Während das BMI gerade wieder stolz verkündete, dass erneut 147 sogenannte „Flüchtlinge“ aus Griechenland per Flugzeug nach Deutschland importiert worden sind, geht Dänemark zum Wohle seiner Bevölkerung einen gänzlich anderen Weg: Im Kampf gegen Parallelgesellschaften wird dort fortan der Anteil von nicht-westlichen Bewohnern in den Stadtvierteln auf höchstens 30 Prozent begrenzt.
Dieser Gesetzesentwurf stammt nicht etwa von konservativen Politikern, sondern wurde am Mittwoch von der sozialdemokratischen Regierung Dänemarks vorgestellt. Der dänische Innenminister Kaare Dybvad Bek sagte dazu:
Wir haben viel zu viele Jahre die Augen vor der Entwicklung verschlossen, die auf dem Weg war, und erst dann gehandelt, als die Integrationsprobleme zu groß geworden sind.
Er stellt fest, dass hohe Anteile von Personen aus nicht-westlichen Ländern und Kulturen das Risiko einer religiösen und kulturellen Parallelgesellschaft stark erhöhen. Nicht umsonst gelten bisher 15 Stadtviertel Dänemarks bereits als „Ghettos“: Dort herrschen hohe Anteile von Migranten, ein niedriges Bildungs- und Einkommensniveau sowie eine hohe Kriminalitätsrate vor. 25 weitere Stadtviertel gelten als gefährdet. Zwar soll der Begriff „Ghetto“ aus dem Gesetz gestrichen werden, dennoch soll dieser Entwicklung entgegengewirkt werden.
Integrationsprobleme kennen auch viele andere EU-Nationen und ihre Bevölkerung nur allzu gut – Dänemarks restriktive Einwanderungspolitik, zumal von einer sozialistischen Regierung geführt, ist in Europa dennoch eine Besonderheit. In Anbetracht der Gräueltaten, die allein in Österreich und Deutschland immer wieder von Migranten begangen und von der Justiz mit lächerlichen Kuschelurteilen geahndet werden, wird wohl so mancher Bürger hierzulande neidvoll auf die dänischen Verhältnisse blicken. Dänemark war übrigens auch das erste EU-Land, das syrische Migranten ins nunmehr sichere Herkunftsland zurückführte.