Frankreich versinkt im Chaos, die Polizeigewerkschaft sieht sich im Krieg mit den Randalierern und die Staatsgewalt erodiert. Wir sehen ein Resultat der unkontrollierten Massenzuwanderung, welche eine Integration unmöglich machte. Frankreich ist verloren.
Ein Kommentar von Heinz Steiner
Frankreich brennt. Wieder einmal. Fast zwanzig Jahre nach den Banlieu-Ausschreitungen, die zu einem Ausnahmezustand führten, geht der Massenaufstand der Migranten in eine neue Runde. Nur dieses Mal mit einer deutlich größeren „Manpower“, wie man es auf Neudeutsch ausdrücken könnte. Denn in den letzten beiden Jahrzehnten kamen weitere Hunderttausende Zuwanderer aus Afrika und dem Nahen Osten in die „Grande Nation“. Ein Land, von dem sie sich ein besseres Leben erhofften – und zwangsläufig enttäuscht werden mussten. Denn Milch und Honig fließen dort nicht.
Wachsende Parallelgesellschaften
Im Gegenteil. Die französische Wirtschaft kämpft weiterhin mit strukturellen Problemen, hohen Steuern und Abgaben und mit den Nachwirkungen der Corona-Lockdowns. Die Jugendarbeitslosigkeit ist hoch – und insbesondere unter den Zuwanderern sehr hoch. Zukunftschancen? Von wegen. Stattdessen gibt es wachsende Parallelgesellschaften, vor allem bei den moslemischen Zuwanderern. Das extreme laizistische Selbstverständnis der französischen Republik als Resultat der Französischen Revolution rächt sich nun. Es gibt nicht einmal ansatzweise verlässliche Zahlen darüber, wie viele Moslems im Land leben – und wie viele davon sich segregieren. Doch wer in den letzten Jahren schon einmal in Frankreich war, der hat die Arabisierung und Afrikanisierung des Landes wohl auch schon bemerkt.
Wenn man nun bedenkt, dass schon die Franzosen selbst recht streitbar sind und gerne gegen Missstände auf die Straßen gehen, wird einem auch klar, wie explosiv die Lage tatsächlich ist. Insbesondere auch deshalb, weil die Massen der Zuwanderer aus Afrika und dem Nahen Osten nicht zivilisiert und organisiert (erinnern Sie sich noch an die „Gelbwesten“-Demonstrationen?) demonstrieren, sondern das Land mit Gewalt, Plünderungen und Vandalismus überziehen. Etwas, das sich in den letzten Tagen wieder einmal deutlich zeigte. Der Tod des nordafrikanischen Kleinkriminellen Nahel M. durch die Hand eines besorgten Polizisten war nur einer von vielen Funken, die das Pulverfass zur Explosion brachten.
Jugend ohne Zukunft radikalisiert sich
In Wahrheit sind es tiefgreifende strukturelle Probleme, die Frankreichs innere Sicherheit bedrohen. Eine Jugend ohne Zukunft radikalisiert sich. Doch diese Zukunftslosigkeit besteht schon seit Jahrzehnten. 2005 war der Auftakt, dazwischen gab es lokal weitere Aufwärmrunden und die aktuellen Ausschreitungen könnten erst der Anfang von richtig großen Problemen sein. Die „Kriegserklärung“ der Polizeigewerkschaft deutet auf eine Gewaltspirale hin, die sich erst zu drehen beginnt. Nicht umsonst hat der frühere französische Geheimdienstchef davor gewarnt, dass sich Frankreich infolge der Massenzuwanderung zunehmend in ein Drittweltland verwandelt. Ein Schicksal, das auch Deutschland (wenngleich mit etwas Verzögerung) droht.
Die unkontrollierte Massenzuwanderung sorgt nicht nur für radikale demografische Veränderungen, sondern auch für massive gesellschaftliche Spannungen. Mit der unerfüllbaren Erwartungshaltung der Migranten an die französische Regierung wächst auch der Unmut. Paris kann weder Unsummen an Sozialhilfe zahlen noch für Hunderttausende gut bezahlte Arbeitsplätze für all die Migranten sorgen. Und selbst wenn die aktuellen Unruhen in ein paar Tagen wieder vorbei sein sollten – die nächste „explodierende Treibladung“ wartet nur darauf, gezündet zu werden. Dies geht so lange weiter, bis das Land in einem Bürgerkrieg versinkt. Und das alles nur deshalb, weil man diese Probleme so lange Zeit einfach nur ignoriert hat und wohl darauf hoffte, dass sie sich von alleine lösen… Doch nun löst sich die Macht der Staatsgewalt sukzessive auf.
Hatte Donald Trump damals vor sieben Jahren Recht? Denn da sagte er hinsichtlich der Probleme mit der Massenzuwanderung: „Ich würde nicht nach Frankreich gehen. Denn Frankreich ist nicht mehr Frankreich … Diese Welt sollte besser sehr vorsichtig sein und sie sollte besser sehr hart und sehr klug werden.“