Goldenes Brett gescheitert: primitive Verhöhnung Abwesender statt Wissenschaft

Symbolbild: Das Goldene Brett und sein hochqualifizierter Preisverleiher. (C) Report24.news

Die Veranstalter behaupten, es ginge um einen satirisch zu verstehenden Negativpreis für Pseudowissenschaft. Tatsächlich ist der ursprünglich vielleicht gut gemeinte Event zu einer Denunzierungsparty geworden, wo ein elitärer Personenkreis, der sich für etwas Besseres hält, aus der untersten Schublade über Abwesende herzieht. Ziel des Spotts diesmal: Dr. Ferdinand Wegscheider, Prof. Dr. Ulrike Guérot, Dr. Daniele Ganser und Prof. Dr. Stefan Homburg. Die Sprecher der jeweiligen Schmähreden gestanden ein, die von ihnen verspotteten Personen und ihre Arbeit gar nicht zu kennen.

Ein Kommentar von Florian Machl

Report24 nahm am 5. Oktober an der 11. Verleihung des „Goldenen Bretts“ teil. Dabei handelt es sich um einen Negativpreis, der vorgeblich an Pseudowissenschaftler vergeben wird. Ob die Veranstaltung schon von Beginn an, im Jahr 2011, als Kampfmittel der politischen Linken geplant war, ist ungewiss. Damals spottete man über einen Dokumentationsfilm des ORF-Redakteurs P.A.Straubinger, die HAARP-Theorien von Claudia von Werlhof und das Reichtums-Elixier von Mario-Max zu Schaumburg-Lippe. Straubinger erzählt bis heute, dass die Verleihung des Negativ-Preises die beste Werbung für seine Produktion war und viele Menschen darauf aufmerksam gemacht hat. Außerdem war er damals noch persönlich zur Preisverleihung eingeladen worden, nahm teil – und nahm den Negativpreis auch selbst entgegen.

Selbstverliebte Schickeria klopfte sich reihum auf die Schultern

Aus einem Event mit einem gewissen Charme und Humor ist inzwischen eine Tarnveranstaltung geworden, bei der man – mutmaßlich gut subventioniert – über Menschen herzieht, welche eine andere Meinung als der Staat, der Deep Staate bzw. die NATO vertreten. Es reicht offenbar nicht aus, nur in den Massenmedien gegen Andersdenkende zu hetzen und diese als Geisteskranke und Rechtsradikale zu framen – mit diesem Preis wird eine besondere Verächtlichmachung bezweckt. Es handelt sich um ein Sinnbild einer selbstverliebten „Schickeria“, welche in Österreich die Meinungshoheit beansprucht und sich dazu bereitwillig kooperierenden Medienschaffenden bedient. Es wird freilich nur noch über Menschen und nicht mit Menschen gesprochen, wie es in diesen Kreisen üblich ist: Keiner der Nominierten erhielt rechtzeitig eine Einladung, um am Event teilzunehmen. Ferdinand Wegscheider habe man erst am Vortag kontaktiert, Daniele Ganser gar nicht.

Vorgeschobene NGO, um Andersdenkende zu beschimpfen

Wie beim linksgerichteten Tarnverein „Presserat“, dem kommunistischen Tarnverein „Dokumentationsarchiv“ oder der „Wahl zum Wort des Jahres“ ist es auch beim „Goldenen Brett“ so, dass jede Veröffentlichung das größtmögliche Medienecho erhält – dies ist durch entsprechende Seilschaften im Medienbetrieb sichergestellt. Obwohl es sich um einen unbedeutenden Verein handelt und der Organisator selbst keinen akademischen Abschluss hat, wird die Veranstaltung von der gleichgeschalteten Medienmeute zum Großevent hochstilisiert. Die Widerlichkeit der Veranstaltung ergab sich aber bereits aus dem Umstand, dass man Verstorbene wie Clemens Arvay oder Dietrich Mateschitz nominierte, um sie auch nach ihrem Tod pietätlos zu verhöhnen.

Der Umstand, dass eine Person ohne akademische Abschlüsse der Strippenzieher hinter dem Goldenen Brett ist, lässt aufhorchen. Denn dort behauptet man selbstgefällig, im Namen von Wissenschaftlichkeit zu agieren. Wissenschaftlichkeit bedeutet aber Diskurs – und sich mit den Argumenten anderer auseinanderzusetzen. Genau dies geschieht bei der Veranstaltung aber nicht. Alle „Laudatoren“, Dr. Daniela Angetter-Pfeiffer, Dr. Adelheid Kastner, Prof. Dr. Gerald Gartlehner und ORF-Mann Martin Thür, kannten die Personen nicht, über die sie sich verächtlich und teilweise weit unter der Gürtellinie äußerten.

Sie konnte nicht einmal den Namen Guérot richtig aussprechen

Frau Daniela Angetter-Pfeiffer reduzierte das Lebenswerk der Ulrike Guérot beispielsweise auf einen unglücklichen Sager über Scheidenherpes – konnte aber nicht ein einziges Mal ihren Namen richtig aussprechen. Vermutlich hat sie sich diesbezüglich auch nirgendwo erkundigt, da es bei dem Event nicht um Präzision und wissenschaftliche Widerlegung, sondern um Vernichtung Andersdenkender geht. Generell hatte die Dame große Schwierigkeiten, ihre Rede ohne Fehler und Stottern vom Blatt abzulesen.

Gerald Gartlehner wetterte über den Satiriker Ferdinand Wegscheider und demaskierte damit die gesamte Veranstaltung als das, was sie ist: eine unlustige Aneinanderreihung von Beleidigungen, welche als „witzig“ oder „satirisch“ deklariert wurden. Nun warf man aber genau Ferdinand Wegscheider vor, unlustig zu sein, seine Satire wäre Fehlinformation. Man schwang sich also zum Herrn darüber auf, was Menschen in Österreich lustig finden dürfen. Das Recht auf Freiheit der Kunst anzugeifen ist ein übles Foul, doch dies dürfte Gartlehner nie aufgefallen sein, der selbst zugab, von Wegscheider zuvor nie gehört zu haben.

Unvoreingenommene Zuseher wissen jetzt: Prof. Homburg ist ein Genie

Der unglaublich langweilige Vortrag von Gerichtsgutachterin Adelheid Kastner über Stefan Homburg brachte als hauptsächliche Erkenntnis die Genialität Homburgs hervor. Dieser, so erfuhren die Zuhörer, erhielt bereits 10 Jahre nach seinem Abitur eine Stelle als Professor – und das im Alter von nur 29 Jahren. Vergleicht man den beeindruckenden Lebenslauf Homburgs mit der Schmährede durch Kastner, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Aber vielleicht war der eine oder andere „Laudator“ auch durch ein wenig Neid verblendet.

ORF-Mann Thür, der sich bezeichnenderweise im Vorjahr von einem linken Verein einen „Preis für Pressefreiheit“ umhängen ließ, machte sich über den sanften und grenzüberschreitend beliebten Daniele Ganser lustig. Auch er zeigte, dass er von der Materie keine Ahnung hatte – beispielsweise spottete er über Gansers perfekt recherchierte und formulierte Erkenntnisse zum rätselhaften Einsturz des WTC7. Dieses war während des schicksalhaften 9/11-Zwischenfalls ohne äußere Einwirkung wie durch eine Sprengung in sich zusammengestürzt – dabei ist zweifelsfrei nachweisbar, dass Medien schon vor dem Einsturz darüber berichtet haben. Die offizielle Geschichte muss nicht nur deshalb dringend hinterfragt werden – aber offensichtlich nicht vom Journalisten Thür. Ob dieser nach ORF-Gesetz, welches zu Neutralität und Objektivität verpflichtet, bei so einer Veranstaltung auftreten darf, sollte dringend hinterfragt werden.

Die größten Fehltritte der Laudatoren entsprangen dem Umstand, dass sie selbst unwissenschaftlich bis desinteressiert vorgingen. So machte sich Gartlehner öffentlich zum Gespött, als er wider bessere Erkenntnisse der Wissenschaft weiterhin über das Nobelpreis-Medikament Ivermectin als Wurmmittel lästerte. Damit wird das Narrativ der Pharmaindustrie wiedergekäut, welche keine Konkurrenz zu den angeblich so wirkungsvollen Impfungen zulassen wollte.

Hassmeldungen gegen die FPÖ

Die politische Einseitigkeit zeigte sich auch durch primitive und unwissenschaftliche Seitenhiebe auf die Freiheitliche Partei Österreichs. So wurde ein Bild vom oberösterreichischen FPÖ Chef Manfred Haimbuchner gezeigt, um das Prinzip des „Framings“ zu belegen – tatsächlich betrieben die Veranstalter aber von Anbeginn an selbst nichts anderes als ein negatives Framing Andersdenkender. Noch eins drauf setzte man bei einem „Hinweis auf den Publikumspreis“, nämlich einer „braunen Sauce“. Dies wurde vom am eigenen Medizinstudium gescheiterten Moderator Martin Puntigam mit den Worten „aber wir haben weder AfD noch FPÖ nominiert“ kommentiert. Alleine diese Aussage zeigt, worum es den Veranstaltern tatsächlich ging – mit seriöser Wissenschaft hatte all dies nichts zu tun.

So viel Selbstherrlichkeit braucht Gegenrede

Der Event wurde von der GGI – einer als „Grüne gegen Impfpflicht“ bekannten Initiative – gekapert, welche inzwischen unter dem Namen Grüne für Grundrechte und Informationsfreiheit auftreten. Zahlreiche Anhänger dieser und anderer freiheitsliebender Vereine hatten offenbar Karten gekauft und taten ihren Unmut vor Ort mit Zwischenrufen kund. Report24 berichtete bereits ausführlich darüber – und es gibt auch mehrere Video-Interviews vor und nach der Veranstaltung. Wenn blanker Hohn als “Satire” verkauft wird: Die Verleihung des “goldenen Brettes”.

Den Veranstaltervereinen wurde somit klar vor Augen geführt, dass das niveaulose Beschimpfen Abwesender nicht hingenommen wird, wenn es sich um eine Veranstaltung im öffentlichen Rahmen handelt. Dies geht vielleicht im stillen Kämmerchen einer geschützten ORF-Werkstatt. aber nicht im Wiener Stadtsaal. Dabei zeigte sich aber auch das Niveau der beiden aufeinander treffenden Gruppen. Die Anhänger der Denunzianten glänzten mit Zwischenrufen wie „Hoid di Goschn“ und „Oaschloch“, während sich die zahlreichen Gegner weitgehend auf höfliche, aber bestimmte Kommentare beschränkten. Wo die Argumente ausgehen, greifen manche eben gerne zu Beleidigungen.

Richtungsweisender, friedlicher Aktionismus

Die Vorgangsweise der GGI ist richtungsweisend für die Zukunft zu sehen – man muss dem Medienmainstream zeigen, dass ihre Meinung nicht stellvertretend für die ganze Bevölkerung zu sehen ist – und dass man sich die ständige Herabwürdigung Andersdenkender nicht bieten lässt. Dies strahlt nicht nur weithin aus und sorgt für Aufsehen unter all jenen, welche diese Umtriebe ebenso nicht gutheißen – es ist durchaus möglich, dass der eine oder andere auf dem hohen Ross seinen Irrweg erkennt und sich auch einmal mit den Argumenten der Gegenseite beschäftigt. Denn, das betonte die GGI, von ihrer Seite gab es vorab über 60 fundierte Presseaussendungen zum Thema, mit denen man sich auch inhaltlich hätte beschäftigen können. Was wäre aus der Veranstaltung geworden, hätte die kritische Zivilgesellschaft nicht nur 50, sondern 100 Prozent der Karten erworben? Die Selbstverständlichkeit, mit der sich die selbsternannte Elite auf der Bühne über andere lustig macht, wäre zusammengefallen wie ein Kartenhaus – und übrig geblieben wäre die nackte Wahrheit – ein Personenkreis, der auf den entsprechenden Gebieten aus wissenschaftlicher Sicht nicht sonderlich sattelfest ist.

Der Livestream der Veranstaltung ist hier zu sehen (Link zum Mitschnitt der Veranstalter): https://www.youtube.com/watch?v=CjKmbh28VRs

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