Journalisten wegen Arvay-Tod in der Kritik: Das sind ihre Antworten

Symbolbild: Verzweifelter Mann; (C) Freepik @jcomp

Wir haben Ihnen im Zuge des tragischen Ablebens von Clemens G. Arvay versprochen, in der Sache weiter zu recherchieren. Arvay war seit 2020 aufgrund seiner wissenschaftlichen und evidenzorientierten Ansätze in der Corona-Pandemie massiven Angriffen durch Linksradikale und sich als Journalisten tarnende linksgerichtete Aktivisten ausgesetzt. Viele seiner Freunde und Bekannten berichten darüber, dass ihn die unsachlichen Untergriffe schwer getroffen haben – und man ihm meist nicht ermöglichte, sich zu wehren. Dies sind die ersten Antworten auf unsere Presseanfragen.

Ein Kommentar von Willi Huber

Report24 berichtete über die Tragödie in diesen beiden Artikeln: Große Trauer um den sanften Biologen Clemens G. Arvay und Sanfter Impfkritiker Clemens Arvay von System- und Corona-Fanatikern in den Tod gemobbt. Als gesichert gilt – auch durch die Berichte des bekannten Psychiaters und Psychotherapeuten DDr. Raphael Bonelli – dass Arvay sehr durch die unsachlichen Attacken gegen seine Person litt. Dabei soll er beschrieben haben, wie sehr es ihn verletzt, sich gegen solche Vorwürfe – die ihn beispielsweise ins Eck von Rechtsradikalen und Antisemiten rückten – niemals wehren zu dürfen. Der Grund ist, dass selbsternannte linksgerichtete Heckenschützen solche Texte entweder anonym publizieren – oder tendenziöse Medienschaffende einfach Behauptungen in den Raum stellen, ohne den Ehrenkodex der Presse zu berücksichtigen und eine Möglichkeit der Äußerung zu gewähren.

Arvay nannte vor allem fünf Autoren und Medien, die ihn seiner Ansicht nach übel verleumdeten: Allen voran Wikipedia mit der manisch agierenden Autorin FionaB (Pseudonym), einen ehemaligen, führenden VGT-Weggefährten sowie der Falter, der Standard und die Presse. Wir haben bei drei dieser Medien bzw. ihren Journalisten nachgefragt – von zwei Stellen erhielten wir eine Antwort. Diese möchten wir hier wiedergeben, um zu verdeutlichen, welches Selbstverständnis diese Menschen auszeichnet. Aus rechtlichen Gründen halte ich hier fest, dass wir diesen Medien und Personen nichts vorwerfen, sondern nur über die Sicht von Herrn Arvay berichten, der über Jahre hinweg immer wieder betont hat, von wem er sich ungerechtfertigt attackiert fühlt.

Weil der Konsens herrscht, nicht Hass zu schüren, sondern wo es nur geht zu deeskalieren, werde ich die Klarnamen der befragten Personen hier nicht nennen. Die Intention dieses Textes ist, auf allen Seiten zur Selbstreflexion beizutragen. Weil es eben nicht normal ist, einen Menschen derart zu beschimpfen und der Hetze auszusetzen, bis er als letztes Mittel nur die Flucht in den Tod sieht. Das journalistische Selbstverständnis im (linkstendenziösen) Mainstream ist,

Unsere Fragestellung lautete:

ihre Agitation wird als Mitgrund geführt, weshalb sich der immer sanfte, freundliche und sachliche Wissenschaftler und Autor Clemens Arvay das Leben genommen hat.

Ich ersuche Sie höflich um Stellungnahme. Denken Sie, Sie haben sich menschlich und journalistisch umsichtig und korrekt verhalten? Waren Ihre Vorwürfe fundiert oder frei erfundene Unterstellungen, wie Arvay angab? Haben Sie ihm stets die Möglichkeit der Stellungnahme eingeräumt? Konnte er sich gegenüber Ihren Vorwürfen verteidigen?

In beiden Fällen, wo sich die Autoren entschlossen zu antworten, ist bezeichnend, welche Fragen sie aufgegriffen haben und welche sie ausließen. Alle Themen, welche eine Selbstreflexion verlangt hätten, wurden ausgeklammert. Stattdessen setzte man beispielsweise seitens des Vertreters des Standard auf Gegenangriff und Untergriff.

danke für Ihre Nachricht mit der sehr traurigen Nachricht. Es ist bestürzend, dass sich Herr Arvay das Leben genommen hat – ich habe davon zuerst durch Ihre Nachricht erfahren. 

Ich verwahre mich zugleich in jeder Form gegen Vorwürfe, gegen Herrn Arvay Agitation betrieben zu haben (bitte lesen Sie auf Wikipedia nach, was Agitation bedeutet), ihn denunziert oder gegen ihn gehetzt zu haben, wie mir Ihre Kollegin auf Ihrer Seite unterstellte.

Er kam in einem einzigen meiner ungefähr 350 Texte zu Corona vor, der vor weit mehr als einem Jahr erschien. Der Text war und ist eine kritische, aber sachliche Auseinandersetzung unter anderem mit einem seiner Youtube-Videos und mit seinem Impfbuch. Zu den inhaltlichen Kritikpunkten stehe ich nach wie vor. Da sein Video und sein Buch für sich selbst sprechen/sprachen (das Video wurde nachträglich von Youtube wegen Desinformation gelöscht, so wie alle Impfvideos Arvays, wenn ich recht informiert bin;

nota bene: Ich habe keine diesbezügliche „Anzeige“ bei Youtube gemacht), erachte ich es als unnötig, mit dem Autor dazu Kontakt aufzunehmen, ob er alles so gemeint haben könnte, wie er es in dem Video sagt oder im Buch schreibt. Oder rufen Sie Autor:innen von Büchern bei Rezensionen oder Youtube-Influencer:innen an, bevor Sie über die Inhalte Ihrer Videos berichten? Ihre Kollegin hat sich jedenfalls nicht bei mir gemeldet, bevor sie ihren Text über mich verfasste. Soll gerne so sein, auch wenn sich einige inhaltliche Fehler – abgesehen vom Tonfall – hätten vermeiden lassen. Wenn Sie sachliche Fehler in meinem Text zu Arvay finden oder sprachliche Belege/Beispiele für eine Hetze/Denunziation/Agitation: bitte gerne.

Ich stand mit Herrn Arvay nur indirekt über Herrn Dr. Sönnichsen in E-Mail-Kontakt. Er hatte also meine E-Mail-Adresse und ließ mir auf diese indirekte Weise auch seine gar nicht so sanften Einschätzungen meiner Person zukommen. Das war noch vor Erscheinen des Texts über die Impfangstmacher. 

Dem Nachruf in der „Kleinen Zeitung“ entnehme ich, dass sich Herr Arvay nicht mehr mit Impfstoffen und der Pharmaindustrie befassen wollte und dass „die näheren Umstände (seines Todes) privat sind und es auch bleiben sollen“. Ob es im Interesse der Familie, der mein Beileid gilt, sein kann, wenn Herr Bonelli oder Sie sich in Spekulationen über die Gründe für seinen tragischen Tod ergehen, müssen Sie beurteilen und verantworten.

Zusammengefasst möchte sich der Autor des Mediums, das übrigens auch nach Arvays Tod noch auf befremdliche Weise „nachgetreten“ hat, aus der Verantwortung nehmen, da Arvay ja ohnehin nur „Desinformation“ betrieben hätte. Das ist der Eindruck, den dieses Schreiben hinterlässt. Großzügigerweise hat ihn der Autor damals ja nicht einmal selbst bei YouTube angezeigt. Das offenbart ein Selbstverständnis, das meiner Meinung nach einer Blockwart-Mentalität gleicht, in jedem Fall aber eine Gesellschaft begrüßt, in der Zensur zum guten Ton zählt. Darüber führten wir noch einen weiteren – wenig ergiebigen – Mailverkehr, wo der „Kollege“ formulierte: Warum es Blockwart-Denken sein soll, dass ich Youtube-Moderator:innen nicht auf Arvays problematische Inhalte hinwies, muss ich nicht verstehen. 

Stimmt, das muss er nicht verstehen. Es wäre aber schön, wenn er es verstünde, denn alleine der Gedankengang ist mehr als befremdlich und weist auf mittlerweile im Mainstream-Journalismus üblichen „Aktivismus“ hin. Viele so genannte „Journalisten“ berichten nicht, sie versuchen die Welt nach ihren Vorstellungen zu formen. Das schließt eben aktive Anzeigen bei allen möglichen Stellen mit ein. Wir erinnern uns noch gut an die diesbezüglichen Handlungen des Standard in Hinblick auf ein Portal, das speziell nach ungeimpften Arbeitnehmern suchte. „Journalisten“ des Standard kontaktierten in Folge die dort inserierenden Unternehmen und wiesen sie nachdrücklich zurecht.

Eine zweite Anwort

Eine zweite Antwort erhielten wir von jenem führenden Vertreter einer Tierschutzorganisation, der sich öffentlich außerordentlich abwertend über Arvay, aber auch seine Vergangenheit in der Tierschutzbewegung geäußert hat. „Schwere Verleumdungen„, „grob verzerrend“ und „justiziabel„, wie Arvay selbst betonte. Ob es zwischen den genannten Parteien wirklich zu einem Rechtsstreit kam, ist uns nicht bekannt.

Die Antwort des Herren fiel weniger ergiebig aus. Anstelle meine Fragen zu beantworten, schrieb er mir:

Das ist Clemens Arvays letztes Posting auf Facebook:

(…) Heute bin ich gebrochen, fühle mich ausgenutzt und ausgelaugt, hinters Licht geführt – in die Falle getappt. Bitte verzeiht, dass ich Euch ein falsches Bild vermittelt habe. Es war mein großer Wunsch, alles könnte in Ordnung kommen. Was aber jetzt auch immer in Wirklichkeit kommt: Bitte bleibt bei dem Gefühl, wer ich bin, bei Eurer Intuition und empathischen Wahrnehmung, bei der Menschenkenntnis, egal, was künftig über mich behauptet werden könnte. Darum bitte ich Euch, Euer Clemens G.

Allein schon aus Gründen der Pietät sollten Sie nicht diesen tragischen Tod für ihre ideologische Vendetta instrumentalisieren.

Der oben mit (…) entfernte Teil bezieht sich auf Arvays aktuelle Beziehungsprobleme, über die er selbst auf Facebook schrieb. Unserer Meinung nach haben diese privaten Dinge in der Diskussion zumindest nicht in diesem Detail etwas zu suchen. Um Kritik vorzubeugen, wir würden diesen Aspekt ausklammern, weisen wir nochmal auf die auch oben verlinkte Vorberichterstattung hin, wo wir ausdrücklich auf die Beziehungsprobleme hinwiesen – aber auch auf den Umstand, dass wir sie nicht breittreten werden. Wenn ein Mensch drei Jahre lang beschimpft und verleumdet wird und davon immer wieder seinem Freundeskreis unter Tränen berichtet, ist es perfide, seine Verzweiflungstat nur auf einen Aspekt zu schieben, der möglicherweise der letzte auslösende Funke in diesem Geschehen war. Wir werden diese Beziehungsproblematik jedenfalls nicht thematisieren und ersuchen, diese Entscheidung zu respektieren – denn niemand von uns war Teil dieser Beziehung und weiß, was wirklich passiert ist. Und niemand, der bei Sinnen ist, wird jetzt wollen, dass sich vielleicht Hass und Hetze auf die betroffene Dame ergießt, die sich dann genauso wenig wehren kann wie Herr Arvay.

Abschließend möchten wir das aktuelle Video von DDr. Raffael Bonelli verlinken, der darin Mitwirkung an der Aufklärung verspricht – aber darum wirbt, Mäßigung statt Hass walten zu lassen.

Beim Standard ist diese Bitte wohl noch nicht angekommen, denn dieser äußerte sich in seinem Nachruf in einer Form, die ich weiter oben bereits – subjektiv empfunden – als „Nachtreten“ beschrieben habe. Faktum ist, lieber Standard, dass Arvay in all seinen Kritikpunkten, die er stets ruhig, sachlich, bedacht und analytisch vorbrachte, völlig Recht hatte. Das mag für Ihr Medium schwer zu verkraften sein, das zu keinem Zeitpunkt versuchte, alle Seiten objektiv zu beleuchten, sondern stets dogmatisch der vorgegebenen Regierungslinie folgte. Pietät sieht jedenfalls anders aus und viele Menschen werden auch diese Zeilen aus Ihrem Haus nicht vergessen.

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