Der griechische Professor Demetris Koutsoyiannis lehnt aufgrund seiner Studienergebnisse die Behauptung ab, das vom Menschen verursachte CO2 sei für den Klimawandel und höhere Temperaturen verantwortlich. Eine solche Verbindung sei „nicht erkennbar“. Auch würde der Großteil des Zuwachses an Kohlenstoffdioxid in der Atmosphäre natürliche Ursachen haben – unter anderem infolge der höheren Bioaktivität.
Wie ich bereits in meinem Buch „Das CO2 ist nicht unser Feind“ ausführlich erklärt habe, spielt das Kohlenstoffdioxid in Bezug auf den globalen Klimawandel nur eine untergeordnete Rolle. Vielmehr, so zeigen es viele unabhängige Studien und Untersuchungen, scheint das komplexe System unseres Klimas von der Strahlungsintensität der Sonne und von der Wolkenbedeckung abzuhängen. Dennoch spielt das Thema CO2 in der Berichterstattung des Mainstreams nach wie vor eine tragende Rolle, um so die Agenda der Klimafanatiker und der Globalisten zu verbreiten.
Doch wie zu erwarten, nimmt die Zahl an Studien, welche das gängige Narrativ der Dekarbonisierer widerlegen, immer weiter zu. So auch die jüngst von Professor Demetris Koutsoyiannis veröffentlichte umfangreiche Untersuchung. Diese widerlegt die gerne vorgebrachte Behauptung, dass sich durch die Veränderung der atmosphärischen Kohlenstoffisotope, die meisten, wenn nicht alle, der jüngsten Erwärmung auf den 4%igen menschlichen Beitrag durch die Verbrennung von Kohlenwasserstoffen zurückführen lassen. Allerdings wird ein solches anthropogenes Eingreifen von Koutsoyiannis als „nicht erkennbar“ abgetan.
Der Kohlenstoff in lebender Materie hat einen etwas höheren Anteil an 12C-Isotopen, und der jüngste Rückgang von 13C, der 99 Prozent des Kohlenstoffs in der Atmosphäre ausmacht, wird verwendet, um die Idee zu fördern, dass er durch die Verbrennung von Kohlenwasserstoffen verursacht wird. Aber Koutsoyiannis argumentiert, dass die produktivere Biosphäre zu einer „natürlichen Verstärkung des Kohlenstoffkreislaufs aufgrund erhöhter Temperaturen“ geführt hat. Er schlägt vor, dass dies möglicherweise ein „primärer Faktor für die Abnahme der Isotopensignatur 13C in atmosphärischem CO2“ sein könnte. Das heißt: Wärmere Temperaturen sorgen für mehr Leben und dies sorgt dann auch für die Zunahme an Kohlendioxid.
Koutsoyiannis liefert einige historische Hintergründe zur Entwicklung der Isotopen-Geschichte und ihrer Verwendung zur Förderung der ‚festgelegten‘ Wissenschaft um CO2 herum. Die allgemein akzeptierte Hypothese „könnte einen dogmatischen Ansatz oder einen postmodernen ideologischen Effekt widerspiegeln, d.h., alles auf menschliche Handlungen zu schieben“, bemerkt er. Daher, sagt er, wurde die Nullhypothese, dass alle beobachteten Veränderungen größtenteils natürlich sind, nicht ernsthaft untersucht. Die Koutsoyiannis-Studie ist lang und detailliert, und er verwendet Daten, die von der in Kalifornien ansässigen Scripps Institution seit 1978 gemessenen Isotopensignaturen stammen, zusammen mit Proxy-Daten, die fünf Jahrhunderte zurückreichen.
Der griechische Professor kommt dabei zum Schluss, dass die instrumentellen Kohlenstoff-Isotopendaten der letzten 40 Jahre keine erkennbaren Anzeichen für menschliche Kohlenwasserstoff-CO2-Emissionen aufweisen. Er fand auch heraus, dass der moderne Datensatz sich nicht in Bezug auf die netto-isotopische Signatur von atmosphärischen CO2-Quellen und Senken von den Proxy-Daten unterscheidet, einschließlich der Antarktis-Eiskerne, die bis zu 500 Jahre zurückreichen. Auch damit wird deutlich, dass der Fokus auf das Kohlenstoffdioxid und die Aufwendung von Unsummen zur Reduktion des Ausstoßes des Spurengases eigentlich vollkommen sinnlos sind. Doch solche Fakten stoßen bei den belehrungsresitenten Klimaspinnern kaum auf fruchtbaren Boden, da die neue Klimareligion (mit der Säulenheiligen Greta) wohl mehr auf Glauben als auf Wissen setzt.