Faktencheck demontiert Mainstream-Panik: Nein, unsere Ozeane überhitzen nicht!

Bild: freepik / wirestock

Die Sonneneinstrahlung spielt in Bezug auf das globale Klima die wichtigste Rolle. Das scheinen nun auch zumindest einige Menschen zu merken. Ein wenig Basiswissen in Physik sollte zum Verständnis dafür, was gerade vor sich geht, ausreichen. Doch überhitzen die Ozeane tatsächlich, oder werden wir von den Klimafanatikern bei den Mainstream-Medien (wieder einmal) veräppelt?

Global betrachtet spielen vor allem die Großwetterlagen La Niña (kühler, trockener) und El Niño (wärmer, feuchter) im tropischen Pazifischen Ozean eine gewichtige Rolle in Bezug auf die Temperaturen der Meeresoberfläche. Der aktuelle Einzug von El Niño inklusive des wärmeren Oberflächenwassers der Ozeane sorgt mittlerweile für Horrormeldungen bei den Mainstream-Medien. Doch was ist da dran? Ein Faktencheck.

Die medialen Behauptungen

Aktuellen Meldungen zufolge sollen die Ozeane (also zumindest deren Oberflächen) derzeit wärmer sein als sonst üblich. Diverse Medien verbreiten momentan Karten, die ordentlich orange und rot eingefärbt wurden, um eine dramatische optische Wirkung zu erzeugen. So auch der US-amerikanische MSNBC-Ableger KSN aus Kansas. Dieser fragt: „Haben wir einen Klimakipppunkt überschritten?“ Und gibt wie bei den Klimaspinnern üblich, den Menschen die Schuld an dieser Entwicklung.

Das Springer-Blatt „Bild“ lässt hingegen den sogenannten Klimaexperten Dr. Martin Stendel vom Dänischen Meteorologischen Institut (DMI) zu Wort kommen, der die Abnahme der Luftverschmutzung durch Schiffe mitverantwortlich für die Erwärmung macht. Da die Kraftstoffe der Schiffe seit 2020 nur mehr 0,5 statt 3,5 Prozent Schwefel enthalten dürfen, gebe es weniger Rückstrahlung durch diese Partikel in den Weltraum. Die Schwefelpartikel (Ähnliches kennt man von Vulkanausbrüchen) haben demnach eine Blockierfunktion, wie es auch bei Wolken der Fall ist. Wir sprechen hier also von klassischen physikalischen Gesetzmäßigkeiten. Wobei man dabei auch die vulkanische Tätigkeit und die durchschnittliche Wolkenbedeckung miteinkalkulieren müsste, um entsprechende Daten zu haben.

Die wissenschaftlichen Fakten

Aber: Offensichtlich wird mit verzerrten Datensätzen gearbeitet. Zumindest zeigt dies ein aktueller kritischer Bericht, der die weithin verbreiteten Grafiken als Panikmache widerlegt. Nach einer umfassenden Analyse der Daten der Meeresoberflächentemperaturen (die den Daten zufolge insgesamt betrachtet tatsächlich steigen – und zwar im Mittel von 17,9 auf 18,6 Grad Celsius innerhalb von 42 Jahren), zeigt sich eines: Die aktuelle El Niño-Spitze liegt nur um 0,04 Grad Celsius über jener der Spitze von 2016/2017 (den direkten Link zur Grafik finden Sie hier). Alles in allem ist die Temperatur der Meeresoberfläche ein stetiges Auf und Ab.

Der Autor geht auch im Speziellen auf die Daten für den Nordatlantik ein. Wenn Sie die Bilder im KSN-Artikel (alles orange und rot) gesehen haben und dann einen Blick auf die offiziellen Temperaturdaten werfen (hier ein weiterer Direktlink zur entsprechenden Grafik), erkennen Sie ganz deutlich, dass die Klimafanatiker in den Mainstream-Medien offensichtlich völlig überreagieren. Denn seit etwa 2010 bleiben die Oberflächentemperaturen des nördlichen Atlantiks weitestgehend stabil. Dies liegt auch daran, dass der Nordatlantik von La Niña bzw. El Niño nicht wirklich beeinflusst wird.

Was jedoch (um auf den Bild-Artikel zurückzukommen) in Bezug auf die sauberere Luft ein Fakt ist: Der Rückgang der Luftverschmutzung in Europa und Nordamerika führt zu einem Anstieg bei den atlantischen Hurrikanen. Gleichzeitig führt die zunehmende Luftverschmutzung im südostasiatischen bzw. pazifischen Raum offensichtlich zu einer Abnahme der Zahl von Taifunen. Solche tropischen Wirbelstürme treten nämlich häufiger auf, wenn eine stärkere Sonneneinstrahlung zu mehr Wasserdampf in der Atmosphäre führt. Der ominöse Klimawandel spielt diesbezüglich weniger eine Rolle als die Luftverschmutzung (ob nun natürlich durch Vulkane oder künstlich durch die Menschen) und die allgemeine Wolkenbedeckung.

Fazit

Insgesamt betrachtet steigt die Oberflächentemperatur der Ozeane seit Jahrzehnten leicht an, was offensichtlich auch auf die globalen Bemühungen für eine sauberere Luft zurückzuführen sein dürfte. Insbesondere der Rückgang beim Schwefeldioxid (erinnern Sie sich noch an die Bekämpfung des „sauren Regens“ mit der Entschwefelung von Treib- und Heizstoffen?) dürfte dazu mit beigetragen haben. Es wird eben weniger Sonnenlicht wieder ins Weltall reflektiert, so dass sich die solare Energieeinwirkung auf die Ozeane verstärkt. Eine einfache physikalische Realität.

In den letzten Millionen von Jahren gab es auch ohne menschliches Zutun immer wieder große Schwankungen bei den Temperaturen. Der Mensch mag dies mittlerweile zwar ein wenig mit beeinflussen, doch man muss sich dann wohl entscheiden, ob eine sauberere Luft oder kühlere Meeresoberflächen wichtiger sind. Und zumindest was den Atlantik betrifft, scheint alles im normalen Bereich zu liegen…

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