Nachdem infolge der Impfung mit AstraZeneca in Dänemark mehrfach schwere Komplikationen in Form von Blutgerinnseln auftraten, hat die Regierung den Impfstoff jetzt vorsorglich aus dem Verkehr gezogen und die Impfung mit AstraZeneca landesweit gestoppt.
Die Sperre ist zunächst befristet. Dänemark reagiert damit auf die Häufung von Fällen von Blutgerinnungsstörungen, die im engen zeitlichen Zusammenhang mit der Verabreichung des Impfstoffes auftraten.
Auch in Österreich sind mittlerweile mehrere solcher Fälle bekannt: Eine Krankenschwester starb; zwei weitere erlitten nach der Impfung mit AstraZeneca schwere Komplikationen und mussten stationär behandelt werden. Eine AstraZeneca-Charge wurde aus dem Verkehr gezogen – die Komplikationen traten jedoch bei unterschiedlichen Chargen auf.
Ein Zusammenhang mit der Impfung wird in Österreich konsequent negiert. Erst gestern verkündete die Arzneimittelbehörde der Europäischen Union (EMA), dass sie aktuell keine Hinweise dafür habe, dass die Komplikationen auf die Impfungen zurückzuführen sind. AstraZeneca indes wirbt ungeachtet aller potenziellen Nebenwirkungen weiter um Vertrauen in den Impfstoff.
Dänemark hingegen geht zum Wohle der Bevölkerung lieber auf Nummer sicher. Der dänische Gesundheitsminister Magnus Heunicke twitterte:
Die Gesundheitsbehörden haben aufgrund von Vorsichtsmaßnahmen die Impfung mit AstraZeneca ausgesetzt, nachdem eine mögliche schwerwiegende Nebenwirkung in Form tödlicher Blutgerinnsel signalisiert wurde. Es kann derzeit nicht geschlossen werden, ob eine Verbindung besteht. Wir handeln früh, es muss gründlich untersucht werden
Zuletzt sorgte in Österreich der Tod einer Pflegerin in Kärnten für Entsetzen; sie erlitt nach der Impfung mit dem BioNTech / Pfizer-Impfstoff eine Hirnblutung.