In den letzten Stunden hat die libanesische Hisbollah für einen Raketenregen auf Israel gesorgt. Dieser soll wohl den „Iron Dome“ schwächen. Indessen bereitet der Iran angeblich hundert Cruise-Missiles für einen Großangriff vor. Wird es ernst?
Berichten zufolge hat die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah während der vergangenen Nachtstunden Raketen und vielleicht auch Drohnen in Richtung Israel geschickt. Offenbar ist das Ziel dieser Aktion die Schwächung des israelischen Luftabwehrschilds „Iron Dome“.
Laut den Meldungen soll es sich um insgesamt mindestens 50 Raketen gehandelt haben, die in Richtung Galiläa abgefeuert wurden.
Wie ernst die Warnungen aus Teheran über einen Vergeltungsschlag gegen Israel wegen des Angriffs auf die Botschaft in Damaskus genommen werden, zeigt die Stationierung eines US-Raketenzerstörers vor der israelischen Küste.
US-Regierungsvertreter haben indessen laut amerikanischen Medienberichten behauptet, der Iran habe mehr als hundert Cruise-Missiles für einen möglichen Großangriff auf Israel vorbereitet. Allerdings ist noch nicht klar, ob es sich dabei um geheimdienstliche Erkenntnisse oder einfach um Desinformation im Rahmen der allgemeinen Kriegspropaganda handelt. Doch sollte es zu einem solchen Großangriff kommen, wäre dies wohl der Auftakt zu einem wirklich großen Krieg im Nahen Osten.
Allerdings haben die US-Alliierten in der Region laut regionalen Medienberichten Washington dazu aufgefordert, weder die US-Basen in ihren Ländern noch deren Luftraum für Angriffe auf den Iran zu nutzen. Ganz offensichtlich wollen sie nicht in den Konflikt hineingezogen und so Teil eines regionalen Flächenbrands werden. Gerüchten zufolge haben einige der Regierungen am Persischen Golf Washington bereits davor gewarnt, dass solche Aktionen zum unmittelbaren Rausschmiss der US-Truppen aus ihren Ländern zur Folge haben würden.