Das könnte ziemlich spannend werden: Die Richterin Loretta Preska hat gestern, Freitag, angeordnet, Dutzende von Dokumenten im Zusammenhang mit Jeffrey Epsteins „Associates“, also Partnern oder Mitarbeitern, zu entsiegeln. Verhandelt wird in New York der Fall, den Epstein-Opfer Virginia Roberts Giuffre gegen die Frau und Vermittlerin des Finanziers, Ghislaine Maxwell, angestrengt hat.
Einer der Betroffenen ist Tom Pritzker, milliardenschwerer Vorstandsvorsitzender der Hyatt Hotels. Dieser hatte bis zuletzt mit allen Mitteln zu verhindern versucht, dass die Dokumente, in denen sein Name genannt wird, öffentlich werden. Insgesamt 16 Personen hatten Einspruch gegen die Veröffentlichung eingelegt – offenbar in mehreren Fällen umsonst.
Die Veröffentlichung ist aber vorerst noch bis zum 28. November ausgesetzt, weil eine Person noch Einspruch erheben könne. Die Richterin äußerte, dass die in den bisherigen Einsprüchen geäußerten Bedenken nicht schwerer wiegen als das Interesse der Öffentlichkeit. Allerdings würden sie nur wenige „Anzüglichkeiten“ enthalten. Es werden auch bei Weitem nicht alle verfügbaren Papiere veröffentlicht. Die Richterin hat in jedem einzelnen Fall die Interessen der Betroffenen bzw. Opfer gegen jene der Öffentlichkeit abgewogen. Falls die genannte Frist verstreicht, dürften noch Wochen bis zur Veröffentlichung vergehen.
Die Angeklagte Ghislaine Maxwell brachte keine Bedenken oder Widerspruch vor. Epstein war unter anderem auch mit dem Multimilliardär und selbsternannten Weltenlenker und Pandemie-Experten Bill Gates eng vertraut, Report24 berichtete. Insider vermuteten schon mehrfach, dass Bill Gates‘ Scheidung von Melinda Gates etwas mit dessen Freundschaftsbeziehung zu Epstein zu tun haben könnte – beziehungsweise mit dem Umstand, dass diese publik wurde.