Persönliche Einblicke in Leben und Tod von Clemens Arvay – und sein letztes Buch

Bild: Mitte - Clemens Arvay, (C) Lukas Beck / Verlagsgruppe Random House CC BY SA 3.0; Alessandra Moog, Florian Machl (C) Report24.news

Sie war die letzte Frau im Leben des als unerschütterlich geltenden Aufklärers Clemens Arvay und hat ihn durch eine Zeit begleitet, die von Hass und Hetze durch Journalisten, Massenmedien und Corona-Gläubigen geprägt war. Wer war Arvay ganz privat? Wie dachte er? Was ging ihm nahe? Alessandra Moog erlaubt in diesem ausführlichen und einfühlsamen Interview einen Einblick in die letzten Monate des Autors, von dem viele sagen, er habe während der Pandemie ihr Leben gerettet. Und: War es wirklich Selbstmord?

Nach dem erschütternden Tod des Wissenschaftlers und Autors Clemens Arvay, der auf seine berühmt sanfte und bedachte Art und Weise über das Immunsystem und natürliche Heilkräfte aufklärte, waren zahlreiche Menschen in einer Schockstarre. Er hat so vielen während der Pandemie Halt gegeben und mit großer Ruhe und Geduld die Panik aus dem Alltag herausgenommen – und dann soll er sich selbst das Leben genommen haben?

Report24 recherchierte damals ausführlich und führte viele Gespräche. Es gab damals kaum Anhaltspunkte, an der Selbstmord-Theorie zu zweifeln. Sehr problematisch war damals allerdings die Rolle der Medien und auch Wikipedia – der Verdacht stand im Raum, dass Arvay in den Tod gehetzt wurde. Er selbst hatte sich gegenüber vielen Menschen mehrfach dahingehend geäußert, wie nahe ihm diese Anfeindungen gingen.

Wir haben schon damals eine Anfrage an seine letzte Lebensgefährtin, die Kultur- und Literaturwissenschaftlerin Alessandra Moog gestellt. Auch sie stand plötzlich im Zentrum vieler Anfeindungen – Wildfremde warfen ihr die absurdesten Dinge vor. Von Vernachlässigung der Kinder über Satanismus bis hin zu Mord – viele Internet-Helden kannten gar kein Halten mehr. Diese schrecklichen Äußerungen hinterlassen Spuren – und sind auch dazu geeignet, Reaktionen auszulösen, die man später nicht wiedergutmachen kann. Alessandra Moog hat diese Zeit überstanden. Sie erinnerte sich an unsere damalige Kontaktaufnahme und sprach jetzt mit Report24-Chefredakteur Florian Machl erstmals über viele dieser Erlebnisse – von glücklichen bis hin zu schrecklichen Zeiten.

Sehen Sie hier das gesamte Interview, etwa 68 Minuten, auf YouTube.

Nach einem Posting von Clemens Arvay, das in den letzten Tagen seines Lebens auf Facebook auftauchte, stand die junge, alleinerziehende Mutter plötzlich im Kreuzfeuer internationaler Kritik. Wie es dazu kam und wer dieses Posting löschte, erzählt sie im Gespräch mit Florian Machl.

Ihre Beziehung zu Clemens Arvay war einerseits wohl einzigartig und wundervoll, wie viele Fotos und Videos eindrucksvoll beweisen – andererseits aber auch durch so manche Probleme geprägt. Beide hatten ein Kind zu versorgen – hinzukam eine große räumliche Distanz. Wie es den beiden damit ging, können nur sie selbst und bestenfalls die nächsten Freunde und Anverwandten beurteilen – aber sicher nicht wildfremde Internet-Helden, die sich zum Rächer aufspielen. Der Schaden, den man mit unbedachten Postings anrichten kann, ist unermesslich.

Während die selbsterklärt „Linken“ Internet-Krieger bis heute – fälschlich – davon sprechen, die Gemeinschaft der Corona-Maßnahmenskeptiker hätten eine Ärztin mit bösen Kommentaren und E-Mails in den Tod gehetzt, waren sie im Fall von Clemens Arvay sehr still – stellenweise sogar auch noch bösartig und hämisch. Doch war der Hass im Internet wirklich der einzige Grund für seinen Selbstmord? Hören Sie selbst, was Alessandra Moog dazu zu sagen hat.

Was von Clemens geblieben ist, sind seine vielfältigen Werke. Das letzte davon, „In Zukunft selbstversorgt“ schrieben die beiden gemeinsam – nach seinem Tod hat Alessandra es alleine fertiggestellt – mit all den Erinnerungen und der Bürde im Hinterkopf. Herausgekommen ist ein umfangreiches Standardwerk, in dem theoretisch und praktisch zahllose Aspekte der vollständigen Selbstversorgung behandelt werden.

Der Verlag schreibt dazu:

In Zukunft selbstversorgt – Wegweiser in ein autarkes Leben

Inflation, Energiekrise, drohende Rezession: Immer mehr Menschen sorgen sich, dass unsere Grundversorgung bald nicht mehr bezahlbar ist. Auch Umweltschäden und begrenzte natürliche Ressourcen fordern ein Umdenken. Für ein nachhaltiges und kostengünstiges Leben setzen Clemens Arvay und Alessandra Moog auf mehr Selbstversorgung. Nicht nur in Sachen Nahrungsmittel, sondern auch bei Energieversorgung, Bauen und Wohnen sowie im Alltag. Sie besuchen Experten, Selbstversorger und Ökodörfer und vermitteln alles, was man in Theorie und Praxis auf dem Weg in ein autarkes Leben wissen sollte. So zeigt der Wegweiser mit vielen konkreten Tipps, wie wir unsere Zukunft lebenswert gestalten können.

Ein Kapitel des Buchs wurde vom Ehepaar Christine und Wolf-Dieter Storl verfasst – zwei weithin bekannte Größen im Bereich Kulturanthropologie und Ethnobotanik. Das Nachwort verfasste der Naturwissenschaftler, Autor, Universitätsdozent und Umweltaktivist Peter Weish.

Das Buch „In Zukunft selbstversorgt“ können Sie hier bei unserem Partner KOPP versandkostenfrei bestellen – und natürlich auch überall sonst im Buchhandel beziehen.

Den YouTube-Kanal von Alessandra Moog finden Sie hier. Es gibt eine Playlist von themenbezogenen Produktionen, die sich mit dem Tod von Clemens Arvay beschäftigen, diese finden Sie hier. Alessandra Moog hat, wie im Interview erwähnt, die gemeinsamen Forschungsreisen aufgearbeitet – die Videos dazu sind hier verfügbar. Frau Moog publiziert außerdem auf Facebook und auf Instagram.

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