Erneute Provokation: Washington will rasch neue Atombomben in Europa stationieren

Symbolbild/Grafik: Freepik

Neue und moderne Atombomben, sogenannte „Gravitätsbomben“, sollen in Europa stationiert werden. Diese Massenvernichtungswaffen will man nun wegen „Putins Drohungen“ bereits im Dezember über den Atlantik liefern lassen. Ein weiteres Drehen an der Eskalationsschraube…

Mehrere Länder in Europa, darunter Deutschland, beherbergen bereits seit Jahrzehnten US-amerikanische Atombomben. Eigentlich sollten die neuen und verbesserten Gravitäts- oder Schwerkraftbomben B61-12 im kommenden Frühjahr geliefert werden, doch die aktuellen Umstände haben Washington dazu gebracht, die Stationierung und Ablösung der älteren Modelle vorzuziehen, wie „Politico“ unter Berufung auf ein diplomatisches Kabel berichtet. US-Regierungsvertreter hätten ihre NATO-Alliierten diesbezüglich bei einem Treffen in Brüssel diesen Monat darüber informiert.

Diese modernisierten Atombomben werden von Flugzeugen getragen und dann über dem Zielort abgeworfen. Neben US-amerikanischen Flugzeugen können auch solche der europäischen Alliierten diese Atombomben tragen – sofern sie die vorgegebenen Parameter des Pentagons erfüllen. Dies läuft unter dem Programm der „Nuklearen Teilhabe“, weshalb die deutsche Bundeswehr auch US-amerikanische F-35A-Tarnkappenjets erwerben soll. Diese dürfen nach US-Vorgaben auch diese Atomwaffen tragen.

Mit ein Grund für den vorgezogenen Umtausch bei den in Europa stationierten Atombomben sind laut Washington die nuklearen Drohungen aus Moskau. Wobei allerdings führende russische Politiker, darunter Verteidigungsminister Sergej Schoigu, deutlich machten, dass ein Erstschlag nicht vorgesehen ist. Hinzu kommt der Umstand, dass die US-amerikanischen Atombomben mittels Flugzeugen transportiert werden, welche dank der modernen Luftabwehrsysteme S-400 und S-500 jedoch wohl nicht sehr weit kommen würden. Im Gegenzug könnte Russland in solch einem Fall mit den neuen Hyperschallraketen antworten, die auch nuklear bestückt werden können.

Allerdings dürfte Moskau dies als Anlass sehen, die Warnungen und Drohungen zu verschärfen. Immerhin gelten sämtliche US-Stützpunkte in Europa zu den Gegenschlagszielen der russischen Streitkräfte. Das heißt: Schicken die USA ihre Bomber in Richtung Russland, wird Moskau mit einer Raketensalve antworten, gegen die die NATO-Luftabwehr keine Chance hat.

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