Allein in den Vereinigten Staaten sorgt das Abenteuer des Autovermieters Hertz mit den Elektroautos von Tesla für einen Millionenverlust. 20.000 Stromer werden durch Verbrenner ersetzt, doch der Verkaufspreis der Teslas ist unterirdisch. Ein Drittel der Stromer-Flotte des Unternehmens werden damit ausgemustert. Und wer weiß, wie viele noch folgen werden.
Die Ära der Elektrofahrzeuge beim Autovermieter Hertz neigt sich zumindest vorerst dem Ende zu. Allein in den Vereinigten Staaten wird das Unternehmen 20.000 Elektroautos der Flotte verkaufen und durch Benziner ersetzen. Da diese beim Kauf rund 40.000 Dollar kosteten und nun nur mehr für vielleicht 14.000 Dollar verkauft werden können, hat das Unternehmen bereits angekündigt, 245 Millionen Dollar abschreiben zu müssen. Ein teurer, aber offensichtlich notwendiger Schritt.
Hertz Will Sell 20,000 Electric Cars From Its Fleet
— Camus (@newstart_2024) January 12, 2024
Hertz Global Holdings has started selling electric cars from its US fleet and will reinvest in gas-powered cars. The rental giant says it wants to off load 20,000 vehicles. Hertz said in 2021 that it was buying 100,000 Tesla… pic.twitter.com/kp3n0gdBpY
Denn laut einem Bericht kämpft der Autovermieter mit einer schwachen Nachfrage nach Stromern und mit den deutlich höheren Reparaturkosten für diese Fahrzeuge. Wir berichteten bereits im November letzten Jahres darüber, wie die Elektroautos dem Unternehmen die Bilanz verhagelten. Und auch der Autovermieter Sixt kündigte an, die Tesla-Fahrzeuge aus der Flotte zu entfernen, weil sie dem Unternehmen einfach zu teuer kommen.
OIL MARKET: Hertz plans to sell a 1/3 of its US electric vehicle fleet and reinvest in gasoline-powered cars due to weak demand and high repair costs for its battery-powered options | #OOTT https://t.co/SVkX4dtGND
— Javier Blas (@JavierBlas) January 11, 2024
Der Verkauf der 20.000 Elektrofahrzeuge durch Hertz reduziert die US-Stromerflotte des Unternehmens dadurch um ein Drittel. Allerdings dürfte dies auch den Gebrauchtwagenmarkt für Elektroautos in den Vereinigten Staaten durcheinanderwirbeln. Immerhin wirft das Unternehmen so eine große Menge an gebrauchten Stromern auf den Markt, sodass dies die Preise sogar noch weiter drücken könnte. Für potenzielle Käufer von neuen Elektroautos wäre dies ein weiterer Grund, sich doch für einen Verbrenner zu entscheiden. Immerhin spielt der Wiederverkaufswert durchaus eine wichtige Rolle bei der Kaufentscheidung für ein Fahrzeug.
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