Laut Elon Musk war ein koordinierter Cyberangriff für Ausfälle der Plattform X verantwortlich. Er macht ukrainische Hacker dafür verantwortlich. Eine Hackergruppe hat dafür bereits die Verantwortung übernommen und sich dazu bekannt. Doch eine Aufklärung gestaltet sich schwierig.
Ein massiver Cyberangriff legte am Montag Elon Musks Plattform X für etwa 45 Minuten lahm. Der Tech-Milliardär machte später in einem Fox-Business-Interview eine überraschende Aussage: Die IP-Adressen der Angreifer stammten “aus dem Gebiet der Ukraine”. Die Störung begann gegen 9:45 Uhr Eastern Time (ET), als zahlreiche Nutzer Probleme beim Zugriff auf die Plattform meldeten. Die Website DownDetector verzeichnete einen sprunghaften Anstieg der Ausfallmeldungen, die bis 10 Uhr ET auf über 40.000 anstiegen. Gegen 10:30 Uhr war der Dienst größtenteils wiederhergestellt.
Musk reagierte zunächst mit einem knappen Statement auf seiner Plattform: “Wir werden täglich angegriffen, aber dieser Angriff wurde mit erheblichen Ressourcen durchgeführt. Entweder steckt eine große, koordinierte Gruppe und/oder ein Staat dahinter. Wir verfolgen die Spuren…” Die antiisraelische Hackergruppe “Dark Storm Team” beanspruchte laut einem öffentlichen Telegram-Post die Verantwortung für einen DDoS-Angriff (Distributed Denial of Service) auf die Plattform, wie Newsweek berichtete.
Der Zeitpunkt des Angriffs ist bemerkenswert, da er nur wenige Stunden nach der Ankündigung einer massiven USAID-Kürzung durch Außenminister Marco Rubio erfolgte. Ob hier ein Zusammenhang besteht, bleibt jedoch Spekulation. Für X ist dies der erste größere landesweite Ausfall seit längerer Zeit. Die Plattform, die Musk im Oktober 2022 für 44 Milliarden Dollar übernommen hatte, sah sich in den letzten Monaten mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert, darunter Werbeeinbußen infolge von politischen Kampagnen und Kontroversen um Musks Führungsstil.
Der jüngste Vorfall wirft erneut Fragen zur Cybersicherheit sozialer Medien auf. Während Musk auf eine mögliche geopolitische Dimension hindeutet, mahnen Experten zur Vorsicht bei voreiligen Schlüssen über die Herkunft von Cyberangriffen. Die Zuordnung solcher Angriffe bleibt eine der größten Herausforderungen in der digitalen Sicherheitslandschaft.