Die Anhänger der LGBTQ-Agenda werden in den sozialen Netzen gern als „Alphabet-Truppe“ bezeichnet, weil sie ihre Eigenbezeichnung beliebig durch immer mehr Buchstaben erweitern, deren Bedeutung kein Normalbürger versteht – geschweige denn verstehen will. Im Zuge woker Sprachverhunzungen setzte sich auch eine Bezeichnung für normale Männer und Frauen durch: „Cisgender“, kurz: „Cis“. In der Community wird dieser Terminus gemeinhin abwertend verwendet. Auf Twitter könnte das nun Konsequenzen haben: Elon Musk konstatierte jüngst, dass diese Begriffe als Beleidigungen behandelt werden und zu Sperrungen führen können.
Der Trans-Wahn wird aktuell zunehmend zur Religion erhoben, die Missionierung soll schon in Kitas und Kindergärten beginnen – und wer nicht mitzieht, der ist ein intoleranter, ewiggestriger „Cis“: Also eine Person, die es wagt, sich problemlos mit ihrem biologischen Geschlecht zu identifizieren. Man darf davon ausgehen, dass die meisten Menschen sich wenig darum scheren, als was die LGBTQ-Miliz sie bezeichnet, doch auf Twitter drückte vor kurzem ein User offen sein Missfallen darüber aus, als „Cis“ bezeichnet zu werden. Er schrieb:
Nachdem ich gestern einen Tweet gepostet hatte, in dem ich sagte, dass ich das Wort „cis“ ablehne und nicht so genannt werden möchte, erhalte ich eine Menge Nachrichten von Trans-Aktivisten, die mich „cissy“ nennen und mir sagen, dass ich „cis“ bin, „ob es mir gefällt oder nicht“. Stellen Sie sich vor, die Rollen wären vertauscht.
Twitter-Nutzer James Esses
Das mutet durchaus kurios an: Menschen, die es als Verbrechen betrachten, wenn ein biologischer Mann nicht als Frau adressiert wird, beharren ihrerseits auf Bezeichnungen für andere Personen, die diese ablehnen. Der Tweet erhielt viel Aufmerksamkeit und fiel infolge dessen wohl auch Elon Musk ins Auge. Der stellte daraufhin fest:
Wiederholte, gezielte Belästigung eines Accounts führt dazu, dass die belästigenden Accounts zumindest vorübergehend gesperrt werden. Die Wörter „cis“ oder „cisgender“ gelten auf dieser Plattform als Beleidigungen.
Elon Musk
Musk macht zwar deutlich, dass der Terminus „gezielt“ und „wiederholt“ zur Beleidigung anderer User verwendet werden muss, um geahndet zu werden, doch dennoch führte sein Tweet zu einem Aufschrei in der LGBTQ-Community. Die sieht zwar an jeder Ecke „Hatespeech“, scheint aber Probleme damit zu haben, wenn ihre eigene Hassrede Konsequenzen haben könnte.
Verweis auf die Norm ist Hass
Der Mainstream griff das Thema zügig auf und gab einer Person eine Plattform, die fälschlicherweise für sich in Anspruch nimmt, den Begriff „cisgender“ erfunden zu haben: Dana Defosse prangerte an, dass Äußerungen wie von William Shatner, er sei „nicht cis, sondern normal“, destruktiv und hasserfüllt seien und dass am Konzept des „Cisgenders“ nichts zu rütteln sei. Besonders lächerlich machen sich Defosse und die Huffington Post damit, dass sie auf Tweets hinweisen, die den echten Urheber des umstrittenen Terminus benannten:
Als Antwort auf einen Tweet, in dem behauptet wurde, „Cisgender“ sei von „einem deutschen Sexologen“ geprägt worden, der beschuldigt wurde, Pädophilie zu bejubeln, schrieb Musk: „Ja, der verachtenswerte Mistkerl, der den Begriff ‚Cis‘ erfunden hat, hat ernsthafte Probleme. Ignoriert ihn.“
HuffPost
Es ist nicht klar, ob Musk Defosse absichtlich falsch gegendert hat, sich ihres Beitrags einfach nicht bewusst war oder sie mit dem gleichen Pinsel wie den Deutschen bemalen wollte.
Sie verknüpfte den Angriff auf den Begriff „Cisgender“ mit dem umfassenderen Angriff auf Transsexuelle, den sie mit einem „Pogrom“ verglich.
Letzteres ist nebenbei bemerkt eben jene Art von Holocaust-Verharmlosung, die Linken und von Globalisten gefütterten Minderheiten kurioserweise erlaubt zu sein scheint.
Erfinder des Cis-Terminus: Deutscher Sexologe mit großem Verständnis für Pädophile
Besagter „deutscher Sexologe“ war Volkmar Sigusch, der 1991, drei Jahre also vor Defosse, in einer Publikation unter dem Titel „Die Transsexuellen und unser nosomorpher Blick. I: Zur Enttotalisierung des Transsexualismus“ den Begriff „Zisgender“ für Nicht-Transgender verwendete. Defosse wurde hier also keinesfalls „falsch gegendert“, sie ist nur nicht die Erfinderin des Wortes, wie sie behauptet.
Sigusch widmete seine Arbeit dem Kampf gegen die „Psychiatrisierung sexueller Störungen“. Umstritten ist er wegen diverser Äußerungen zum Thema Pädophilie – 2010 sagte er etwa dem Tagesspiegel, dass pädophile Priester ruhig weiter ihrer Berufung nachgehen sollten, solange man sie von Kindern fernhalte, denn sie hätten ein „psychosoziales Schicksal zu tragen, für das sie nicht verantwortlich sind“. Auch kritisierte er die Tabuisierung „kindlicher Erotik“ und „kindlicher Sexualität“. Die Auslebung pädophiler Neigungen beschrieb er zwar als nicht tolerierbar, dennoch stößt das gesteigerte Verständnis für „das große Unglück“ der Pädophilen in seinen Äußerungen bis heute gemeinhin auf wenig Gegenliebe.
Sehr unrühmlich fand Sigusch zudem Erwähnung in einem Essay zum Thema „Apologien der ‚Pädophilie‘ in den 1970er Jahren„, wo die Frage aufgeworfen wird, warum ein von ihm betreutes Magazin „Studien“ publizierte, die pädophile Kontakte als unschädlich für Kinder befanden:
„Pedophilic contacts do not damage the psychic development of a child“, konstatierte das englische Abstract eines Artikels, der 1972 in der deutschen Ärztezeitschrift Sexualmedizin erschien. Der Autor referierte, eine Studie mit 30 erwachsenen „Probanden“, die über sexuelle Kontakte in ihrer Kindheit zu älteren Männern berichtet hätten, habe die Unschädlichkeit solcher Kontakte erwiesen. Die „Opfer“ – im Original in Anführungszeichen – seien gar „weniger verkrampft“ als der „durchschnittliche Niederländer“. Sie seien „selbstkritischer“ und vermutlich auch „harmonischer“ – ein sogenannter „ABV-Test“ habe das ergeben.
Levsen 2021
Autor war der niederländische Pädophilenaktivist Frits Bernard, ein promovierter Psychologe. Sexualmedizin war eine 1972 neu gegründete Zeitschrift, die sich in wissenschaftlicher Aufmachung einer ganzen Bandbreite ‚sexualmedizinischer‘ Themen widmete bzw. das Feld der ‚Sexualmedizin‘ überhaupt erst zu etablieren suchte. Sexuellen Befreiungsbewegungen aller Art brachte sie dabei ausgeprägte Sympathie entgegen. Zahlreiche Medizinprofessoren, daneben Sexualwissenschaftler wie Volkmar Sigusch, waren „beratende Wissenschaftler“ des Blattes. Wie fand ein solcher Artikel Eingang in ein Ärzteblatt, woher nahm er seine Argumente, und wofür stand er?
Sigusch kann sich zur neu aufgeflammten Kritik an seinen Standpunkten nicht mehr äußern, denn er verstarb im Februar. Der Spiegel sang ihm zum Abschied ein Loblied und feierte ihn als jenen Menschen, dem es gelungen sei, „Transsexualität sprachlich anzuerkennen und einzuordnen“. Sein Leben lang habe er für die Befreiung der Sexualität und der Lust gestritten, so liest man dort. Allgegenwärtige und grenzenlose Sexualität wird auch von der Regenbogen-Community befürwortet – doch diese ist im Vergleich zu all den ungeliebten „Cis“-Menschen, die „Stolz“ auf die eigene Sexualität für albern und deplatziert halten, eben doch nur sehr klein.