Frankreich: Bürger fühlen sich verraten – anhaltende Massenproteste gegen Macron

Symbolbild: freepik

Seit Wochen protestieren die Franzosen gegen die Politik von Präsident Macron. Der allgemeine Unmut wächst immer weiter, weil sich die Bürger verraten fühlen. Wie lange wird er sich noch an der Spitze des Staates halten können?

Einen Misstrauensantrag in der französischen Nationalversammlung hat Emmanuel Macron kürzlich erst knapp überstanden. Doch angesichts der anhaltenden Massenproteste stellt sich die Frage, wie der französische Staatschef, der derzeit ohne parlamentarische Mehrheit regiert, sich noch an der Macht halten kann. Denn der offensichtlich einzige Grund dafür, weshalb er noch im Sattel sitzt, ist die Angst vor einem Sieg Le Pens im Zuge neuer Wahlen.

Auch wenn die umstrittene Rentenreform wohl ein Hauptauslöser für die anhaltenden Massenproteste quer durch das Land darstellen, so ist es vielmehr ein allgemeiner Unmut, der die Menschen antreibt.

Die nachfolgenden Bilder aus Toulouse verdeutlichen, wie groß der Unmut der Menschen ist und dass sich die Massenproteste nicht nur auf die Hauptstadt beschränken.

Seit Tagen werden immer wieder Autobahnen blockiert und Unternehmen bestreikt.

Auch wurde das Frankreich-Zentrum des Finanzgiganten Blackrock von den Demonstranten ins Visier genommen. Denn die Menschen werfen Macron vor, das Rentensystem zu zerstören, um so die privaten Pensionsversicherungen zu stärken. Denn die Arbeitnehmer seien so dazu gezwungen, verstärkt privat vorzusorgen.

Macron sollte sich jedenfalls darauf vorbereiten, dass auch die kommenden Wochen und Monate ziemlich ungemütlich werden.

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