woran seit jeher keinerlei Interesse besteht. Vielmehr drängt sich zunehmend der Verdacht der bewussten Kriegstreiberei auf, denn durch ständige Waffenlieferungen lässt sich ein gewaltsamer Konflikt nur anfachen, nicht aber beenden.
Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass Scholz auf die längerfristige Vorbereitung der Russland-Sanktionen hingewiesen hat. Seit 25. März (einen Monat nach Kriegsbeginn) kursiert nämlich auch die folgende Aufnahme in den sozialen Netzen:
Gemeinsam mit unseren internationalen Partnern haben wir Sanktionen verhängt, die ihresgleichen suchen. Über Monate hinweg haben wir sie bis ins kleinste Detail vorbereitet, damit sie die Richtigen treffen, damit sie wirken.
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