Massenmedien einig wie bei Covid: Kritiker des Blue-Origin-Fluges sind Verschwörungstheoretiker

Das PR Bild soll in der kurzzeitigen Schwerelosigkeit entstanden sein (C) Blue Origin

Es gibt einige Dinge, die bei der jüngst angeblich vollbrachten “Frauen-Mission” von Blue Origin auffallen. Linksgerichtete, gleichgeschaltete Medien im englischen Sprachraum jubelten im Vorfeld und beschimpfen nun in gleichlautenden Worten alle Kritiker. Diese Vorgangsweise kennt man von anderen Ereignissen, wo nur eine Meinung, aber keinesfalls eine Diskussion erwünscht ist. Nachdenklich stimmt auch die Involvierung führender Medienpersönlichkeiten der linken US-Demokraten.

Im Grunde genommen ist die “Frauen-Mission” für die Menschheit irrelevant und wissenschaftlich entbehrlich. Selbst wenn der kurze Flug an die ohnehin willkürlich angenommene Grenze zum Weltraum in 100 km Höhe so funktioniert hätte, wie man es erzählt, handelte es sich im Grunde genommen um dieselbe Leistung, wie in einen Bus einzusteigen, 10 Minuten damit zu fahren, dabei drei Minuten Party zu machen und wieder auszusteigen.

Dass es sich bei der Mission um den etwas ungeschickten Versuch handelte, linksgerichtete Propaganda zu machen, beweisen nicht nur die teilnehmenden Personen, sondern auch jene, die mit Auftritten rund um den Raketenstart auf viel PR hofften, wie die umstrittene Oprah Winfrey, Kris Jenner und Khloé Kardashian. Völlig ungeklärt bleibt, weshalb die US-Linke plötzlich darauf setzt, dass es biologische Frauen gibt – wo doch die Propaganda der letzten Jahre das Frausein auf ein bloßes Gefühl reduzierte, das auch einem übergewichtigen Bartträger mit Penis zustehen würde.

Berechtigte technische Zweifel

Quer durch die sozialen Medien kamen Fragen auf, als das Video von der Öffnung der Tür der Raumkapsel analysiert wurde (Report24 berichtete). Die lächerlich dünn anmutende Türplatte wurde zunächst von innen geöffnet, dann wieder geschlossen, bis Blue Origin Chef Jeff Bezos persönlich mit einem Werkzeug die Tür erneut öffnete.

Man könnte die Beschaffenheit der Raumkapsel mit den riesigen Fenstern durchaus auch technisch diskutieren, im Speziellen, ob es denkbar ist, dass die Tür sich nach innen öffnet, wo die Luken bei sonst nahezu jedem bekannten Fluggerät – inklusive SpaceX-Kapseln – nach außen klappen. Tatsächlich ergibt es Sinn, dass der Ausstieg durch den Kabinendruck von innen versiegelt wird, während in den hohen Bereichen der Atmosphäre, welche die Blue Origin Raketen erreichen, der Außendruck gering ist.

So funktionieren auch Flugzeugtüren, die zunächst nach innen entriegelt, dann nach außen geöffnet werden. Wir haben in unserem letzten Artikel dazu die Meinung der KI “Grok” zitiert, die fachlich nicht vollständig korrekt sein dürfte. Man nennt diese Schließtechnik “Plug-Type-Türen”. Bei Blue Origin scheint es sich, den Videos nach, nur um ein Türchen zu handeln, das sich ausschließlich nach innen öffnet. Die Gründe müsste man technisch hinterfragen.

Wo sind die Gebrauchsspuren?

Ebenso hinterfragenswert ist der Umstand, dass die Raumkapseln von Blue Origin nach der Landung völlig unbeschädigt aussehen, sie weisen keinerlei Brandspuren vom Landevorgang auf, wo trotz der vergleichsweise geringen Geschwindigkeiten dieser Art von “Raumflügen” eine gewisse Reibung an der Atmosphäre zu erwarten wäre. Die Kapseln von SpaceX sehen hingegen rundum verbrannt aus – hatten aber durch größere Flughöhen (400 km) und Geschwindigkeiten (28.000 km/h) deutlich mehr auszuhalten. Im Vergleich, die Rakete von Blue Origin – inklusive Kapsel – erreicht “nur” eine Maximalgeschwindigkeit von 3.600 km/h. Ob ein “Raumfahrzeug” somit nach der Landung völlig fabrikneu aussehen kann, müssten Fachleute diskutieren.

Alles nur “Verschwörungstheoretiker”?

Zu genau diesen Themen findet aber keine intelligente Diskussion statt. Stattdessen beschimpfen die englischsprachigen Medien alle Kritiker als Verschwörungstheoretiker. Auffällig ist der oftmals identische Wortlaut:

Systemmedien wie die britische BBC versuchen unterdessen krampfhaft, die “feministische” Erzählung aufrechtzuerhalten: Die ausschließlich aus Frauen bestehende Crew von Blue Origin reflektiert über den „phänomenalen Traum“, ins All zu reisen

Auch Faktenchecker bringen keine Fakten ein

Sexismus-Keule ausgepackt

Missions-Teilnehmerin Gayle King, eine Moderatorin des US-Senders CBS, dürfte über negative Kritiken zu ihrem “Frauenflug” sehr erzürnt sein. Sie wirft ihren Kritikern Sexismus vor. Dieses Verhalten passt gut zum heutigen “Feminismus”, der von linken Parteien propagiert wird. Es genügt für dessen Vertreter, als Frau geboren worden zu sein – somit sollte man Vorrechte haben und bewundert werden. Eine eigene Leistung wird hingegen nicht gefordert – denn Männer hätten nach ihrer Denkweise nur deshalb Erfolg, weil sie eben Männer sind – und nicht durch Fleiß, Eifer und Können.

King hatte auch eine Botschaft für Umweltaktivisten, welche die Ressourcenverschwendung des PR-Fluges kritisierten. “Bezos‘ Mission mit Blue Origin bestehe darin, herauszufinden, ob die Rakete in der Lage wäre, Abfall von der Erde ins All zu befördern, um „unseren Planeten sauberer zu machen“.“ Wahrscheinlich ist es auch sexistisch, wenn man anmerkt, dass diese Aussage auch von einem Kindergartenkind kommen könnte. Andererseits, hat sie sich und die anderen Frauen somit mit Abfall verglichen?

Die Weltraumtouristinnen präsentierten sich auf Instagram.

“Klima-Botschafterin” Katy Perry dürfte auch nicht sehr glücklich über Teile des Medienechos sein. Nach der Landung versuchte sie sich an einer bizarren Papst-Nummer, fiel auf die Knie und küsste den Boden. Die Betrachter der Szene brachen nicht in den erhofften Jubel aus – im Gegenteil, zahlreiche Memes entstanden, um das Pop-Sternchen auf die Schaufel zu nehmen. Die britische Daily Mail urteilte, diese Geste wäre eine ultimative Beleidigung für die NASA-Astronauten, die neun Monate auf der ISS festsaßen, bis eine Mission von Elon Musks SpaceX sie aus ihrer misslichen Lage befreite. Dabei wies man darauf hin, dass die Luxus-Püppchen sich bei dem Flug nur drei Minuten lang in Mikrogravitation befunden hätten.

Ernüchterung tritt ein

Bei manchen Medien kehrte aufgrund der Propaganda-Inszenierung aber auch Ernüchterung ein. So titelte Euronews in einem Kommentar: Können wir aufhören, so zu tun, als wäre der Weltraumtrip von Katy Perry und Blue Origin alles andere als ein plumper PR-Gag gewesen?. Darin zu lesen: “Dieser schlagzeilenträchtige Publicity-Stunt ist nichts weiter als ein sündhaft teurer, umweltschädigender und völlig unsensibler Fototermin, der als fröhlicher Aktivismus getarnt ist.” Slate spricht vom peinlichsten kulturellen Artefakt des Jahrhunderts.

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