Riesenschritt zur kommunistischen Diktatur: EU plant Vermögensregister

Symbolbild: freepic / @pressfoto

Werden hier etwa schon die Weichen gestellt für generalisierte, EU-weite Enteignungsaktionen? Die EU-Kommission prüft derzeit Möglichkeiten der „Erhebung von Informationen zur Einrichtung eines Vermögensregisters“, welches „in eine künftige politische Initiative“ einfließen kann. So steht es wortwörtlich in einer Ausschreibung der Kommission vom 16. Juli (Nr. 2021/S 136-358265), die den Titel „Machbarkeitsstudie für ein Europäisches Vermögensregister in Hinblick auf die Bekämpfung von Geldwäsche und Steuerhinterziehung“

Ein Kommentar von Daniel Matissek

Unter dem Deckmäntelchen dieser beiden vorgeblichen Ziele, nämlich der Bekämpfung der Schattenwirtschaft sowie von Steuersündern, liefen alle anderen bisherigen Bestrebungen ähnlicher Art: Etwa, die Geldflüsse von Firmen und Privatpersonen völlig gläsern zu machen, das Steuergeheimnis zu beseitigen und den Besitz von Bürgern und Unternehmen bis zum letzten Hosenknopf zu erfassen. Auch die sukzessive Abschaffung des Bargelds ist in diesem höheren Zusammenhang zu sehen. Denn egal wofür Marktteilnehmer oder Konsumenten Geld ausgeben, ihr Erspartes oder ihr Vermögen einsetzen: Ein zunehmend omnipräsenter Wächterstaat will alles wissen; nichts mehr darf vor ihm verborgen bleiben – vom Espresso im Straßencafé, dessen Barkassierung per zwangs-fiskalisierter Funkkasse in Echtzeit dem Finanzamt gemeldet wird, bis zum Goldkauf bereits im Feinunzen- und Grammbereich.

Schulden-Sozialismus kann nur zu Enteignungen führen

Doch dank der durch die Corona-Krise verschärften Haushaltslage der EU-Staaten wird nun offenbar eine nochmals härtere Gangart eingelegt. Durch Nullzinspolitik und Anleihen-Ankaufsirrsinn akzelerierten Vermögensverschiebungen und eine immer unverantwortlichere Vergrößerung der Geldmenge machen die nächste Inflation inklusive Finanzcrash nur mehr zu einer Frage der Zeit. Und ehe alles zusammenbricht, wollen die modernen Raubritter in Gestalt der europäischen Finanzbehörden unbedingt Inventur machen und wissen, bei wem wieviel abzugreifen ist. Denn dass es zu „Vermögensabgaben“ als unvermeidliche Folge des schon heute realisierten Schulden-Sozialismus kommen muss, daran zweifelt eigentlich fast keiner mehr. Die eigenen, coronabedingt hochgeschossenen Staatsschulden, aber auch die die Target-2-Salden mit ihren Billionenrisiken vor allem für Deutschland werden letztlich nur durch faktische Enteignungen aufgefangen werden können.

Vermögensabgaben im Schulden-Sozialismus unumgänglich

Dies sind die wahren Hintergründe und Zusammenhänge für die EU-Pläne eines Vermögensregisters. So wie sich traditionelle Diebesbanden bei ihren auserkorenen Opfern in den Ziel- und Aktionsgebieten vorab genau informieren und durch „Gaunerzinken“ gegenseitig wissen lassen, bei wem genau wieviel abzugreifen ist und wo sich der Zugriff lohnt, so will nun auch die Kommission „alle Informationen über verschiedene Quellen des Vermögenseigentums“ verknüpfen – und zwar sogar bis hin zu Assets wie Kunstwerken und Gold. In dem EU-Ausschreibungstext heißt es unter anderem: „Es soll untersucht werden, wie aus verschiedenen Quellen des Vermögenseigentums (z. B. Landregister, Unternehmensregister, Trust- und Stiftungsregister, zentrale Verwahrstellen von Wertpapieren usw.) verfügbare Informationen gesammelt und miteinander verknüpft werden können, und der Entwurf, der Umfang und die Herausforderungen für ein solches Vermögensregister der Union analysiert werden. Die Möglichkeit, Daten über das Eigentum an anderen Vermögenswerten wie Kryptowährungen, Kunstwerken, Immobilien und Gold in das Register aufzunehmen, ist ebenfalls zu berücksichtigen.

Totale Macht durch gläserne Bürger

Bargeld fehlt zwar noch in dieser Auflistung – doch man darf davon ausgehen, dass auch dieses miterfasst werden soll, solange es noch existiert und nicht bald schon zwangsweise auf elektronische Zahlungsmittel umgestellt wird. Der Finanz- und Wirtschaftsexperte Norbert Häring kritisiert in seinem Blog, dass die EU – anstelle wirksamer Maßnahmen zur Austrocknung innergemeinschaftlicher Steueroasen – abermals das „große Schleppnetz“ einsetzt – und alles, was sie an Informationen über das Vermögen aller Bürger einholen kann, auch der mit nur kleinen bis mittleren Vermögen, in einer gigantischen vernetzten Datenbank zusammenführen will. Totales Wissen ist totale Macht – und so gesehen stellen die neuen Brüsseler Pläne eine weitere Etappe auf dem Weg zur Errichtung diktatorischer Verhältnisse dar.

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