Eine Aussage von Gesundheitsminister Karl Lauterbach sorgt aktuell für Kopfschütteln: In gewohnter „Covid-Heulbojen„-Manier fordert Deutschlands Talkshow-Dauergast aktuell die sofortige Impfpflicht – weil man nicht darauf warten dürfe, dass sie überflüssig wird.
Ein Kommentar von Vanessa Renner
Dass sie das sowieso ist, steht in Anbetracht der sehr milden Omicron-Verläufe für viele außer Frage. Immer mehr Wissenschaftler betrachten die Variante als Weg aus der „Pandemie“ – in Dänemark macht man den Bürgern bereits Hoffnung, in zwei Monaten zur Normalität zurückkehren zu können. Diese für die deutsche Regierung sehr unliebsame Tatsache dringt zunehmend auch ins Bewusstsein der Bevölkerung – was sich alles andere als positiv auf die Bereitschaft zum Dauer-Impfabo auswirkt. Die bestellten Impfdosen müssen aber selbstverständlich noch irgendwie in den Menschen landen. Daher mutet es im Kern wenig überraschend an, dass Lauterbach die schnellstmögliche Einführung der Impfpflicht fordert – ohne Aufbau eines Impfregisters, was Zeit kosten würde. Schon bald könnte nämlich auch der letzte verstanden haben, dass quartalsweise Injektionen gegen eine laufende Nase für die Gesamtbevölkerung nicht nur sinnlos, sondern in Anbetracht möglicher Nebenwirkungen sogar schädlich sind. Insbesondere, da die heiligen Impfungen Erkrankungen noch nicht einmal verhindern.
Gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland sagte Lauterbach nun wörtlich:
Wir können nicht darauf warten, dass eine Impfpflicht überflüssig wird, weil wir eine sehr hohe Durchseuchung der Bevölkerung haben.
Diese Aussage sollte man an dieser Stelle ruhig einmal wirken lassen: Es braucht also schnellstmöglich den direkten Impfzwang – bevor wirklich auch der letzte Hauch einer Rechtfertigung für die Impfpflicht dahin ist.
Dass die allermeisten Menschen durch die Omicron-Variante nichts zu befürchten haben und eine natürliche Immunität nach erfolgter Infektion langfristigen Schutz bietet, interessiert hier kein bisschen. Wir leben nun in einer Welt, in der die peinliche Panik vor Erkältungssymptomen den Alltag bestimmt. Dass es in Wahrheit vielmehr die Pandemie der sinnlosen Covid-Tests ist, die durch Zwangsquarantänen für gesunde, aber test-positive Menschen die Infrastruktur in Bredouille bringen könnte, wird so offen freilich nicht zugegeben – doch die geplanten Kürzungen der Quarantänezeiten sagen alles.
Lauterbach: Alles sehr gefährlich
Lauterbach empfindet die Durchseuchung der Bevölkerung mit der weitestgehend harmlosen Omicron-Variante als gefährlich: „Omikron als schmutzige Impfung ist keine Alternative zur Impfpflicht. Das wäre sehr gefährlich.“ Lauterbach fand in bald zwei Jahren „Pandemie“ allerdings so ziemlich alles medienwirksam gefährlich, was sich dazu nutzen ließ, Grundrechte einzuschränken und Menschen an die Nadel zu treiben – wenn es also eine Person gibt, auf deren Meinung man getrost pfeifen kann, dann ist es wohl die seine. Man bedenke nur, wie Lauterbach einer defekten Schallplatte gleich bei jeder neuen Corona-Mutante behauptete, diese wäre für Kinder ganz besonders gefährlich – entgegen jeder Faktenlage. Anstatt sich auf den Schutz von tatsächlich gefährdeten Gruppen zu konzentrieren, kennen Lauterbach und die deutsche Politiker-Bagage nur eins: Einschränkungen für alle – insbesondere aber für jene, die dem Pharma-Lobbyismus im Weg stehen. Dass gerade diese widerständigen Menschen sich durch den stetig wachsenden Druck in all ihren Befürchtungen bestätigt sehen und jedwedem Zwang weiterhin trotzen werden, kann die marionettenhafte „Obrigkeit“, deren einzige Sorge Pöstchen und Diäten sind, wohl kaum verstehen.
Schon 2013 konstatierte übrigens Lauterbachs Ex-Frau Angela Spelsberg (ihres Zeichens tatsächlich Epidemiologin, anders als Lauterbach selbst), seine einzigen Interessen seien wohl Geld und Karriere. Die Öffentlichkeit überschätze seine Moral:
Er stellt in der Öffentlichkeit immer sein soziales Gewissen in den Vordergrund. Privat habe ich ihn allerdings von einer ganz anderen Seite kennengelernt. Ich halte es für bedenklich, was in seinem Kopf vorgeht.
Das kann der vernunftbegabte deutsche Bürger freilich nachfühlen. Während der deutsche Mainstream sich die größte Mühe gibt, Lauterbach und seinen pathologischen Alarmismus als einzig wahre Stimme der Vernunft zu präsentieren, betrachten Epidemiologen wie Spelsberg seine geistigen Ergüsse durchaus kritisch. Auf die Frage, warum sie zu so anderen Ergebnissen in der Gefahreneinschätzung des Corona-Virus komme als ihr Ex-Mann, hielt Spelsberg schon 2020 im Interview bei ServusTV trocken fest: „Weil man das Handwerk verstehen muss.“ Ob Deutschlands neuer Gesundheitsminister in dieser Hinsicht tatsächlich so viel bewanderter ist als sein Vorgänger mit Bankkaufmann-Ausbildung, darf in Anbetracht seiner ständigen Fehlleistungen wohl hinterfragt werden.