Protest gegen Zerstörung der Landwirtschaft: Bauern legen mit Tausenden Traktoren Brüssel lahm

Bilder: Screenshots via Twitter

Ungeachtet der Tatsache, dass Wissenschaftler vor schwerwiegenden Hungersnöten als Folge der immer radikaleren Klimapolitik warnen, steuern Regierungen weltweit die zunehmende Zerstörung der Landwirtschaft unter dem Deckmantel der Emissionsreduzierung an. Nach Demonstrationen in den Niederlanden und Kanada trugen am vergangenen Freitag auch Landwirte in Belgien ihren Protest auf die Straße: Mit Tausenden Traktoren blockierten sie Brüssel und warnten vor einem „sozioökonomischen Gemetzel“ durch die WEF-hörige Politik.

Die Polizei schätzte die Zahl der Traktoren in Brüssel am Freitag auf rund 2.700. Der Verkehr kam stellenweise vollständig zum Erliegen. Sorgen Blockaden von Anhängern der Klimasekte unter den Bürgern gemeinhin für Wut und Empörung, so ernteten die Landwirte für ihre Aktion viel Zuspruch: Das Prinzip „no farmers, no food“ („keine Bauern, kein Essen“) scheint dem Volk geläufiger zu sein als ihrer Regierung, die mit der Limitierung von Stickstoffemissionen die Existenzen von Hunderten Landwirten zerstören könnte.

Sowohl in den Niederlanden als auch in Belgien liegen die Level von Stickoxiden in Luft und Wasser über den EU-Vorschriften. Das wird auf große Tierbestände und die Verwendung stickstoffhaltiger Düngemittel zurückgeführt: Die Landwirtschaft soll demnach die Umwelt zerstören – und muss nach Ansicht der Politik entsprechend reguliert werden. In der belgischen Region Flandern plant man daher, die Stickstoff-Emissionen bis 2025 drastisch zu beschränken – eine Kampfansage an die Bauern und in der Folge an die Ernährungssicherheit. Landwirtschaftsorganisationen prangerten in einer gemeinsamen Erklärung an, dass die Umsetzung der aktuellen Pläne „ein sozioökonomisches Gemetzel“ verursachen werde.

Ein junger Farmer, der am Protest teilnahm, konstatierte laut eines Medienberichts: „Es gibt keine Zukunft für uns, wir können nicht so weitermachen.“ Eine Landwirtin gab an, dass die Bauern im Rahmen ihrer Arbeit die ersten wären, die die Konsequenzen von Umweltschäden zu spüren bekämen und entsprechend ein viel besseres Bewusstsein dafür hätten. Sie forderte, dass die Regierung sie das machen lassen sollte, was sie am besten können. Eine andere kritisierte, dass der landwirtschaftliche Sektor bereits alles in seiner Macht stehende tue, um den immer strikter werdenden Vorschriften zu folgen, doch die Regierung verlange immer mehr von den Landwirten – und das, während die Industrie immer weiter expandiere.

Videoaufnahmen des Protests verbreiteten sich rasch in den sozialen Netzen:

Es wird sich zeigen, ob die große Demonstration die Verantwortlichen in Flandern zum Umdenken bewegt. Sollte man dort an den umstrittenen Plänen festhalten, dürften weitere Proteste folgen.

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