Kabarettistin Lisa Fitz bleibt bei Pharma- und Impfkritik und verabschiedet sich vom SWR

Bild: freepik / suksao, Screenshot

Lisa Fitz sorgte im Dezember mit einem Auftritt in der SWR-Sendung „Spätschicht“ für Entsetzen im deutschen Mainstream: Die Kabarettistin äußerte scharfe Kritik an der Corona-Politik – und nahm dabei insbesondere den Impfzwang und die Pharmaindustrie aufs Korn.

Der Beitrag findet sich noch auf manchen zensurfreien Medienplattformen – etwa auf Bitchute:

Regierungshörige Medien übertrafen sich nach der Ausstrahlung gegenseitig in ihren Hetzbeiträgen gegen Fitz. Die TAZ empörte sich über „Schwurbelei“, der Focus fabulierte von „Impflügen“ und sprach Fitz das Recht ab, sich auf der Bühne zu äußern. Hatte der Sender sich zunächst noch auf die Meinungsfreiheit berufen, so knickte er bald darauf ein und hielt fest: Nein, Meinungsfreiheit gibt es nicht – zumindest gilt sie „nicht unbegrenzt“. Lisa Fitz‘ Aussagen zur Anzahl der Impftoten seien „nachweislich falsch“. Einen Nachweis und eine reale Zahl von Impftoten konnte man freilich nicht erbringen – der SWR machte sich mit dieser Behauptung also schlichtweg lächerlich. Die einzige „Kontroverse“ besteht faktisch darin, dass Fitz bei der Nennung von 5.000 Impfopfern nicht explizit die Floskel bedient hat, dass es sich nur um „Verdachtsfälle“ handele. Fitz sagte dazu in einem Facebook-Beitrag:

Mein Versäumnis in diesem Zusammenhang war, dass ich die Zahl nicht explizit als Verdachtsfälle vom Impftoten benannt habe. Das bedauere ich, aber das war es dann auch. Fakt ist nämlich auch: Niemand kann sagen, wie viele Menschen tatsächlich an den Folgen einer Impfung verstorben sind. Man kann also auch nicht sagen, dass die Zahl von 5000 Impftoten „nachweislich falsch“ sei. Es kann falsch sein, es kann richtig sein, es könnten weniger oder sogar noch mehr sein.

In Wahrheit dürfte in Anbetracht des erheblichen Underreportings die Zahl der 5.000 deutlich zu niedrig sein. In einem Kommentar gab Fitz als Reaktion auf altbekannte Beschwichtigungsversuche zudem zu bedenken:

Wenn NESTLÉ eine Babynahrung mit sagen wir mal 100 Millionen Dosen in den Verkauf gibt und es gibt 1500 Verdachtsfälle von Dosen mit Glassplittern drin, und dann? Sagen Sie dann auch: Wurscht, die Mehrzahl ist ok, wird mein Baby schon nicht treffen, den meisten schmeckts ja? Eher nicht, oder?

Am gestrigen Donnerstag gab Lisa Fitz nun bekannt, die Zusammenarbeit mit dem SWR beendet zu haben. Auf Facebook veröffentlichte sie eine entsprechende Stellungnahme, in der sie darauf hinwies, dass die von ihr genannten Zahlen zu Verdachtsfällen sich in weiteren Recherchen bestätigt haben. Mehr dazu wolle sie in Kürze äußern. Zudem kritisierte sie erneut die SWR-Direktion und kündigte an: „Die neue Freiheit bietet ja auch viele Möglichkeiten zur Meinungsäußerung.“ Ihre vollständige Stellungnahme lesen Sie hier (Hervorhebungen durch Report24):

ABSCHIED VON DER SWR SPÄTSCHICHT

Liebe Freunde,

ich habe gestern meine Mitwirkung bei der SWR Spätschicht beendet. Es tut mir leid für die große Fan Community, die mir treu gefolgt ist, mit teils über einer Million Klicks (z.B. bei der Nummer zu Elon Musk https://www.youtube.com/watch?v=S3hTq1dIzR0&t=231s).

Wir werden neue Wege finden.

Nun wurde ich gefragt, ob ich beleidigt sei, weil man meine Fehlformulierung zu den Impftoten so harsch kritisiert habe. Nein, sicher nicht. Wer kritisiert, muss kritikfähig sein.

DER GRUND IST:

1.) Die Redaktion kannte meinen Text und hatte ihn bereits eine Woche vor der Aufzeichnung abgesegnet. Man war sich intern klar über die Brisanz. Aber danach stand ich dann alleine im Regen. Über Florian Schroeders gemeinsam mit der Redaktion abgesprochene Anmoderation – in der Kabarett-TV-Geschichte wohl ohne Beispiel – wurde ich erst kurz vor der Aufzeichnung informiert. Einzig Mathias Richling (danke!) stand mir emotional zur Seite. Die Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit ist damit dahin.

2.) Meine im Nachgang in Auftrag gegebene Recherche zu Impfschäden bzw. Impftoten bestätigt die von mir genannte Zahl der Verdachtsfälle. Das nur am Rande. Mehr dazu demnächst.

3.) Programmdirektor Clemens Bratzlers Statement „die Zahlen von Lisa Fitz sind nachweislich falsch“ war eine juristisch angreifbare Falschbehauptung, denn er kann ja „nachweislich richtige“ Zahlen gar nicht vorlegen. Warum also gab er mich – als Senderautorität – ohne Rücksprache(!) zum medialen Abschuss frei?

4.) PERSÖNLICH:
Ein Formfehler – dies an die Presse – ist kein Grund, eine Persönlichkeit mit 40 Jahren Kabarettgeschichte und vielfacher Auszeichnung inkl. Bayrischem Verdienstorden genussvoll als „Schwurblerin“, „Faketante“ oder gar „Lügnerin“ zu diskreditieren. Da packt einen das kalte Grausen vor einer derartigen Selbstgefälligkeit. Einige Medien bekommen dazu noch Post…

FAZIT:
Nach jahrzehntelanger Zusammenarbeit (seit ca. 1985) hätte ich mir sehr gewünscht, dass sich die SWR-Direktion zuerst einmal hinter mich stellt, mir die Möglichkeit einer konstruktiven Korrektur einräumt – und wir dann gemeinsam eine Erklärung abgeben. Das Wort VERTRAUENSBRUCH trifft es also wohl am besten, was meine Beendigung der Zusammenarbeit mit dem SWR und der Spätschicht Redaktion ausgelöst hat. Loyalität ist nicht jedermanns Stärke.

6.) POSITIV:
Es gibt im SWR sehr viele nette, loyale Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bis rauf in leitende Positionen, bei denen möchte ich mich herzlich bedanken für die gute, langjährige Zusammenarbeit.

ZULETZT:
Drei TV-Sender hab ich in meiner Laufbahn jetzt durch mit solchen Ereignissen. Die Verantwortlichen von früher sind verstorben oder in anderen Branchen – ABER ICH BIN IMMER NOCH DA. Das erheitert mich fast.

Die neue Freiheit bietet ja auch viele Möglichkeiten zur Meinungsäußerung. In diesem Sinne….

PS. Beide Spätschicht-Beiträge – den gelöschten vom 10.12.21 und den für 4.2.22 geplanten werde ich in Bälde anderweitig publizieren. Man sieht sich.

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