Partnersuche in der Coronazeit – Wie wichtig ist der Impfstatus wirklich?

Bild: Canva

Dass sich die Partnersuche in maßnahmengebeutelten Zeiten, in denen sich die Geister scheiden und soziale Kontakte unterbunden werden, nicht ganz einfach gestaltet, ist ein offenes Geheimnis. Noch schwieriger wird das Finden des Lebensmenschen, wenn der (nicht vorhandene) Impfstatus eine tragende Rolle spielt…

Eine Reportage von Edith Brötzner

Während die einen hier flexibel sind, steht für die anderen fest: Ein geimpfter Partner ist ein No-Go. Wir haben in einer Singlegruppe für Ungeimpfte genauer nachgefragt, wie sie den Single-Alltag und die Partnersuche in der Coronazeit erlebt haben und erstaunliche Antworten bekommen. Außerdem hat unsere Redakteurin Edith Brötzner die fünf wichtigsten Tipps für eine erfolgreiche Partnersuche kurz zusammengefasst.

Wenn der Partner zur Impfung drängt…

Die 38-jährige Oberösterreicherin Daniela ist seit der Corona-Zeit Single. Ihre Beziehung ist – wie viele andere in dieser Zeit – an Meinungsverschiedenheiten bezüglich der Impfung und daraus resultierendem ständigen Streit gescheitert. Während ihr Ex-Partner nicht nur selber auf die Corona-Impfung schwört, wollte er Daniela ebenfalls zur Impfung drängen. Single aus Überzeugung ist die Oberösterreicherin nicht. Alleine sein ist für Daniela nur sehr schwierig in dieser unsicheren Zeit. Sie wünscht sich eine Beziehung – mit einem großen, ungeimpften, sportlichen, gesundheitsbewussten, selbst denkenden und kritischen Partner. Neue Menschen kennenzulernen ist – dank vieler Gruppen und Bewegungen Gleichgesinnter – für die 38-Jährige in der Corona-Zeit einfacher als vorher.

Ein ungeimpfter Seelenpartner

Wie Daniela, hat sich auch die 53-jährige Gabi während der Corona-Zeit getrennt. Corona war bei der Oberösterreicherin jedoch nicht der Grund für die Trennung. Bis sie ihren Lebensmenschen gefunden hat, genießt sie die Singlezeit und die Unternehmungen mit Gleichgesinnten. Sie fühlt sich durch ihren Glauben gestärkt, verbringt viel Zeit in ihrer freien Christengemeinde und wünscht sich einen Seelenpartner, mit dem sie viel lachen kann, der sie aufrichtig liebt und dieselbe Einstellung hat. Auch für Gabi kommt nur ein ungeimpfter Partner infrage.

Auch der 33-jährige Burgenländer Kalle, der bereits vor Corona Single war, wünscht sich eine Beziehung. Für ihn ist klar: Die Angebetete muss ungeimpft sein, weil für ihn das Risiko von Impfnebenwirkungen zu groß ist und er nicht möchte, dass ihm seine Partnerin „wegstirbt“.

Keine Intimitäten mit Geimpften

Der Impfstatus spielt auch für den oberösterreichischen Unternehmer Markus eine große Rolle. Solange die Nebenwirkungen der Covid-Impfung nicht vollständig erforscht sind, meidet er Intimitäten mit Geimpften. Markus ist – wie er selber sagt – 44 laut Datum, keine 30 im Herzen und im Verstand 108 Jahre alt. Er ist ein glücklicher Single, der sich gleichzeitig nach einer erfüllten Beziehung sehnt. Markus wünscht sich eine Partnerin auf Augenhöhe, mit der richtigen Lebenseinstellung – für die Liebe, Gemeinsamkeit, Zusammenhalt, Wertschätzung und Respekt ebenso wichtig sind wie für ihn. Während es für den Unternehmer natürlich auch ein gelegentliches Ecken-Kantenspiel geben darf, sind körperliche, geistige und seelische Harmonie für ihn extrem wichtig.

Seit der Coronazeit beschäftigt sich der alleinerziehende Single-Papa vor allem mit dem häuslichen Unterricht seines Sohnes. Unterstützung durch das Bildungsministerium gibt es dabei keine. Auch im eigenen Geschäft ist der Aufwand für Markus gestiegen. Er verbringt viel Zeit damit, das Team zusammenzuhalten und die maßnahmengeschuldeten, finanziellen Einbußen abzufedern. Das Kennenlernen neuer Menschen hat sich für den Unternehmer in der Coronazeit eher schwierig gestaltet. Die Ursache hierfür sieht er bei den scharfen Corona-Maßnahmen, dem arbeitsbedingten Zeitmangel und der enormen gesellschaftlichen Spaltung.

Selbstdenker gesucht

Der 47-jährige Single Michael, ein Landwirt aus Oberösterreich, setzt auf Freizeitgruppen, in denen er sich mit Gleichdenkenden vernetzt. Auch, wenn der Impfstatus seiner künftigen Partnerin für ihn keine Rolle spielt, ist es für ihn aktuell schwieriger, neue Menschen kennenzulernen. Ein starker Selektionsfilter sind für Michael die unterschiedlichen Denkweisen, die sich während der Coronazeit immer deutlicher herauskristallisiert haben. Er möchte eine „Selberdenkerin“ an seiner Seite, die entweder keinen Fernseher hat oder unbeeinflusst durch die Massenmedien ist. In einer perfekten Beziehung wünscht er sich gemeinsame Aktivitäten und genug Freiraum für eigene Aktivitäten und Veranstaltungen.

Die 61-jährige Niederösterreicherin Ulrike musste in der Coronazeit erleben, was viele von uns kennen. Spaltungs- und einstellungsbedingt war das Covidthema nicht nur Ursache für die Trennung von ihrem Partner, sondern auch gleichzeitig für den Bruch mit ihrer Familie und vielen Freunden. Gleichzeitig freut sie sich über die vielen wertvollen Menschen mit Herz, die sie in den vergangenen Monaten kennenlernen durfte. Sie meidet so weit als möglich sämtliche Medien und beschäftigt sich mit einer nachhaltigen Lebensführung. Auch wenn sie ein zufriedenes Singleleben führt, ist sie überzeugt: Ein liebevoller, ehrlicher, offener, lustiger, starker, spontaner, agiler, kommunikativer und vor allem ungeimpfter Partner an ihrer Seite würde sie glücklicher machen.

Ein Erfolgsbeispiel…

Für die beiden Ex-Singles Steffi (31 Jahre) und Markus (42 Jahre), aus Wien und Niederösterreich, hatte die steinige Partnersuche vor einigen Wochen ein Ende. Sie haben sich über die Single-Telegram-Gruppe „Unvaxxed Singles“ kennengelernt. In Zeiten wie diesen war für beide das Kennenlernen neuer Menschen, die sie so akzeptieren, wie sie sind und die Wertigkeit ihrer Mitmenschen nicht am Impfstatus oder der Lebenseinstellung messen, eher schwierig.

Während der Coronazeit hatten Steffi und Markus nur wenige soziale Kontakte (ausschließlich zum engsten Familienkreis, den Arbeitskollegen und wenigen engen Freunden mit derselben Einstellung). Steffi hat während der Pandemie viel Zeit mit ihrem Pferd verbracht. Markus war mit der Gestaltung seines Hauses beschäftigt. Aktiv nach einer Beziehung gesucht haben beide nicht. Umso mehr freuen sich die zwei Ex-Singles jetzt über eine perfekte Partnerschaft.

Für Markus ist besonders wichtig, dass seine Partnerin immer für ihn da ist, sich bei ihm wohlfühlt, mit ihm über alles spricht (bevor Probleme entstehen), seine Kinder akzeptiert und sich ins Familienleben integriert. Für Steffi, die auf ähnliche Punkte Wert legt, ist außerdem noch wichtig, dass ihr Partner ihre kosten- und zeitintensive Pferdeleidenschaft akzeptiert.

Eine Beziehung mit einer geimpften Person würden beide nicht grundsätzlich ausschließen, wenn sonst alles passt. Wenn jemand geimpft ist, weil er dazu aus existenziellen Gründen genötigt wurde, aber nicht von der Impfung überzeugt ist, hätten zwar beide ihre Bedenken, würden diese Person aber nicht kategorisch ablehnen. Eine Beziehung mit einer Person, die von der Impfung überzeugt ist und versucht diese auch dem/r PartnerIn einzureden, würden sowohl Steffi als auch Markus ablehnen.

5 Tipps für eine erfolgreiche Partnersuche

Sie wünschen sich eine perfekte Beziehung und haben noch keine Idee, wie Sie diese finden?
Unsere Redakteurin Edith Brötzner hat die 5 besten Tipps für Sie zusammengefasst:

1. Konkrete Visualisierung. Je genauer Sie Ihre eigenen Vorstellungen kennen, wissen, was Sie sich wünschen, wie die perfekte Beziehung für Sie aussehen soll und wie Sie sich Ihre/n zukünftige/n PartnerIn vorstellen, desto leichter fällt Ihnen die Suche. Wenn Sie noch nicht sicher sind, wonach Sie suchen, schnappen Sie sich einen Zettel und einen Stift und schreiben Sie so genau wie möglich alle Punkte auf, die Ihnen wichtig sind.

2. Bereitschaft. Ja, nein, vielleicht oder doch lieber nicht? Solange Sie selber nicht genau wissen, was Sie wollen und an offenen Baustellen in Ihrem Leben arbeiten, ist kein Platz für eine/n neue/n Partner. Am besten, Sie bringen zuerst Ordnung in Ihre Gefühlswelt und machen sich danach aktiv auf die Suche nach einem neuen Lebensmenschen.

3. Aktiv werden. Wer zu Hause wartet, bis der Prinz oder die Prinzessin auf dem weißen Pferd einreitet, wartet vermutlich ziemlich lange. Suchen Sie sich Gruppen mit Gleichgesinnten (Wandergruppe, Sportverein, Telegramgruppen, usw…), besuchen Sie Veranstaltungen und gehen Sie entspannt mit den Menschen dort in Kontakt. Wenn die Basics, die Hobbys und die Einstellung zusammenpassen, lässt auch der Erfolg nicht lange auf sich warten. Wichtig: Gehen Sie locker an die Sache heran. Druck und Not wirken selten anziehend auf eine/n neue/n PartnerIn.

4. Kommunikation. Platzieren Sie die Information, dass Sie sich eine/n neue/n PartnerIn wünschen im Freundeskreis. Oft liegt das Gute näher, als man denkt.

5. Selbstliebe. Der wichtigste Punkt: Lieben und akzeptieren Sie sich selbst. Ein Partner ist nicht dafür zuständig, „Sie glücklich zu machen“ und Ihr Leben zu regeln. Je entspannter und positiver Ihre Einstellung ist, desto anziehender wirken Sie auf Ihr Umfeld.

Für Anschlusssuchende bietet der Verein „Österreich ist Frei“ die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen. Infos und Kontakt finden Sie hier.


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