Medien erfinden Ausreden für Epidemie plötzlicher und unerwarteter Herzprobleme

Bild: freepik / orion_productions

„Zufällig“ explodierten in allen Ländern, welche sich dem Impf-Diktat hinsichtlich Covid-19 unterwerfen, die Zahlen von Thrombosen, Herzinfarkten, Herzmuskelentzündungen und Herzbeutelentzündungen. Nun sind international gleichgeschaltete und gut von Pharmaindustrie und Multimilliardären gesponserte Massenmedien bemüht, dafür Ausreden zu erfinden. Eine davon: Die Zeitumstellung könne zu Herzinfarkten führen.

Von Willi Huber

So erklärte die britische „Sun“ im Jänner 2022, dass das Wetter an vermehrten Herzinfarkten schuld wäre:

Schätzungsweise 20.000 Menschen sterben jedes Jahr in Großbritannien an den Folgen von Schlaganfällen und Herzinfarkten im Zusammenhang mit einem dramatischen Temperaturabfall – es wird angenommen, dass kalte Temperaturen die Arterien verengen, den Blutfluss einschränken und die Sauerstoffversorgung des Herzens verringern.

Kaltes Wetter lässt das Herz auch härter arbeiten, da mehr Sauerstoff benötigt wird, um die Körperwärme aufrechtzuerhalten.

Dies könnte bei gefährdeten Personen wie älteren Menschen zu einem Herzinfarkt führen.

Im Februar 2022 erklärte der „Express“, dass es ein Getränk gäbe, welches zu plötzlichen Herzinfarkten führe. Man muss sich dann quer durch den Artikel wühlen, um herauszufinden, dass man den Konsum von Koffein und Guarana, speziell in Energy Drinks, für einen Anstieg an Herzinfarkten verantwortlich macht. Die Studie ist aus 2017, gut, dass sie jetzt so zeitlich passend wieder auftaucht.

Herzinfarkte bei Jugendlichen wegen Cannabis-Konsum?

Besonders perfide ist die am 8. November 2021 auf heart.org publizierte Nachricht, dass Jugendliche nun häufiger zu Herzinfarkten neigen würden, weil sie so viel Cannabis konsumieren:

Sie und ihre Kollegen analysierten Krankenakten von 819.354 Personen aus einer großen öffentlichen Datenbank mit Krankenhausaufenthalten. Sie identifizierten Personen im Alter von 18 bis 49 Jahren, die wegen eines Herzinfarkts ins Krankenhaus eingeliefert worden waren und deren Aufzeichnungen eine frühere Diagnose einer Cannabiskonsumstörung zeigten. Das ist definiert als übermäßiger, chronischer Marihuanakonsum mit Abhängigkeitssymptomen, Unfähigkeit, den Konsum zu kontrollieren, und Beeinträchtigung der sozialen Funktionsfähigkeit.

Beteiligen sich auch deutschsprachige Medien?

Nachdem solche Kampagnen in der Regel international koordiniert ablaufen, haben wir uns auch im deutschsprachigen Raum auf die Suche begeben.

Focus Online erklärte im Februar 2021: Infarktrisiko steigt bei Kälte: Welche Vorboten gefährlich sind – und wie Sie Ihr Herz schützen. Heilpraxisnet.de weiß am 2. September 2021: Wetter beeinflusst Gesundheit: Thrombosen, Blutdruckanstieg und Co. Die Geschichte mit den angeblich häufigeren Herzinfarkten durch Cannabis-Konsum ging quer durch die Medien, beispielsweise im Businessinsider im September 2021.

Auch nicht schlecht: Schon früh beteiligte sich der österreichische öffentlich-rechtliche ORF an der Kampagne. So erklärte man bereits im August 2021, dass „schlechte Luft zu mehr Herzinfarkten“ führen würde. Das wohlgemerkt in Jahren mit Lockdowns, wo es durch den verringerten Verkehr eigentlich eine bessere Luftqualität geben müsste: Schlechte Luft führt zu mehr Herzinfarkten. Agrarheute.com weiß zu berichten, dass es bei der Zeitumstellung zu fünf Prozent mehr Herzinfarkten kommen würde. Diesbezügliche Berichte geistern schon seit 2014 durch die Presse, es würde nicht wundern, wenn man sie jetzt wieder vermehrt aus der Schublade zieht.

Also wundern Sie sich nicht, liebe Leser, wenn Ihnen Ihr Arzt bei Herzproblemen erklärt, das Wetter wäre schuld – aber mit der Impfung könne es nichts zu tun haben. Hinsichtlich der koordinierten Medienberichterstattung darf man sich nicht wundern. Letztendlich war es zur Zeit der Flüchtlingskrise dasselbe, da wurden alle paar Tage Berichte veröffentlicht, dass brave Einwanderer riesige Geldsummen auf der Straße fanden und selbstverständlich stets sofort zurückgaben. Glücklicherweise war immer ein Pressefotograf rechtzeitig zur Stelle.

Flugrettung: 2021 vermehrt Herzinfarkte und Schlaganfälle

Wer noch ein wenig Stoff zum Nachdenken braucht, sei auf diesen Bericht der Kleinen Zeitung hingewiesen: Die Flugrettung St. Michael verzeichnete im Jahr 2021 „rasant ansteigende“ Herzinfarkte und Schlagfälle. Das muss wohl am Wetter liegen, oder?

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